Das deutsche Marineschiff "Frankfurt am Main" ist nach fünf Monaten Einsatz im Mittelmeer zurück in Wilhelmshaven. Der sogenannte Einsatzgruppenversorger mit mehr als 100 Soldatinnen und Soldaten an Bord lief am Freitagvormittag in seinen Heimathafen ein. Wegen des Gaza-Kriegs war das Schiff nach dem Ende einer Nato-Mission länger als geplant im Einsatzgebiet geblieben, um bei einer möglichen Evakuierung deutscher Staatsbürger unterstützen zu können.
Die Besatzung sei nun rechtzeitig zu Weihnachten und zum Jahreswechsel zurück und freue sich auf Zeit mit ihren Familien, teilte die Marine zuvor mit. Viele Freunde und Familienangehörige begrüßten die rückkehrenden Soldatinnen und Soldaten an der Pier des Marinestützpunktes.
Im Juli war das Kriegsschiff zunächst zu der Mission "NATO-Unterstützung ÄGÄIS" ausgelaufen, um den Seeraum in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei gegen Schleuserkriminalität zu überwachen. Das westliche Verteidigungsbündnis Nato unterhält ständig eine Einsatzgruppe aus vier bis sieben Schiffen in der Ägäis.
"Aufgrund der schrecklichen Ereignisse in Israel mussten wir uns darauffolgend auf eine mögliche militärische Evakuierungsoperation vorbereiten", sagte der Kommandant des Einsatzgruppenversorgers, Hanno Weisensee, in einer Mitteilung. "Dies forderte der Besatzung kurz vor der geplanten Beendigung des Einsatzes in der Ägäis noch einmal viel ab. Die gesamte Besatzung bewältigte diese neue Herausforderung jedoch höchst professionell und sehr erfolgreich." © dpa
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