In deutschen Großstädten laufen nach einem Medienbericht mehr als 20.000 Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen Corona-Regeln. Wie eine Umfrage der Zeitungen der Funke-Mediengruppe in zehn Städten ergab, hat allein Hamburg bereits rund 10.000 Bußgeldbescheide erstellt und mehr als 890.000 Euro eingenommen.

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In München seien nach Auskunft der dortigen Verwaltung bislang rund 9.500 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen zugeleitet und Einnahmen von mehr als 950.000 Euro erzielt worden.

In Frankfurt am Main wurden dem Bericht zufolge bei gut 2.500 eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren Bußgelder in Höhe von über 650.000 Euro verhängt. In Köln versandte das Ordnungsamt 1.525 Corona-Bußgeldbescheide über fast 364.000 Euro.

Mehrheit hält sich an die Regeln

Die große Mehrheit der Menschen halte sich an die Regeln, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy. Aber man beobachte auch, dass sich ein Teil über die notwendigen Corona-Beschränkungen hinwegsetze.

Ordnungsbehörden und Polizei nähmen ihre Kontrollpflicht sehr ernst. "Sie verstärken ihre Kontrollen und verhängen Bußgelder, wo dies machbar und notwendig ist."  © dpa

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