Alles Hoffen und Bangen war vergebens: Zwei neun und 13 Jahre alte Mädchen sind beim Baden im Rhein ums Leben gekommen.
"Wir gehen von einem tragischen Badeunfall aus", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Leichen der Kinder waren am Samstag gegen Mittag und am späten Abend an verschiedenen Stellen im Rhein gefunden worden. Am Sonntagvormittag herrschte dann Gewissheit über das Schicksal der Mädchen.
Zunächst hatten Bootsfahrer bei Biebesheim am Rhein den leblosen Körper der Neunjährigen entdeckt und ihn an Land gebracht. Ein Angler fand dann einige Stunden später die Leiche des 13 Jahre alten Mädchens bei Groß-Rohrheim.
Die Kinder hatten am Freitag bei Worms-Rheindürkheim im Fluss gebadet. Dabei gerieten sie in einen Strudel und gingen unter. Polizei und Feuerwehr hatten mit einem Großaufgebot bis in die Nacht zum Samstag nach ihnen gesucht. Die Mädchen sind nach Angaben eines Polizeisprechers verwandt, er konnte aber nicht bestätigen, dass es sich um Geschwister handelt. Das Verwandtschaftsverhältnis sei bislang unklar. Die Familie der Kinder werde betreut.
Nach Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) ertranken in den ersten sieben Monaten dieses Jahres bundesweit etwa 280 Menschen, 38 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gerade an ungesicherten Badestellen im Binnenland sei es zu den tödlichen Unfällen gekommen. © dpa
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