Die Verteidiger des im Fall Maddie Mordverdächtigen haben ihr Mandat niedergelegt. Dies sei der zuständigen Ermittlungsbehörde angezeigt worden, teilten die Anwälte Jan-Christian Hochmann und David Volke der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine Begründung für die Rückgabe des Mandats wollten sie am Mittwoch auf Nachfrage nicht abgeben.

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Die beiden Anwälte waren nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche von dem 43-jährigen Beschuldigten mit der Verteidigung beauftragt worden. Der mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern vorbestrafte Deutsche sitzt derzeit in Kiel eine Haftstrafe in einem anderen Fall ab. Am vergangenen Mittwoch hatten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig überraschend bekanntgegeben, dass der 43-Jährige in dem Fall Maddie unter Mordverdacht steht.

Das damals dreijährige britische Mädchen Madeleine McCann war am 3. Mai 2007 spurlos aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwunden. Die Ermittler in Deutschland sind überzeugt, dass das Kind tot ist.  © dpa

Polizei in den Niederlanden prüft Zusammenhang mit Maddie-Fall

Polizei in Niederlanden prüft bei einem Vermisstenfall einen Zusammenhang mit dem Maddie-Fall. Ist ein tatverdächtiger Deutscher nicht nur für das Verschwinden des vermissten britischen Mädchens Madeleine "Maddie" McCann verantwortlich?
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