Um ein gutes Selfie zu schießen, scheuen manche Menschen kein Risiko. Einer neuen Studie zufolge sind Männer dabei waghalsiger - ihre Aktionen enden deutlich öfter tödlich.
Immer häufiger sieht man Menschen, die an allen möglichen Orten Selfies machen. So mancher geht dabei unüberlegt auch ein zu großes Risiko ein.
Eine nun in der Zeitschrift "Journal of Family Medicine and Primary Care" veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass Männer bei dem Versuch, Selfies zu machen, deutlich öfter ums Leben kommen als Frauen. Die Studie bezieht sich auf Daten aus Zeitungsartikeln und Google-Recherchen.
Mehr Männer sterben beim Aufnehmen von Selfies als Frauen
Zwischen 2011 und 2017 sollen demnach etwa 260 Menschen durch Selfies zu Tode gekommen sein; der Altersdurchschnitt der Verunglückten liegt bei 22,9 Jahren. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum starben nur etwa 50 Menschen durch Haiattacken.
72,5 Prozent der Verunglückten waren Männer, nur 27,5 Prozent Frauen. Die Erklärung: Männer begeben sich für ein Selfie offenbar eher in riskante Situationen als Frauen und klettern beispielsweise auf einen rutschigen Felsen oder fotografieren sich während der Fahrt in einem Auto. (awa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.