Das Coronavirus hat Deutschland, Europa und die Welt fest im Griff. Alle Entwicklungen zum Coronavirus im Live-Blog.

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Alle Meldungen von Mittwoch, 15. April finden Sie hier:

Söder kann sich ein Oktoberfest 2020 "kaum vorstellen"

23:00 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht wegen der Corona-Pandemie das Oktoberfest in diesem Jahr in akuter Gefahr. "Ich bin sehr, sehr skeptisch und kann mir aus jetziger Sicht kaum vorstellen, dass eine solch große Veranstaltung überhaupt möglich ist zu dem Zeitpunkt", sagte der CSU-Chef am Mittwochabend im Bayerischen Rundfunk.

Söder betonte, dass die finale Entscheidung aber noch nicht getroffen sei. In den kommenden beiden Wochen wolle er zusammen mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) darüber beraten und entscheiden. Grundsätzlich stehe das Volksfest aber "sicher" auf der Kippe. "Es wäre zwar schade, aber aus jetziger Sicht eher unwahrscheinlich", betonte er.

Hunderte Corona-Infizierte auf französischem Flugzeugträger

21:25 Uhr: Viele Militärs auf dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" haben sich mit dem Coronavirus angesteckt. Von knapp 1.800 getesteten Seeleuten, die überwiegend von dem Flugzeugträger kamen, hätten sich rund 670 infiziert, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwochabend in Paris mit. 31 von ihnen würden in Krankenhäusern behandelt.

Aus den Angaben ging hervor, dass für ein rundes Drittel der Tests noch keine Ergebnisse vorlagen - die Zahlen könnten also noch steigen.

Deutschland: 3000 Neuinfektionen und 336 Todesfälle in 24 Stunden

21:00 Uhr: In Deutschland sind bis Mittwochabend mehr als 131.400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.30 Uhr: Mehr als 128.400 Infektionen). Mindestens 3.553 (Vortag Stand 20.30 Uhr: 3.217) mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 72.600 Menschen die Infektion überstanden.

Frankreich will Gesundheitspersonal für Corona-Einsatz Bonus zahlen

20:30 Uhr: Frankreich will dem Personal im Gesundheitswesen wegen der Corona-Krise eine Sonderprämie zahlen. In den besonders betroffenen Gebieten soll es jeweils 1500 Euro geben, kündigte Premierminister Édouard Philippe am Mittwoch an. Auch das Personal in weniger betroffenen Départements, die Patienten aus anderen Regionen aufgenommen haben, soll einen Bonus in dieser Höhe erhalten. Das übrige Personal bekommt 500 Euro.

Auch Mitarbeiter in Altersheimen und von Betreuungsdiensten sollen eine finanzielle Belohnung bekommen. Einige Angestellte im öffentlichen Dienst, die trotz Krise ihren Dienst verrichteten, erhalten ebenfalls bis zu 1000 Euro. Die Prämien sind steuerfrei. Familien in finanzieller Not versprach der Premier für Mai eine Soforthilfe.

Merkel schließt Alltagsmaskenpflicht nicht völlig aus

19.55 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schließt nicht aus, dass im Kampf gegen das Coronavirus künftig bei bestimmten Gelegenheiten eine sogenannte Alltagsmaske Pflicht werden kann. Merkel sagte am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz mit den Regierungschefs der Länder auf die Frage, warum es nur eine Empfehlung zu solchen einfachen Gesichtsmasken gebe und keine Pflicht: "Wir müssen ja das, was wir fordern von den Bürgerinnen und Bürgern, auch wirklich umsetzen können."

Deswegen sei man schrittweise mit den Alltagsmasken auch weiter gegangen, sagte Merkel. "Umso mehr die vorhanden sein werden, umso mehr wird man vielleicht auch darüber reden, ob es dann noch weitere Schritte der Dringlichkeit gibt. Aber jetzt erst einmal sagen wir: Wer solche Masken hat und wer das erhalten kann, und die sind ja jeden Tag besser erhältlich, der soll die auch benutzen."

Zugleich wies Merkel darauf hin, wie wichtig eine sachgerechte Behandlung der Masken sei. "Sie müssen regelmäßig gewaschen werden beziehungsweise gebügelt, in den Backofen gelegt oder in die Mikrowelle. Auch, wenn sich das etwas sozusagen hausfraulich anhört. Aber das sind die Patentrezepte", sagte die Kanzlerin. "Ansonsten sind sie nicht produktiv im Sinne des Schutzes für andere." Die Masken müssten auch häufiger gewechselt werden.

Merkel: In Gastronomie Abstandsgebot kaum zu kontrollieren - Gaststätten bleiben geschlossen

19:30 Uhr: Gastronomiebetriebe in Deutschland bleiben vorerst weiter geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Beschluss von Bund und Ländern verteidigt, wegen der Corona-Pandemie Restaurants und Bars vorerst nicht zu öffnen. In Gaststätten seien Beschränkungen oder Mindestabstände zu anderen Personen überhaupt nicht zu kontrollieren. Man müsse jetzt zuerst einmal schauen, wie sich die jetzt beschlossenen zurückhaltenden Schritte auswirkten, argumentierte die Kanzlerin. Das sei erst in 14 Tagen, drei Wochen zu sehen. Danach müsse man über weitere Schritte nachdenken.

Entscheidung über Bundesliga-"Geisterspiele" noch offen

19:20 Uhr: Ob und ab wann in der Fußball-Bundesliga wieder ein Spielbetrieb ohne Publikum möglich sein wird, muss nach Worten von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) noch diskutiert werden. "Bundesliga war heute kein Thema", sagte Söder am Mittwoch nach knapp vierstündigen Beratungen von Bund und Ländern.

Kleine Geschäfte öffnen wieder - Schulen erstmal nicht

19:00 Uhr: Nach Fortschritten in der Bekämpfung des Coronavirus dürfen kleine Geschäfte in Deutschland ab Montag wieder öffnen. Das gilt für Läden mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern. Dies gilt unabhängig von der Verkaufsfläche auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen.

Die Schulen bleiben dagegen für die meisten erst einmal dicht. Nur für einige Jahrgänge gibt es ab dem 4. Mai wieder Unterricht - beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen, und den obersten Grundschulklassen.

Merkel bat um Geduld. Es gehe um kleinere Gruppen. Man brauche Konzepte für Pausen und Schulbusse. "Es wird also ein hoher logistischer Aufwand zu betreiben sein, und deshalb bedarf es einer intensiven Vorbereitung." Sie wisse, wie viel Verzicht das für Eltern noch bedeute, aber es sei notwendig, sagte die Kanzlerin. Die Kultusminister der Länder sollen nun bis zum 29. April ein Konzept erarbeiten.

Kontaktbeschränkungen bis 3. Mai verlängert

18:10 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus sollen die seit Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen für die Menschen in Deutschland bis mindestens 3. Mai verlängert werden. Darauf verständigten sich Bund und Länder bei ihren Beratungen am Mittwoch.

VW will Autoproduktion in deutschen Werken noch im April starten

17:43 Uhr: Volkswagen will die Fahrzeugproduktion in Deutschland Ende April wieder hochfahren. In den Werken Wolfsburg, Emden und Hannover soll es am 27. April wieder losgehen, wie am Mittwoch aus Konzernkreisen zu erfahren war. Demnach ist geplant, mit einer sehr stark reduzierten Stückzahl zu beginnen. Ein VW-Sprecher wollte sich zunächst nicht äußern. Zuvor hatten der NDR und das "Handelsblatt" über die Pläne berichtet.

Universität: Mehr als zwei Millionen bekannte Corona-Fälle weltweit

16:54 Uhr: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus hat der Johns-Hopkins-Universität zufolge die Marke von zwei Millionen überschritten. Das geht aus Daten der US-amerikanischen Hochschule in Baltimore vom Mittwochvormittag (Ortszeit) hervor.

In Folge der Pandemie wurden Universität zufolge weltweit bereits mehr als 128.000 Corona-Tote verzeichnet.

Die Zahl der bekannten Infektionen pro Land lassen sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen. Zu beachten ist auch die jeweilige Bevölkerungsgröße eines Landes. Rein an den absoluten Zahlen gemessen gibt es die meisten Infektionen der Universität zufolge mit mehr als 600.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern.

Dort starben infolge einer Infektion bislang mehr als 26.000 Menschen. Bis Dienstagabend (Ortszeit) verzeichnete die Universität in den Vereinigten Staaten allein 2.228 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden - so viele wie noch nie zuvor innerhalb eines Tages.

Gemessen an der Bevölkerungszahl registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten relativ zur Bevölkerungszahl bislang in Spanien. Dort starben demnach fast 39 Menschen pro 100.000 Einwohner nach einer Infektion. In Belgien waren es etwa 36, in Italien etwa 35. Die USA erfassten dagegen etwa 8 Todesfälle pro 100.000 Einwohner, Deutschland etwa 4.

Schulstart in Deutschland schrittweise ab 4. Mai geplant

16:46 Uhr: Der Schulbetrieb in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden. Anstehende Prüfungen sind bereits vorher möglich. Darauf haben sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Kreise: Großveranstaltungen bis 31. August grundsätzlich untersagt

16:41 Uhr: Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden.

Kreise: Maskenempfehlung - aber keine Pflicht

16:02 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus wollen Bund und Länder das Tragen von Alltagsmasken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel "dringend" empfehlen.

Eine generelle bundesweite Maskenpflicht soll es demnach aber nicht geben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin erfuhr.

New York City fügt 3.700 Corona-Tote zu Statistik hinzu

15:33 Uhr: In der Corona-Pandemie in der Millionenmetropole New York könnten bislang deutlich mehr Menschen gestorben sein als angenommen. Die Großstadt an der US-Ostküste fügte ihrer Statistik über die Todesopfer am Dienstag (Ortszeit) 3.778 "wahrscheinliche" COVID-19-Tote hinzu - damit steigt die Gesamtzahl an Todesopfern in New York City auf mehr als 10.000.

Die zusätzlichen Zahlen enthalten unter anderem Kranke, die in der Notaufnahme, daheim oder in einer Pflegeeinrichtung gestorben waren, aber nicht offiziell positiv auf das Virus getestet wurden.

Die Annahme, dass die Toten unter COVID-19 litten, führen lokale Behörden Medienberichten zufolge auf ihre Symptome zurück. Bürgermeister Bill de Blasio hatte schon vor Tagen von deutlich ansteigenden Todesfällen von New Yorker Bürgern in den Wohnungen berichtet.

Zunächst blieb allerdings unklar, wie die neuen, "wahrscheinlichen" Fälle in internationalen Statistiken berücksichtigt würden. Die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore zählte für die Stadt New York mit über 7.900 Corona-Toten zunächst weiterhin deutlich weniger als 10.000.

New York City ist das Epizentrum der Corona-Krise in den USA. Auch wenn sich die Kurve der Infizierten in den vergangenen Tagen stabilisiert hatte, sterben noch immer Hunderte Menschen pro Tag in den Krankenhäusern.

Bund: Kurzarbeitergeld für Kliniken nicht erforderlich

14:52 Uhr: Für Kliniken wird Kurzarbeitergeld in der Corona-Krise nach Angaben der Bundesregierung nicht benötigt. Wenn Häuser planbare Aufnahmen und Operationen verschieben, erhalten sie für Erlösausfälle Ausgleichszahlungen nach einem kürzlich beschlossenen Gesetz, wie das Gesundheitsministerium auf eine Frage der Linke-Fraktion antwortete. Eine Anmeldung von Kurzarbeitergeld sei "zur Sicherung der Liquidität des Krankenhauses daher nicht erforderlich".

Linke-Fachpolitiker Harald Weinberg sagte, bei Häusern, die womöglich auf einen Mitnahmeeffekt setzen wollten, komme die Botschaft hoffentlich an. Die Ursache des Problems liege aber in der Vergütung nach Fallpauschalen. Sie blieben auch während der Pandemie in Kraft, obwohl Kliniken jetzt eine kostendeckende Finanzierung benötigten, damit niemand wegen COVID-19 Gewinne oder Verluste mache. "Es darf weder Krisengewinner noch Krisenverlierer unter den Kliniken geben, dafür müssen die Fallpauschalen dieses Jahr ausgesetzt werden."

Frankreich will Gesundheitspersonal für Corona-Einsatz Bonus zahlen

14:49 Uhr: Frankreich will dem Personal im Gesundheitswesen wegen der Corona-Krise eine Sonderprämie zahlen. In den besonders betroffenen Gebieten soll es jeweils 1.500 Euro geben, kündigte Premierminister Édouard Philippe am Mittwoch an. Auch das Personal in weniger betroffenen Départements, die Patienten aus anderen Regionen aufgenommen haben, soll einen Bonus in dieser Höhe erhalten. Das übrige Personal bekommt 500 Euro.

Auch Mitarbeiter in Altersheimen und von Betreuungsdiensten sollen eine finanzielle Belohnung bekommen. Einige Angestellte im öffentlichen Dienst, die trotz Krise ihren Dienst verrichteten, erhalten ebenfalls bis zu 1.000 Euro. Die Prämien sind steuerfrei. Familien in finanzieller Not versprach der Premier für Mai eine Soforthilfe.

EU tauscht sich über Armee-Einsätze gegen Coronavirus aus

14:23 Uhr: In der Corona-Krise wollen sich die EU-Staaten besser darüber austauschen, wie nationale Armeen im Kampf gegen das Virus helfen können. Dazu setzte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell eine Arbeitsgruppe ein, die die Kommunikation zwischen den EU-Staaten fördern soll, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte.

Es gehe darum, wie die Streitkräfte staatliche Behörden bei der Bewältigung der Krise unterstützen könnten. Die EU-Verteidigungsminister hatten sich Anfang vergangener Woche bereits grundsätzlich darauf geeinigt, diese Arbeitsgruppe einzusetzen.

Die Arbeitsgruppe, die unter anderem aus EU-Militärs bestehen soll, soll Anlaufpunkt für die EU-Staaten zum Informationsaustausch sein. Über eine Online-Plattform sollen Anfragen und gute Beispiele geteilt werden. Man werde sich eng mit der Nato abstimmen, sagte die Sprecherin.

Sie betonte, die Streitkräfte der EU-Staaten hätten in den vergangenen Wochen bereits vielfach geholfen. Sie seien bei Rückholaktionen von im Ausland gestrandeten Urlaubern im Einsatz gewesen, hätten medizinische Ausrüstung geliefert und Patienten von einem Land ins andere transportiert.

Tour de France beginnt wegen Coronavirus-Pandemie erst im August

13:13 Uhr: Die 107. Tour de France der Radprofis ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Dies bestätigte der Veranstalter ASO am Mittwoch. Die ursprünglich vom 27. Juni bis 19. Juli geplante Rundfahrt soll nun vom 29. August bis 20. September stattfinden.

Bund will Öffnung von Geschäften bis 800 Quadratmeter ermöglichen

13:00 Uhr: Der Bund will ermöglichen, Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wieder zu öffnen. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder vor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Mittwoch vorlag. Die seit mehreren Wochen geltenden harten Kontaktbeschränkungen sollen demnach grundsätzlich bis zum 3. Mai verlängert werden.

Unabhängig von der Verkaufsfläche sollen nach dem Papier Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen wieder öffnen. Unter gleichen Auflagen sollten auch Kultureinrichtungen wie Bibliotheken und Archive sowie zoologische und botanische Gärten wieder öffnen können.

Unter jenen Dienstleistungsbetrieben, bei denen körperliche Nähe unabdingbar sei, "sollen sich zunächst Friseurbetriebe darauf vorbereiten", unter bestimmten Auflagen sowie "unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb am 4. Mai wieder aufzunehmen". Restaurants, Bars und Kneipen sollen wie bisher grundsätzlich geschlossen bleiben.

Bisher 230.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt

12:50 Uhr: Die Bundesregierung hat bisher rund 230.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt. Wie die Pressesprecherin des Auswärtigen Amtes, Maria Adebahr am Mittwoch mitteilte seien die Personen aus insgesamt 62 Ländern geholt worden. Weitere Rückholaktionen seien für Neuseeland und Südafrika geplant.

Genaue Zahlen, wie viele Deutsche noch im Ausland festsitzen, seien nicht bekannt. Es werde jedoch davon ausgegangen, dass ein Großteil mittlerweile zu Hause sei.

Grenzkontrollen werden verlängert

12:40 Uhr: Die Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen werden um 20 Tage bis zum 4. Mai verlängert. Das gab der Pressesprecher des Bundesinnenministeriums, Björn Grünewälder, am Mittwoch auf der Bundespressekonferenz bekannt.

Dies betreffe die Grenzen zu allen Nachbarländern der BRD - bis auf die zu den Niederlanden und zu Belgien, sagte Grünewälder

Seibert: "Übermut und Nachlässigkeit vermeiden"

12:31 Uhr: Vor den Bund-Länder-Beratungen über die weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat die Bundesregierung die Hoffnung auf eine baldige Lockerung der Einschränkungen gedämpft. "Der Pfad in den nächsten Wochen ist ein schmaler zwischen vorsichtiger schrittweiser Lockerung und der Bewahrung der Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Wichtig sei, "dass wir jetzt jeden Übermut und jede Nachlässigkeit vermeiden müssen, um dieses Erreichte nicht zu gefährden".

Deutschland hat bisher 80 Millionen medizinische Masken erhalten

12:22 Uhr: Deutschland hat bis Ende der vergangenen Woche rund 80 Millionen medizinische Masken erhalten. Das erklärte der Pressesprecher des Bundesministeriums für Gesundheit, Hanno Kautz, am Mittwoch auf einer Bundespressekonferenz.

Darüber hinaus stünden in Deutschland schätzungsweise noch 10.000 freie Intensivbetten zur Verfügung.

Die vom RKI präsentierte Datenspende-App befinde sich derzeit noch in der Entwicklung und in der Testphase, erläuterte Kautz. Derzeit könne noch nicht gesagt werden, wann die App komme, da Aspekte des Datenschutzes und der Datenschicherheit noch geklärt werden müssten.

Ministerium: Bisher Zuschüsse von acht Milliarden an kleine Firmen

12:06 Uhr: In der Coronakrise sind bisher direkte Zuschüsse von insgesamt rund acht Milliarden Euro an kleine Firmen und Soloselbstständige bewilligt worden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mit. Die bewilligten Anträge hätten die Marke von einer Million überschritten.

Der Bund gibt für die Hilfen insgesamt bis zu 50 Milliarden Euro. Die Gelder werden über die Länder ausgezahlt. Das Paket ist eine maßgebliche Säule der Hilfsmaßnahmen der Politik, um Jobs und Firmen zu erhalten.

Daneben ist am Mittwoch ein neues Programm der staatlichen Förderbank KfW gestartet, bei dem es um Schnellkredite geht. Das Programm richtet sich vor allem an den Mittelstand. Kredite für Firmen sind mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abgesichert. Dies soll dazu dienen, Unternehmen so schnell wie möglich mit notwendiger Liquidität zu versorgen. Die Bundesregierung hatte mit den Schnellkrediten eine Lücke bei den Corona-Hilfsprogrammen geschlossen.

EU will Flickenteppich beim Ausstieg aus Corona-Auflagen verhindern

11:32 Uhr: Beim schrittweisen Ausstieg aus den Corona-Auflagen will die Europäische Union mit gemeinsamen Regeln einen Flickenteppich verhindern. Die 27 EU-Mitgliedsländer sollten zusammen Kriterien für die Lockerung der Beschränkungen für Bürger und Wirtschaft festlegen, erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratschef Charles Michel am Mittwoch in Brüssel in gemeinsam vorgelegten Empfehlungen.

"Die Schritte sollten zwischen den Mitgliedsstaaten koordiniert werden", heißt es in dem Papier. Ohne Abstimmung bestehe das Risiko negativer Auswirkungen auf andere EU-Staaten und politischer Konflikte. "Respekt und Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten bleiben essentiell", wird betont.

In dem Papier ist die Rede von drei wesentlichen Voraussetzungen für den Beginn der Öffnung: eine spürbare Verlangsamung der Ausbreitung des Virus, ausreichende Kapazitäten im Gesundheitswesen - also genügend Krankenhaus- und Intensivbetten - und die Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus wirksam zu überwachen, zum Beispiel mit groß angelegten Testreihen.

Einige Details waren schon vorab bekannt geworden. Von der Leyen wollte sie ursprünglich allein und schon vorige Woche vorstellen, vertagte dies aber auf Bitten einzelner EU-Staaten. Inzwischen haben Länder wie Österreich, Spanien oder Dänemark bereits erste Schritte zur Öffnung von Läden und Schulen getan. In Deutschland beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Länder am Mittwochnachmittag darüber.

Türkei beginnt mit Entlassung Tausender Häftlinge wegen Coronavirus

11:23 Uhr: Die Türkei hat wegen der Corona-Krise am Mittwoch mit der Entlassung Tausender Häftlinge begonnen. Aus Gefängnissen in Istanbul, Ankara und Izmir und anderen Städten wurden Inhaftierte mit Bussen abgeholt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Zum Schutz vor dem Coronavirus trugen manche Masken und Handschuhe. Das Gesetz ermöglicht die Entlassung von bis zu 90.000 Gefangenen. Es war am Dienstag vom Parlament in Ankara verabschiedet worden.

Das Gesetz sieht nach Angaben von Anadolu unter anderem vor, dass die Haftzeit von sogenannten Risikogruppen in Hausarrest umgewandelt werden kann. Außerdem dürften Verurteilte im offenen Vollzug ihre Strafe teilweise zu Hause absitzen, so die Agentur. Ausgenommen von der Regelung sind demnach auch Gefangene, die wegen Mordes, Gewalt gegen Frauen, Sexualstraftaten und Drogendelikten einsitzen.

Deutschland verlängert Grenzkontrollen

11:11 Uhr: Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage gelten. Das verlautete am Mittwoch aus Sicherheitskreisen. Über Einzelheiten wollte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) noch mit den Ministerpräsidenten sprechen.

Die Kontrollen waren vor einem Monat eingeführt worden. Seither werden die Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und der Schweiz überwacht. An den Übergängen nach Belgien und in die Niederlande wird hingegen nicht kontrolliert. Allerdings wurde auch in diesen Abschnitten die Überwachung im 30-Kilometer-Grenzraum intensiviert.

Menschen, die weder Deutsche noch dauerhaft hier ansässig sind, dürfen wegen der Corona-Pandemie seit Mitte März nur noch aus einem "triftigen Reisegrund" nach Deutschland kommen. Das betrifft etwa EU-Bürger, die durch Deutschland in ihr Heimatland reisen oder Lastwagenfahrer, die wichtige Güter liefern. Die Einreise ist zudem nur über bestimmte Grenzübergänge möglich.

Grundsätzlich sind Einreisen aus Drittstaaten in die EU nur noch in ausgewählten Fällen zulässig. Seit dem 10. April müssen sich - abgesehen von wenigen Ausnahmen - alle Rückkehrer nach einem mehrtägigen Auslandsaufenthalt zudem für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.

Serbien verhängt Ausgangssperre über orthodoxe Ostern

11:00 Uhr: Serbien hat wegen der Corona-Pandemie für das bevorstehende lange Wochenende eine Ausgangssperre verhängt. Die Bürgern dürfen von Freitag 17.00 Uhr bis Dienstag 5.00 Uhr - insgesamt 84 Stunden lang - Häuser und Wohnungen nicht verlassen. Dies gab Präsident Aleksandar Vucic am Dienstagabend im staatlichen Fernsehen RTS bekannt.

Die überwiegend orthodoxen Serben feiern den Ostersonntag in diesem Jahr am 19. April, den Ostermontag am darauffolgenden Tag. In Serbien waren bis zum Mittwoch 4.465 Menschen mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann. 94 Erkrankte starben.

Corona-Krise: Wirtschaftsministerium erwartet Einbruch des Konsums

10:30 Uhr: Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet infolge der Corona-Krise in den kommenden Monaten einen "bisher einmaligen" Absturz der Industriekonjunktur. Auch beim privaten Konsum sei von einem tiefen Einbruch auszugehen, geht aus einem am Mittwoch vorgelegten Bericht des Ministeriums zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland im April hervor.

Die Corona-Pandemie habe die globale Wirtschaft in eine Rezession geführt. Auch die deutsche Wirtschaftsleistung werde zurückgehen. Die weitere Entwicklung sei mit großen Unwägbarkeiten verbunden.

Die deutsche Wirtschaft befinde sich seit März in der Rezession. Diese werde voraussichtlich bis Mitte des Jahres andauern, heißt es. Die Corona-Pandemie setze der globalen und der deutschen Wirtschaft zu. "Die wegbrechende globale Nachfrage, die Unterbrechung von Lieferketten, Verhaltensänderungen der Verbraucher und eine Verunsicherung von Investoren wirken sich massiv auf Deutschland aus."

Die Industriekonjunktur dürfte im März und im zweiten Quartal einbrechen, heißt es weiter. Mit dem Shutdown der sozialen Kontakte seien außerdem viele Dienstleistungen eingeschränkt und der private Konsum stark reduziert worden. Die Arbeitslosigkeit werde zunehmen.

Kreise: Bund für Verlängerung von Kontaktbeschränkung bis 3. Mai

10:19 Uhr: Der Bund will den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Ein Eckpunktepapier mit entsprechenden Empfehlungen sollte am Mittwoch (ab 10:30 Uhr) in den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Mitgliedern des Corona-Kabinetts beschlossen werden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch nach einer Schaltkonferenz des Kanzleramts mit den Staatskanzleichefs der Länder vom Dienstag. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung über Ergebnisse der Schaltkonferenz berichtet.

Merkel wollte im Corona-Kabinett demnach einen Beschlussvorschlag des Bundes vorbereiten, der am Nachmittag (14:00 Uhr) bei der Videokonferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten diskutiert und voraussichtlich verändert werde, hieß es weiter. Zugleich wurde aus Bundessicht betont, bei möglichen schrittweisen Öffnungen im Schulbereich sei ein abgestimmtes Vorgehen wichtig.

Aus Länderkreisen hieß es, es seien bei der Schalte der Staatskanzleichefs mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) dem Grunde nach Wege aufgezeigt worden, wie man stufenweise Lockerungen herbeiführen könne. Bis auf Weiteres solle es aber grundsätzlich bei harten Beschränkungen bleiben, so wie in den meisten Nachbarländern um Deutschland herum. Alles andere sei ein Risiko. Im Gespräch sei auch ein Arbeitsauftrag an die Kultusministerkonferenz gewesen, einen Rahmen für die schrittweise Öffnung von Schulen und Hochschulen zu entwickeln. Hier solle der Sicherheitsgedanke im Vordergrund stehen.

725.000 Unternehmen haben Kurzarbeit angezeigt

09:56 Uhr: Die Zahl der Betriebe in Deutschland, die Kurzarbeit angemeldet haben, ist auf 725.000 gestiegen. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mit. Damit sei die Zahl zum Stichtag 13. April gegenüber der Vorwoche noch einmal um zwölf Prozent gewachsen.

Eine Woche zuvor hatten 650.000 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Wie viele Personen betroffen sind, ist durch die Sonderauswertung der Bundesagentur nicht erfasst. Diese Zahl kann erst im Nachhinein nach der Abrechnung durch die Betriebe ermittelt werden. Bei der Bundesagentur arbeiten den Angaben zufolge inzwischen 8.000 Mitarbeiter an der Abwicklung von Kurzarbeit, zehn Mal so viele wie in normalen Zeiten.

Erste Kindergärten und untere Schulstufen in Dänemark wieder geöffnet

09:44 Uhr: Zahlreiche dänische Kinder sind seit Mittwochmorgen zurück in der Schule oder Tageseinrichtung. In der Hauptstadt Kopenhagen gingen oder radelten Dutzende von ihnen am Morgen mit oder ohne Eltern zum Kindergarten oder in ihre Schulen. Nach fast einem Monat Unterbrechung sollte der Unterricht vor Ort langsam für die Schüler bis zur fünften Klasse wiederaufgenommen werden.

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen verschaffte sich in einer Schule im Westen von Kopenhagen ein Bild von der dortigen Öffnung. Auch erste Kinderkrippen und -gärten öffneten ihre Türen wieder.

Für alle Einrichtungen galten dabei bestimmte Anforderungen wie ein ausreichender Abstand zwischen den Kindern sowie umfassende Hygienemaßnahmen. Insgesamt sind 650.000 Kinder von den Öffnungen betroffen.

Die Wiedereröffnung der Einrichtungen für die jüngeren Kinder stellt für die Dänen die erste Lockerung einer zentralen Maßnahme im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus dar. Damit sollen in erster Linie Eltern entlastet werden, die ihre Kinder in der Corona-Krise bisher neben der Arbeit zu Hause betreuen mussten. Weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen könnten in den nächsten Tagen und Wochen folgen.

Tagesaktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland

08:30 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Mittwoch mit 127.584 angegeben - ein Plus von 2.486 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 132.210 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 3.254 Todesfälle, die JHU 3495 Tote.

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

  • Baden-Württemberg: 25.438 / +398 / 767
  • Bayern: 34.294 / +725 / 954
  • Berlin: 4722 / +54 / 62
  • Brandenburg: 1950 / +34 / 42
  • Bremen: 500 / +8 / 21
  • Hamburg: 3869 / +61 / 67
  • Hessen: 6347 / +164 / 173
  • Mecklenburg-Vorpommern: 624 / +5 / 11
  • Niedersachsen: 8019 / +134 / 224
  • Nordrhein-Westfalen: 25.835 / +535 / 607
  • Rheinland-Pfalz: 5004 / +124 / 77
  • Saarland: 2145 / +33 / 58
  • Sachsen: 3819 / +68 / 73
  • Sachsen-Anhalt: 1223 / +16 / 26
  • Schleswig-Holstein: 2245 / +81 / 54
  • Thüringen: 1550 / +46 / 38
  • Gesamt: 127.584 / +2486 / 3254

Möblierte Apartements als Mittel gegen "Corona-Scheidungen" in Japan

08:00 Uhr: Ein japanisches Unternehmen ist in der Corona-Krise auf eine Marktlücke gestoßen: Die Firma Kasoku aus Tokio bietet vom engen Zusammenleben gestressten Ehepaaren möblierte Kurzzeit-Apartements zur Vermeidung von "Corona-Scheidungen".

"Bitte wenden Sie sich an uns, bevor Sie eine 'Coronavirus-Scheidung' erwägen", heißt es in der Werbung des Unternehmens, das voll möblierte Wohnungen als "zeitweise Zuflucht" aus der heimischen Enge offeriert. Eheleute sollen auf diese Weise die Möglichkeit haben, auch mal etwas Zeit getrennt zu verbringen.

Wie in zahlreichen anderen Ländern auch sind in Japan wegen der Corona-Krise Schulen und Kitas geschlossen, die Menschen sind aufgerufen zu Hause zu bleiben, viele arbeiten im Homeoffice.

1.300 chilenische Strafgefangene sollen wegen Corona-Krise freigelassen werden

07:33 Uhr: Das chilenische Verfassungsgericht hat am Dienstag die Begnadigung von 1.300 Strafgefangenen bewilligt, die einem besonders hohen Infektionsrisiko durch das Coronavirus ausgesetzt sind. Ein entsprechendes Gesetz war von der Regierung des konservativen Präsidenten Sebastián Piñera eingebracht worden.

Das Gesetz sieht die vorzeitige Haftentlassung von Gefangenen über 75 Jahren, Müttern von Kleinkindern sowie Schwangeren vor. Die Menschen sollen nach ihrer Freilassung unter Hausarrest gestellt werden. Von dem Gesetz ausgenommen sind Gefängnisinsassen, die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Mord, Entführung, Drogenhandel oder häuslicher Gewalt verurteilt wurden.

Neuseelands Regierungschefin kürzt sich in der Pandemie das Gehalt

07:15 Uhr: Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern will angesichts der Coronavirus-Pandemie sechs Monate lang auf 20 Prozent ihrer Bezüge verzichten. Die Kürzung gelte auch für die Mitglieder ihrer Regierung sowie für andere hohe Staatsbedienstete, sagte sie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Wellington.

Es gehe um Führung. "Wenn es jemals eine Zeit gegeben hat, die Lücke zwischen verschiedenen Positionen zu schließen, dann jetzt", sagte Ardern.

Für Gesundheitspersonal oder Polizeibeamte, die an erster Linie gegen das Virus kämpften, gelte der Gehaltsverzicht aber nicht. Die Regierungschefin verdient umgerechnet knapp 260.000 Euro im Jahr.

Südkorea wählt neues Parlament in Zeiten der Corona-Pandemie

07:00 Uhr: Trotz der Coronavirus-Krise sind am Mittwoch bei der Parlamentswahl in Südkorea Millionen von Menschen wählen gegangen. Die Wahl gilt nicht nur als allgemeiner politischer Stimmungstest, sondern dürfte auch zeigen, wie die Wähler das Krisenmanagement der Regierung bewerten.

Die regierende Demokratische Partei Koreas (Minjoo) des gemäßigt linken Präsidenten Moon Jae In ging dabei als Favorit ins Rennen. Ziel der konservativen Vereinigten Zukunftspartei (UFP) - der größten Oppositionspartei - war es, eine klare Mehrheit des Regierungslagers in der Nationalversammlung zu verhindern. Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, hatten zahlreicher Wähler die Möglichkeit der frühzeitigen Stimmabgabe genutzt.

Kanzlerin und Ministerpräsidenten beraten über Lockerung der Corona-Maßnahmen

06:42 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten am Mittwoch über erste Schritte zu einer Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen. Die bislang geltenden Regeln werden am kommenden Sonntag nach vierwöchiger Geltungsdauer auslaufen.

In ihrer Schaltkonferenz (14.00 Uhr) wollen die Chefinnen und Chefs von Bund und Ländern einen abgestimmten Plan für die Zeit danach vereinbaren. Zu den wichtigsten Themen zählt die Frage, wann und unter welchen Bedingungen Schulen und Geschäfte wieder öffnen können.

FDP-Chef Lindner fordert Fahrplan für Abbau der Corona-Beschränkungen

05:05 Uhr: Unmittelbar vor den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten hat FDP-Chef Christian Lindner konkrete Schritte für eine Öffnung des gesellschaftlichen Lebens in der Corona-Krise gefordert.

"Wir brauchen einen Fahrplan, wie wir Schritt für Schritt mehr gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben ermöglichen", sagte Lindner dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Mittwoch). "Ein solcher Plan steht nicht mehr im Gegensatz zum notwendigen Gesundheitsschutz."

Trump dreht WHO mitten in Corona-Krise den Geldhahn zu

04:59 Uhr: Mitten in der Coronavirus-Pandemie hat US-Präsident Donald Trump einen Stopp der Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veranlasst. Trump machte die Organisation am Dienstagabend (Ortszeit) für die Vielzahl an Toten mitverantwortlich.

Durch das Missmanagement der WHO und deren Vertrauen auf Angaben aus China habe sich die Epidemie dramatisch verschlimmert und rund um die Welt verbreitet, sagte Trump im Rosengarten des Weißen Hauses. Seine Regierung werde in den kommenden 60 bis 90 Tagen prüfen, welche Rolle die WHO bei der "schlechten Handhabung und Vertuschung der Ausbreitung des Coronavirus" gespielt habe. So lange lägen die Zahlungen auf Eis.

Rückholaktion vor dem Abschluss - Mehr als 225.000 Reisende zurück

04:30 Uhr: Gut vier Wochen nach Beginn der Rückholaktion der Bundesregierung sind mehr als 225.000 wegen der Corona-Krise im Ausland gestrandete Deutsche wieder zu Hause.

Laut Auswärtigem Amt muss jetzt nur noch eine "mittlere vierstellige Zahl" Reisender ausgeflogen werden, die meisten davon aus Südafrika, Argentinien und Peru. Die größte Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik dürfte damit in wenigen Tagen abgeschlossen sein. Danach werden sich die Botschaften aber weiter um Einzelfälle kümmern.

Alle Meldungen von Dienstag, 14. April finden Sie hier:

Söder lehnt zeitnahe Schulöffnungen ab

23:00 Uhr: Anders als einige Bundesländer lehnt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder eine zeitnahe Öffnung der Schulen nach den Osterferien wegen der Corona-Pandemie ab. "Ich bin sehr zurückhaltend bei Schulen" sagte der CSU-Chef am Dienstagabend im "heute-journal" des ZDF. Skeptisch sehe er auch, dass Grundschulen als erstes geöffnet werden sollen. "Da habe ich eine grundlegend andere Auffassung." Söder distanziert sich damit von der Ankündigung aus Nordrhein-Westfalen, schon nach dem Ende der Osterferien am 19. April die Schulen schrittweise öffnen zu wollen, und von einer Empfehlung der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Grundschulen mit als Erstes wieder zu öffnen.

"Man muss über Abschlussklassen reden, ja auch nicht zu schnell. Grundschulen sind meiner Meinung nach erst als Letztes dran, denn die Kleinen können sich nicht so an Hygiene-Konzepte halten", betonte Söder. Zur Wiederöffnung der Schulen nach der Corona-Zwangspause brauche es ohnehin ein längerfristiges Konzept. "Die Lehrerverbände sind ja sehr zurückhaltend mit vorschnellen Schulöffnungen, weil sie sagen, es muss auch eine Schule organisiert werden". Als Beispiele nannte er Lehr- und Zeitpläne, die neu definiert und Abstandsregeln, die organisiert werden müsste.

Kalifornien hält vorerst an Ausgangsbeschränkungen fest

22:25 Uhr: Der kalifornische Gouverneur will an den umfangreichen Ausgangsbeschränkungen für die knapp 40 Millionen Einwohner des US-Westküstenstaates vorerst festhalten. Erst wenn die Zahl der COVID-19-Patienten in Krankenhäusern und auf den Intensivstationen sinke, könnten die Einschränkungen des öffentlichen Lebens gelockert werden, sagte Gouverneur Gavin Newsom am Dienstag.

Newsom hatte am 20. März für den ganzen Staat weitreichende Auflagen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus erlassen. Die Menschen sind angewiesen, weitgehend zu Hause zu bleiben. Sport und Bewegung im Freien mit Abstand voneinander sind noch erlaubt. Unverzichtbare Ämter und Geschäfte sind weiterhin geöffnet. Schulen werden vor den Sommerferien nicht mehr geöffnet; der Unterricht erfolgt online.

In Kalifornien sind nach Informationen vom Dienstag mehr als 24.000 Infektionen mit Sars-CoV-2 nachgewiesen; in dem Westküstenstaat starben bislang 758 Menschen. Diese Zahlen sind deutlich geringer als in dem am stärksten von Corona betroffenen US-Bundesstaat New York mit über 10.000 Todesopfern.

Zahlreiche COVID-19-Infektionen auf Krebsstationen in Hamburger Klinik

21:10 Uhr: Am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) haben sich im hochsensiblen Bereich der Krebsstationen mehrere Patienten und Mitarbeiter mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. "Im Bereich der Onkologie sind in der vergangenen Woche rund 20 Patientinnen und Patienten sowie rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen COVID-19-positiv getestet worden", erklärte UKE-Sprecherin Saskia Lemm am Dienstagabend auf Anfrage. Die zuständigen Behörden seien informiert worden. "Einige dieser Patienten werden entsprechend noch im UKE betreut, andere sind in die Häuslichkeit entlassen worden."

Nach Bekanntwerden der ersten Infektion seien alle Patienten der onkologischen Stationen auf COVID-19 getestet worden. Infizierte seien umgehend auf spezielle COVID-19-Stationen außerhalb des Zentrums für Onkologie verlegt und dort isoliert untergebracht worden. Mitarbeiter der betroffenen Stationen seien einem ausgedehnten Screening unterzogen worden. Die genauen Wege der Infektion würden derzeit aufgearbeitet, könnten aber nicht auf eine einzelne Person zurückgeführt werden, betonte Lemm. Laut einem Bericht des "Spiegel", der zuerst über den Fall berichtet hat, gehen die Infektionen auf eine infizierte Reinigungskraft zurück.

UN-Chef warnt vor "Epidemie der Falschnachrichten"

21:00 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat Anbieter sozialer Medien zum stärkeren Kampf gegen Falschnachrichten in der Corona-Krise aufgefordert. Die Plattformen müssten mehr tun, um "Hass und schädliche Behauptungen über COVID-19" an der Wurzel zu packen, sagte Guterres in einer am Dienstag veröffentlichten Video-Botschaft. Wilde Verschwörungstheorien infizierten das Internet, die "Epidemie der Falschnachrichten" verbreite sich viral und stigmatisiere Menschen und Gruppen. Die Welt müsse auch gegen diese Krankheit gemeinsam vorgehen. "Die Impfung ist Vertrauen. Zuerst in die Wissenschaft."

Deutschland: 1800 Neuinfektionen und 223 Todesfälle in 24 Stunden

20:42 Uhr: In Deutschland sind bis Dienstagabend mehr als 128.400 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.30 Uhr: Mehr als 126.600 Infektionen). Mindestens 3.217 (Vortag Stand 20.30 Uhr: 2.994) mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 68.200 Menschen die Infektion überstanden.

First Ladies Elke Büdenbender und Melania Trump sprechen über Corona-Lage

20:22 Uhr: Elke Büdenbender, die Frau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, hat mit der First Lady der USA, Melania Trump, über die Lage in der Corona-Pandemie gesprochen. Melania Trump habe am Dienstag bei Büdenbender angerufen, um sich nach der Situation in Deutschland zu erkundigen, teilte das Bundespräsidialamt der Deutschen Presse-Agentur mit. Elke Büdenbender bedankte sich bei Melania Trump für diese besondere Geste transatlantischer Freundschaft und übermittelte ihre besten Wünsche: "Ich hoffe sehr, dass sich die Situation in Ihrem Land bald bessert und zum Guten wendet."

Die beiden Präsidentengattinnen hätten sich über die aktuelle Lage und weitere geplante Maßnahmen ausgetauscht und "ihre besondere Solidarität und ihr Mitgefühl mit den Menschen in den USA und Deutschland" erklärt.

Das Weiße Haus teilte mit, die Frau von US-Präsident Donald Trump habe bekräftigt, dass die Vereinigten Staaten Deutschland und dem übrigen Europa im Kampf gegen die Pandemie zur Seite stünden.

Sachsen: Kretschmer will weniger Einschränkungen nach dem 20. April

19:30 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat für eine Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen bereits vom 20. April an plädiert. "Wir wollen eine Lockerung in den Bereichen, die gesellschaftlich und wirtschaftlich am wichtigsten sind", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe vor den Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch. Er verwies darauf, dass Deutschland durch schnelles Handeln, das den Bürgern viel abverlangt habe, bisher eine große Tragödie erspart geblieben sei. "Nur weil wir alle diszipliniert waren, haben wir viele Menschenleben retten können."

Die Krankenhäuser hätten ihre Kapazitäten aufgestockt und es könne mehr getestet werden. "Jetzt können wir über weitere Schritte entscheiden." Der Schutz der Gesundheit habe weiter höchste Priorität bei der Umsetzung der Maßnahmen. "Wir werden nicht ohne, aber mit weniger Einschränkungen nach dem 20. April leben können."

Dänemark: Kindergärten und Schulen öffnen ab Mittwoch

19:10 Uhr: In Dänemark können ab Mittwoch Zehntausende Kinder wieder in die Krippe, den Kindergarten oder die Schule gehen. Nach Fortschritten im Kampf gegen die Corona-Pandemie öffnet das skandinavische Land seine Schul- und Tageseinrichtungen für Kinder bis einschließlich zur fünften Schulklasse. Damit sollen Eltern entlastet werden, die ihre jüngeren Kinder in der Corona-Krise bislang neben der Arbeit zu Hause betreuen mussten.

Die Einrichtungen müssen dabei aber bestimmte Anforderungen wie einen ausreichenden Abstand zwischen den Kindern erfüllen können.

New York: Todesfälle auf sehr hohem Niveau stabil

19:05 Uhr: Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat New York ist die Zahl der nach einer Infektion mit dem Virus gestorbenen Menschen weiter auf sehr hohem Niveau stabil. Seit Montag seien 778 weitere Todesopfer dazugekommen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo am Dienstag bei seiner täglichen Pressekonferenz. "Das ist die schmerzhafteste Zahl, sie ist praktisch stabil, aber auf einem erschütternden Level."

Insgesamt seien in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern, in dem auch die Stadt New York liegt, nun 10.834 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Zahl der neuen Patienten in Krankenhäusern sei aber weiter rückläufig. Insgesamt sei der Verlauf der Krise in New York deutlich weniger schlimm als von einigen Projektionen vorhergesagt, sagte Cuomo. Das liege vor allem auch daran, dass die Menschen sich an die strengen Ausgangsbeschränkungen hielten. "Wir haben die Kurve verändert und wir verändern die Kurve jeden Tag."

Italien: Besonders niedriger Anstieg der Corona-Infizierten

19:00 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten steigt in Italien deutlich langsamer als zuvor. Doch die Zahl der Toten ist am Dienstag mit 602 Opfern innerhalb von 24 Stunden erneut wieder in die Höhe geschnellt. Damit starben in dem Land seit Februar 21.067 mit dem Coronavirus infizierte Menschen. Das gab der Zivilschutz in Rom bekannt. Die Gesamtzahl der Fälle kletterte nur noch um knapp 1,9 Prozent auf 162.488. Das war der niedrigste prozentuale Anstieg seit der ersten Märzwoche.

Adidas bekommt Milliardenkredit von Förderbank KfW

18:25 Uhr: Der Sportartikelhersteller Adidas erhält wegen der Folgen der Corona-Pandemie einen Milliardenkredit von der staatlichen Förderbank KfW. Die KfW habe eine Darlehenszusage in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gegeben, dazu kämen Zusagen eines Bankenkonsortiums in Höhe von 600 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

"Nach den gravierenden Auswirkungen der weltweiten Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie auf sein Geschäft hat Adidas weitere Schritte unternommen, um die finanzielle Flexibilität des Unternehmens zu sichern", begründete das Unternehmen den Schritt.

Solange der Kredit läuft, zahlt Adidas keine Dividende. "Zudem hat der Vorstand jüngst entschieden, den Rückkauf von Adidas-Aktien zu stoppen sowie auf die eigenen kurz- und langfristigen Boni, die insgesamt 65 Prozent der Jahreszielvergütung ausmachen, für das Jahr 2020 zu verzichten", betonte der Konzern. Auch andere Führungskräfte erhalten im laufenden Geschäftsjahr keine "langfristige Bonuskomponente".

99-jähriger Brite sammelt 1,5 Millionen Pfund für Ärztinnen und Pflegepersonal

17:56 Uhr: Eigentlich rechnete der 99-jährige Tom Moore nur mit 1.000 Pfund (rund 1.150 Euro). Stattdessen hat der britische Weltkriegsveteran mit seiner Spendenaktion zugunsten des Gesundheitspersonals schon mehr als 1,5 Millionen Pfund gesammelt - und nebenbei die Website zum Einsturz gebracht, auf der er seinen Aufruf veröffentlicht hatte.

Moore hat sich nach einer erfolgreichen Hüft-OP vorgenommen, bis zu seinem 100. Geburtstag am 30. April 100 Mal mit seinem Rollator seinen 25 Meter langen Garten abzugehen und sich dafür sponsern lassen. Das Geld soll Organisationen zugute kommen, die Mitarbeiter des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) unterstützen.

Nach Angaben der Spendensammel-Website JustGiving unterstützen bis Dienstag 74.000 Menschen Moores Aktion. Das sei "fantastisch", kommentierte der 99-Jährige seinen Erfolg. Ausdrücklich würdigte er die Arbeit des NHS in der derzeitigen Corona-Krise: "Diesmal trägt unsere Armee die Uniformen der Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger", sagte er dem Sender ITV.

Limitierte Klorollen bringen Tafel in Hessen 10.000 Euro ein

17:45 Uhr: Eine Klorollen-Hilfsaktion hat einer Tafel in Hessen einen Geldsegen beschert. Die Stadt Taunusstein hatte vor Ostern eine Aktion ins Leben gerufen, bei der mit dem Stadt-Logo bedruckte Klopapierrollen gegen eine Spende von 5 Euro ausgegeben werden.

Die so gesammelten 10.000 Euro kommen der Taunussteiner Tafel zu. "Wir konnten heute die ersten Spende überweisen", sagte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag.

Mehr als 2.000 der insgesamt 3.000 mit dem Stadt-Logo bedruckten Rollen Toilettenpapier seien bestellt, erklärte Bürgermeister Sandro Zehner. Ausgeliefert werden sie voraussichtlich Ende Mai.

Die Aktion läuft noch bis zum 30. April. Sie war ursprünglich als Scherz gedacht, war dann aber so gut angekommen, dass daraus eine Hilfsaktion entstand.

Leichtathletik-Verband denkt über Geister-Meisterschaften nach

17:13 Uhr: "Wie viele andere Sportveranstalter auch hoffen wir darauf, im Rahmen einer Late Season Titelkämpfe mit Zuschauern durchführen zu können. Sollte dies nicht möglich sein, denken wir darüber nach, eine deutsche Meisterschaft ohne Zuschauer mit reduzierter Anzahl an Mitarbeitern auszurichten", wird DLV-Generaldirektor Idriss Gonschinska in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung zitiert.

Im Verband werden "derzeit verschiedene Optionen diskutiert", wann die ursprünglich für Anfang Juni in Braunschweig geplanten deutschen Meisterschaften stattfinden könnten.

Laut Gonschinska ist momentan das Wochenende 8./9. August als Termin für die Titelkämpfe im Gespräch. "Aber auch hier ist es momentan noch zu früh, um einen konkreten Plan zu nennen", sagte er.

1.000 Migranten aus griechischen Camps ziehen in Hotels

16:54 Uhr: Angesichts der Gefahr durch das Coronavirus werden die Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln leicht entlastet. Aus den Lagern auf Lesbos und den anderen Inseln würden etwa 1.000 besonders gefährdete Migranten in leerstehende Hotels umziehen, schrieb EU-Innenkommissarin Ylva Johansson am Dienstag auf Twitter.

Bemühungen des UN-Flüchtlingshilfswerks, der Internationalen Organisation für Migration, der griechischen Regierung und der EU-Kommission hätten dies möglich gemacht.

Zudem betonte Johansson die "Großzügigkeit der griechischen Einheimischen". Hier würden "EU-Werte in der Praxis, selbst in diesen schwierigen Zeiten" gelebt. Ein Kommissionssprecher ergänzte, ein Teil der Menschen sei bereits am Dienstag umgezogen, der Rest folge am Mittwoch.

Etliche Hilfsorganisationen und Politiker hatten wegen der miserablen Hygiene-Bedingungen zuletzt gefordert, dass die Camps angesichts der Coronakrise komplett geräumt werden sollten. Aktuell leben nach Angaben des griechischen Migrationsministerium knapp 40.000 Migranten auf Lesbos, Samos, Kos, Leros und Chios. Dabei liegt die Kapazität eigentlich bei rund 7.000 Plätzen.

UN unterstützen Kampf gegen Coronavirus in Afrika

16:44 Uhr: Um afrikanische Länder im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 zu unterstützen, haben die UN ein eigenes Logistikzentrum für den Transport von medizinischer Ausrüstung in Äthiopien eingerichtet.

Von Addis Abeba aus sollen demnächst Flugzeuge dringend gebrauchtes Material wie Masken, Handschuhe und Beatmungsgeräte in 32 Länder Afrikas fliegen, teilte das Welternährungsprogramm WFP mit. Der erste Flieger werde voraussichtlich noch am Dienstag nach Dschibuti am Horn von Afrika starten.

Perspektivisch sollen die Flieger auch medizinisches Personal befördern und medizinische Notevakuierungen durchführen. Unterstützt wird die Initiative von der Regierung Äthiopiens und der Afrikanischen Union (AU).

Fast alle afrikanische Staaten haben inzwischen Fälle von COVID-19 bestätigt. Viele Länder haben schwache Gesundheitssysteme und nicht ausreichend Mittel, um etwa genug medizinische Ausrüstung zu beschaffen.

Schrittweise Öffnung von Kitas und Schulen in NRW

16:36 Uhr: In Nordrhein-Westfalen sollen Kinder, die kurz vor der Einschulung stehen, bald wieder die Kindertagesstätten besuchen dürfen.

In der kommenden Woche werde die Notfallbetreuung für diese Kinder noch fortgesetzt. "Danach schlage ich vor, den letzten Jahrgang vor der Einschulung wieder zuzulassen", sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) der dpa.

Auch die Schulen sollen nach den Osterferien schrittweise wieder geöffnet werden. Das sei ihr "festes Ziel", sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). Es gehe vor allem darum, die Durchführung von Prüfungen und die Vergabe von Abschlüssen zu ermöglichen.

Nach Betrug Neustart für NRW-Soforthilfen

16:21 Uhr: Nach Betrügereien ist in Nordrhein-Westfalen das Soforthilfe-Programm für kleine Betriebe in der Corona-Krise zeitweise gestoppt worden - an diesem Freitag soll es wieder anlaufen und dann auch besser vor Betrug geschützt sein.

Das Wirtschaftsministerium hatte das Programm gestoppt, nachdem eine Betrugsmasche aufgeflogen war. Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt gehen dem Verdacht nach, dass unbekannte Täter die auf "Fake-Websites" eingegebenen Daten abgegriffen und mit falschen Kontoverbindungen an das Ministerium weitergeleitet haben - um das Geld selbst zu kassieren.

Um weiterem Betrug vorzubeugen, sollen die Bezirksregierungen ab sofort die angegebenen Kontoverbindungen mit jenen abgleichen, die bei den Finanzämtern hinterlegt sind. Damit wolle man sicherstellen, dass Hilfen nur bei real existierenden Personen und Betrieben mit einem Konto, das dem Finanzamt bekannt ist, die Gelder erlangen, hieß es.

Viele EU-Staaten wollen Schulen trotz Corona bald wieder öffnen

16:17 Uhr: Nach den Schulschließungen in der Corona-Krise hat etwa die Hälfte der 27 EU-Staaten bereits konkrete Pläne, die Kinder wieder in die Klassenzimmer zurückkehren zu lassen. Sechs bis sieben Staaten wollten dies bereits bis Ende April tun, sieben bis acht weitere dann im Mai, berichtete die kroatische Bildungsministerin Blazenka Divjak am Dienstag nach einer Videokonferenz mit ihren EU-Kollegen. Die übrigen Länder hätten sich noch nicht festgelegt oder wollten die Schulen bis zum Ende des Schuljahres geschlossen halten.

Die Wiedereröffnung der Schulen spielt auch in Deutschland eine große Rolle in der Debatte über Lockerung der Corona-Beschränkungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen sich am Mittwoch absprechen. In der EU sind nach Angaben der kroatischen Ministerin, die derzeit den Vorsitz der Bildungsminister inne hat, in allen Staaten die Schulen geschlossen. Nur in Schweden sind noch Vorschulen und Grundschulen in Betrieb.

G7-Industriestaaten planen Schuldenerleichterungen für ärmere Länder

16:13 Uhr: Die führenden Industriestaaten wollen die ärmsten Länder der Welt mit Schuldenerleichterungen unterstützen, damit diese die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie besser abfedern können.

Die Staaten der G7-Gruppe seien unter bestimmten Bedingungen bereit, den Schuldendienst für die ärmeren Länder zeitlich begrenzt auszusetzen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des US-Finanzministeriums nach einem Telefonat der G7-Minister und Zentralbankchefs.

Voraussetzung sei die Beteiligung aller G20-Staaten, hieß es. Damit müsste unter anderem auch China zustimmen, das Kredite an viele Entwicklungsländer vergeben hat.

Auch der Topf des Internationalen Währungsfonds (IWF) für Notkredite solle aufgestockt werden, forderten die G7-Finanzminister demnach. Der IWF hatte bereits am Montag Schuldenerleichterungen für 25 der ärmsten Länder angekündigt.

Dänemark liefert Beatmungsgeräte und Feldlazarett nach Italien

15:45 Uhr: Dänemark unterstütz das schwer vom Coronavirus getroffene Italien mit medizinischer Ausrüstung. "Ich bin Dänemark sehr dankbar, dass es Beatmungsgeräte und ein mobiles Feldlazarett nach Italien schicken will", sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Dienstag in einer Videobotschaft auf Twitter. Italien und Spanien habe das Coronavirus früher und härter als andere EU-Staaten getroffen. Deshalb sei die Unterstützung der EU und ihrer Mitgliedstaaten für diese Länder besonders wichtig. "Hier kann europäische Solidarität Leben retten", sagte von der Leyen.

Sie verwies zudem darauf, dass bereits in der vergangenen Woche je norwegisches und ein rumänisches Team aus Ärzten und Krankenpflegern im Rahmen des EU-Katastrophenschutzprogramms nach Italien gereist sei.

Zudem lege die EU einen Vorrat an medizinischem Equipment an. Die ersten 150 Beatmungsgeräte, die aus dem EU-Haushalt bezahlt würden, seien in Produktion und würden sofort dort eingesetzt werden, wo sie am nötigsten gebraucht würden. Außerdem solle Schutzausrüstung wie Masken gemeinsam eingekauft werden.

In Italien hatte es in den vergangenen Wochen vielfach Kritik daran gegeben, dass die EU sowie die EU-Staaten das Land in der Krise zu wenig unterstützten.

Sachsen erwägt vier Ausstiegsszenarien für Corona-Beschränkungen

15:31 Uhr: Sachsen will mit vier möglichen Ausstiegsszenarien die Corona-Vorgaben lockern. Details sollen aber erst am Mittwochabend nach der Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und einer anschließenden Sitzung des sächsischen Kabinettes mitgeteilt werden.

Sachsen strebe bei der Telefonkonferenz ein einheitliches Vorgehen der Länder an, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag in Dresden. Viele Empfehlungen der Wissenschaftsakademie Leopoldina seien auch im sächsischen Plan enthalten. Nicht alles werde auf einmal möglich sein, sagte Köpping und drückte die Vorgehensweise so aus: "Schritt für Schritt".

Schweden jetzt mit mehr als 1.000 Corona-Todesfällen

14:47 Uhr: In Schweden sind mittlerweile mehr als 1.000 Menschen mit COVID-19-Erkrankung gestorben. Bis zum frühen Dienstagnachmittag gab es in dem skandinavischen EU-Land 11.445 bestätigte Infektionen und 1.033 Todesfälle, wie aus Zahlen der schwedischen Gesundheitsbehörde hervorging. Damit hat Schweden skandinavienweit die meisten Fälle vor Norwegen (etwa 6.600 Infektionen und 130 Todesfälle) und Dänemark (rund 6.500 Infektionen und 300 Todesfälle) registriert. Allerdings hat das Land mit seinen rund 10,3 Millionen Bewohnern auch fast doppelt so viele Einwohner wie Dänemark, Norwegen oder Finnland.

Im Gegensatz zu seinen skandinavischen Nachbarn verfolgt Schweden eine freizügigere Strategie im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2: Man darf im Land weiter in Restaurants und Cafés gehen, Schulen und Kindergärten sind ebenfalls nach wie vor offen. Öffentliche Versammlungen sind erst ab mehr als 50 Personen untersagt.

IWF erwartet wegen Coronavirus in diesem Jahr eine globale Rezession

14:34 Uhr: Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr mit einer globalen Rezession. Die Wirtschaftsleistung werde um 3 Prozent schrumpfen, betonte der IWF am Dienstag in seiner jüngsten Prognose zur globalen Konjunkturentwicklung. Das wäre ein schlimmerer Wirtschaftseinbruch als jener nach der globalen Finanzkrise 2008/2009. Im Januar hatte der IWF für 2020 noch ein Wachstum von 3,3 Prozent prognostiziert.

Für das kommende Jahr rechnet der IWF nun mit einer deutlichen Erholung. Die globale Wirtschaft soll dann im Vergleich zum Vorjahr um starke 5,8 Prozent wachsen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Corona-Pandemie im zweiten Halbjahr 2020 weitgehend unter Kontrolle gebracht werden kann und sich auch das Wirtschaftsleben wieder normalisiert, wie der IWF mitteilte. Die Organisation warnte allerdings, dass die jüngsten Prognosen wegen der anhaltenden Pandemie noch mit "extremer Unsicherheit" behaftet seien.

Spahn: "Richtige Balance" bei Entscheidungen zu Lockerungen wichtig

14:27 Uhr: Bei den Entscheidungen über mögliche Lockerungen der Corona-Regelungen kommt es nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf genaues Abwägen an. "Am Ende geht es darum, die richtige Balance zu finden zwischen Gesundheitsschutz, öffentlichem Leben und der Wirtschaft", sagte Spahn am Dienstag in Wiesbaden. Es werde "vorsichtige erste Schritte" in eine neue Normalität geben. "Es geht darum, mit dem Virus zu leben und leben zu lernen."

Die Landesregierungschefs wollen am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen beraten.

Mehr als 200 Menschen in Altenheim in Ungarn infiziert

14:21 Uhr: In einem Altenheim in Budapest haben sich inzwischen mehr als 200 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Zehn Senioren starben bislang, wie Ungarns oberste Amtsärztin Cecilia Müller am Dienstag in Budapest bekanntgab. Der Ausbruch in dem Heim im Stadtteil Rakoskeresztur war in der Vorwoche bekanntgeworden. Müller hatte am Donnerstag von mehr als 100 Erkrankten und fünf Toten gesprochen.

Auch in anderen ungarischen Alten- und Pflegeheimen steckten sich Personal und Bewohner bereits in größerem Umfang mit dem Virus SARS-CoV-2 an, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann. Die Einrichtung in Rakoskeresztur, in der mehr als 500 zumeist pflegebedürftige Senioren leben, gilt derzeit als schlimmster Infektionsherd unter Heimen dieser Art.

Im EU-Land Ungarn waren bis zum Dienstag 1.512 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Bislang wurden 122 Tote gemeldet.

Göring-Eckardt: Ältere nicht vom öffentlichen Leben ausschließen

14:13 Uhr: Die Grünen sind dagegen, ältere und durch das Coronavirus besonders gefährdete Menschen länger als andere zum Zuhausebleiben zu zwingen. "Die Politik kann unmöglich sagen, diese Menschen schließen wir vom öffentlichen Leben aus und sperren sie zu Hause ein", sagte Göring-Eckardt am Dienstag in Berlin. "Sondern wir müssen dafür sorgen, dass gerade in Pflegeheimen genügend Schutzkleidung vorhanden ist." Menschen über 60 sollten aber das Recht haben, zu ihrem eigenen Schutz von zu Hause aus zu arbeiten oder nicht zu arbeiten.

Vor den Beratungen von Bundesregierung und Bundesländern am Mittwoch sagte Göring-Eckardt, es brauche einen "klaren Fahrplan" dafür, wie und wann die Bedingungen für Lockerungen der strengen Verhaltensregeln erfüllt werden sollen. Bundesregierung, Landesregierungen und Kommunen seien dafür verantwortlich, für genügend Schutzkleidung, Tests und Personal etwa in den Gesundheitsämtern zu sorgen.

Giffey fordert "maßvolle Schritte zurück in die Normalität"

13:47 Uhr: Bei der möglichen Wiederöffnung von Kitas müssen nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey räumliche, familiäre und hygienische Faktoren berücksichtigt werden. So müsse das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle spielen, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag laut einer Mitteilung ihres Ministeriums. Eltern stießen bei der Betreuung von kleinen Kindern zuhause zusätzlich zum Homeoffice zunehmend an ihre Grenzen.

"Gerade Alleinerziehende können das nicht länger ohne Entlastung von außen leisten", erklärte Giffey. Gedacht werden müsse auch an Kinder aus Familien, die in "sehr beengten und schwierigen sozialen Verhältnissen" lebten. Für diese seien Außenkontakte und die Unterstützung durch Erzieherinnen oder Erzieher besonders wichtig. "Hier wäre auch schon mit einer zeitweisen Betreuung geholfen."

Es komme jetzt darauf an, die Balance zu finden. "Einerseits müssen maßvolle Schritte zurück in die Normalität gegangen werden. Andererseits dürfen wir die bisher erzielten Erfolge im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus nicht gefährden", sagte Giffey.

Sie forderte Szenarien, in denen die Größe von Räumen und die notwendige Anzahl von Erzieherinnen und Erziehern berücksichtigt werden. "Und natürlich müssen hygienische Schutzmaßnahmen getroffen werden. Es ist auch ein pädagogischer Auftrag, Kindern zu vermitteln, wie wichtig Händewaschen und Hygiene sind."

BASF spendet mehr als 100 Millionen Atemschutzmasken

13:39 Uhr: Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland spendet der Chemiekonzern BASF 100 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken an den Staat. Zusätzlich gebe das Unternehmen dem Land Rheinland-Pfalz eine Million Masken, teilte BASF am Dienstag in Ludwigshafen mit. Die Masken werden demnach in China eingekauft und für den Versand nach Deutschland vorbereitet.

"Eine Notsituation wie diese können wir nur alle gemeinsam bewältigen", sagte BASF-Chef Martin Brudermüller. "Wir nutzen daher unsere Einkaufsnetzwerke und unsere Logistik in China, um zu helfen."

Das Unternehmen kommt für die Kosten des Einkaufs und des Transports auf. Die Verteilung erfolgt über das Bundesgesundheitsministerium und in Mainz durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Die erste Lieferung werde Anfang nächster Woche am Flughafen Frankfurt erwartet, hieß es. Dort werden die Masken Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) übergeben.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hatte BASF nach eigenen Angaben bereits rund 150.000 Liter Desinfektionsmittel in der Metropolregion Rhein-Neckar und von anderen BASF-Standorten an Kliniken und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens kostenlos verteilt.

Mundschutzpflicht in Jena weiter verschärft

13:04 Uhr: Seit Anfang April gilt in Jena eine Maskenpflicht, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Am Dienstag trat in der Stadt die letzte Stufe der Regelung in Kraft, wie ein Stadtsprecher sagte. Sie betrifft Arbeitsräume, in denen mehr als eine Person arbeitet und in denen ein Sicherheitsabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann.

Dies seien beispielsweise kleinere Büroräume, erläuterte der Sprecher. Auch in öffentlichen Räumen, in denen dieser Abstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden.

Zuvor war die Pflicht zum Mundschutztragen unter anderem bereits in den Praxen von Physiotherapeuten und anderen Heilberuflern, in öffentlichen Gebäuden und in Bussen, Straßenbahnen und Taxis eingeführt worden. Jena war mit der umfassenden Regelung bundesweit Vorreiter.

Als Mund-Nasen-Schutz gelten neben professionell hergestellten Masken auch selbstgenähte Stücke, Tücher und Schals. Die Bereitschaft der Menschen, sich an diese Regelung zu halten, sei groß, sagte der Sprecher. "Es musste noch kein Verstoß geahndet werden, Belehrungen und Ermahnungen reichen bisher." Auch im Landkreis Nordhausen gilt seit Dienstag eine Pflicht zum Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in Einkaufsmärkten, im öffentlichen Nahverkehr und Taxis.

Handel dringt auf möglichst rasche Öffnung der Geschäfte

12:50 Uhr: Der deutsche Einzelhandel dringt auf eine möglichst rasche Öffnung aller Geschäfte. "Der Einzelhandel muss flächendeckend wieder öffnen dürfen, sobald dies gesundheitspolitisch vertretbar ist", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Wenn die Läden in den Innenstädten noch lange flächendeckend geschlossen bleiben müssten, drohe "eine gewaltige Pleitewelle und somit ein bleibender Schaden für unsere vitalen Stadtzentren", warnte Genth einen Tag vor der für Mittwoch erwarteten Entscheidung von Bund und Ländern über eine Lockerung der strengen Regeln in der Coronakrise.

Genth verlangte, mögliche Lockerungen der Ladenschließungen müssten unabhängig von Betriebsgrößen, Verkaufsflächen oder Einzelhandelsbranchen gelten. "Es darf kein Handelsunternehmen benachteiligt werden. Alles andere führt nur zu Rechtsunsicherheiten, Verunsicherung und Wettbewerbsverzerrungen." Bereits in der vergangenen Woche hatte der HDE außerdem dafür plädiert, für den Rest des Jahres die Ladenöffnung an Sonntagen ohne Auflagen und Beschränkungen freizugegeben, damit der Handel einen Teil der durch die staatlich verordneten Ladenschließungen verlorenen Umsätze wettmachen könne.

Die Einzelhandelsunternehmen verlieren laut HDE durch die Ladenschließungen täglich einen Milliardenbetrag. An den derzeit geschlossenen Geschäften hingen außerdem 1,7 Millionen Jobs, betonte Genth.

Spahn setzt auf einheitliches Vorgehen bei Lockerungen der Corona-Maßnahmen

12:30 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn setzt darauf, dass Bund und Länder bei der möglichen Lockerung der Corona-Maßnahmen an einem Strang ziehen werden. Von den Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Regierungschefs der Länder am Mittwoch erwarte er eine "einheitliche Entscheidung", sagte Spahn am Dienstag bei einem Besuch in Gießen.

Es sei aber "völlig normal", dass es zunächst in der Politik - ebenso wie in der Gesellschaft - Debatten über das richtige Vorgehen in der Coronakrise gebe. Der Gesundheitsminister räumte ein, dass die Bevölkerung "mit sehr starken Einschränkungen" konfrontiert sei, es aber auch eine "hohe Zustimmung" zu den Maßnahmen gebe.

Mit Blick auf die derzeit recht gute Lage in den Krankenhäusern sagte Spahn, er habe lieber eine Debatte über freie Intensivbetten als die Bilder, wie es sie aus anderen Ländern gebe. Dass zu jeder Zeit ausreichend Beatmungs- und Intensivkapazitäten zur Verfügung stehen, müsse "Maßstab für jede mögliche Rückkehr in den Alltag" sein. Diese habe schrittweise zu erfolgen, damit "wir die Kontrolle über den Ausbruch behalten".

Zu möglichen Lockerungen im Einzelhandel sagte Spahn, wenn bestimmte Bereiche zeigten, dass diese unter Einhaltung etwa von Hygieneregeln möglich seien, könne es sicher auch gemacht werden.

Die Nationalakademie Leopoldina hatte in ihrer Eigenschaft als Beraterin der Bundesregierung an Ostern ein Papier mit ihren Empfehlungen für die Rückkehr zur Normalität in der Coronakrise vorgelegt.

Die 26 in einer Arbeitsgruppe versammelten Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen sprachen sich unter anderem für eine schnelle Wiedereröffnung von Schulen aus. Zudem empfahlen sie eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Müller sieht Lockerungen von Beschränkungen frühestens ab 27. April

12:06 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) geht davon aus, dass die Ausgangsbeschränkungen wegen der Coronakrise nicht vor dem 27. April gelockert werden. Lockerungen könne es "frühestens ab 27. April, eventuell auch erst ab 1. Mai" geben, sagte Müller am Dienstag dem RBB-Hörfunksender Radio eins.

"Ab kommendem Montag wird es wahrscheinlich nicht sein", fügte er hinzu. Dann laufen die bisherigen Bestimmungen zu Kontaktverboten, Geschäfts- oder Schulschließungen aus. Müller verwies auf die am Mittwoch geplante Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

Söder warnt bei Corona-Exit-Strategie vor Überbietungswettbewerb

11:47 Uhr: Vor den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel über Wege aus den Anti-Corona-Maßnahmen hat Bayerns Regierungschef Markus Söder vor einem Überbietungswettbewerb gewarnt. "Wir brauchen einen sicheren und besonnenen Weg aus der Corona-Krise", schrieb der CSU-Politiker am Dienstag auf Twitter. "Unsere Maßnahmen wirken, aber wir dürfen keinen Rückschlag riskieren." Vorsichtige Erleichterungen könne es nur mit zusätzlichem Schutz geben. "Es sollte kein Überbietungswettbewerb entstehen, der die Menschen verunsichert", schrieb er. Maß und Mitte seien gefragt.

Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über das weitere Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus beraten. Mit Spannung erwartet wird, ob und welche Art von Fahrplan es geben wird, um die einschneidenden Maßnahmen wie Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen langsam zu lockern.

Abstandsregeln: RKI rät zum Schulstart für höhere Jahrgänge

11:45 Uhr: Anders als die Leopoldina regt das Berliner Robert Koch-Institut (RKI) an, Schulen zuerst wieder für die höheren Jahrgänge zu öffnen. Es gehe dabei um die Annahme, dass Jugendliche Abstandsregeln besser einhalten könnten, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Dienstag. "Das ist eine Entscheidung der Politik", ergänzte er. Es gebe Gründe dafür und dagegen. Vieles sei ein Ausprobieren.

Bis zu 1,1 Millionen Schüler vor Abschluss von Pandemie betroffen

11:14 Uhr: Geschlossene Schulen wegen der Corona-Pandemie ausgerechnet im Jahr des Schulabschlusses - davon sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis zu 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler betroffen. Je nach Abgrenzung der Abschlussklassen können an allgemeinbildenden Schulen derzeit zwischen 962.000 und 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler nicht in die Unterrichtsräume zurückkommen, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit. Die Abschlussklassen der beruflichen Schulen seien in dieser Schätzung nicht enthalten.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Behörde sind im aktuellen Schuljahr insgesamt rund 8,3 Millionen Schüler an allgemeinbildenden Schulen und 2,4 Millionen an berufsbildenden Schulen von den Schulschließungen bis mindestens zum Ende der Osterferien betroffen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten beraten am Mittwoch darüber, wie nach dem 19. April verfahren wird. Die Kultusminister der Länder wollen sich danach zusammenschalten, wie ein Sprecher der Kultusministerkonferenz am Dienstag sagte.

Kurz bedankt sich für den Verzicht

11:11 Uhr: Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz bedankt sich für den Verzicht und die Entbehrung, die alle aushalten mussten. Die Krise sei noch lange nicht überstanden, aber man könne nun einen ersten Schritt hin zur neuen Normalität machen. Österreich wolle wirtschaftlich schneller aus der Krise herauskommen, als andere Staaten.
Die Leitlinie für den Fahrplan der nächsten Wochen laute: "So viel Freiheit wie möglich, so viel Einschränkung wie notwendig". Sollten sich die Zahlen aber in die falsche Richtung entwickeln, würde man "selbstverständlich die Notbremse ziehen".

In Österreich wieder viele Geschäfte offen - Teils lange Schlangen

10:55 Uhr: Nach vierwöchiger Schließung wegen der Corona-Krise haben in Österreich seit Dienstag wieder zahlreiche Geschäfte geöffnet. Von der Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen profitierten kleine Läden wie Buchgeschäfte, Parfümerien und Boutiquen. Auch Bau- und Gartenmärkten war es erlaubt, unter strengen Hygiene-Auflagen wieder Kunden zu bedienen. Vereinzelt bildeten sich bei einigen Baumärkten schon vor Öffnung der Geschäfte lange Schlangen.

Durch die Pflicht, einen Einkaufswagen zu nutzen, wurde die Zahl der Kunden begrenzt. Zu den Vorschriften zählt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Abstandhalten. Dies gilt auch für jeden, der mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist.

Mit der stufenweise Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen wagt Österreich als eines der ersten Länder in Europa einen Schritt in Richtung Normalität. Davon profitieren können fast 80 Prozent aller Einzelhändler. Allein in Wien durften rund 4.500 Läden wieder ihre Waren verkaufen. Die Öffnungszeiten der Geschäfte sind auf 7.40 Uhr bis 19 Uhr beschränkt. Händler, die zu viele Kunden hereinlassen, müssen mit bis zu 3.600 Euro Strafe rechnen.

RKI-Chef Wieler lobt die Deutschen

10:39 Uhr: Die Maßnahmen zu Bekämpfung des Coronavirus zeigen einen Effekt: RKI-Chef Wieler lobt die Bevölkerung, dass die Regeln eingehalten wurden und man so die Zahlen verringern konnte. Man können zwar noch nicht von einer Eindämmung sprechen, aber man sehe eine Verlangsamung der Zahlen und positive Tendenzen. "Die Disziplin, die wir in den letzten Wochen gehalten haben, sollten wir weiter halten", ermahnt Wieler trotzdem.
Man müsse weiterhin schnell die Fälle und Kontaktpersonen identifizieren, sowie Testkapazitäten ausweiten. Nur so könne man ein genaues Bild der Lage bekommen und nur so sei es möglich "gezielt intervenieren zu können".
Aktuell seien ausreichend Behandlungskapazitäten vorhanden und es würden keine Engpässe prognostiziert.

RKI meldet 125.098 infizierte Personen in Deutschland

08:40 Uhr: Das Robert-Koch-Institut gibt seine neuen Zahlen bekannt. Insgesamt 125.098 Infizierte (Stand: heute um 08:15 Uhr) gibt es nun demnach in Deutschland. Das sind 2.082 Personen mehr als am Vortag. Mit 33.569 Fällen ist Bayern nach wie vor das am stärksten betroffene Bundesland.

Die Bundesländer im Überblick:

  • Baden-Württemberg: 25.040
  • Bayern: 33.569
  • Berlin: 4.668
  • Brandenburg: 1.916
  • Bremen: 492
  • Hamburg: 3.808
  • Hessen: 6.183
  • Mecklenburg-Vorpommern: 619
  • Niedersachsen: 7.885
  • Nordrhein-Westfalen: 25.300
  • Rheinland-Pfalz: 4.880
  • Saarland: 2.112
  • Sachsen: 3.751
  • Sachsen-Anhalt: 1.207
  • Schleswig-Holstein: 2.164
  • Thüringen: 1.504

Indien verlängert Ausgangssperre um zweieinhalb Wochen

07:46 Uhr: Indien verlängert die Ausgangssperren wegen des Coronavirus um mindestens zweieinhalb Wochen. Die ursprünglich bis Dienstag befristete Maßnahme werde bis mindestens 3. Mai verlängert, sagte Premierminister Narendra Modi am Dienstag. In wirtschaftlicher Hinsicht zahle das Land zwar einen "hohen Preis" für die Ausgangssperren, aber Menschenleben seien wichtiger.

Trump räumt sich absolute Entscheidungsmacht ein

07:25 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich im Rahmen einer Pressekonferenz selbst eine "allumfassende Macht" ausgesprochen. Gouverneur Andrew Cuomo vom Bundesstaat New York reagierte daraufhin mit der Aussage: "Wir haben keinen König." Mehr zu der Aussage Trumps lesen Sie hier.

Grünen-Abgeordnete werfen Bundesregierung "schädliche" Gesundheitspolitik vor

07:12 Uhr: Die Grünen haben der Bundesregierung massive Versäumnisse in der Gesundheitspolitik vorgeworfen." "Die gegenwärtige Gesundheitspolitik ist schädlich und erst recht nicht geeignet, ausreichende Vorsorge für eine Pandemie wie die aktuelle zu schaffen", schreiben die Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann und Ekin Deligöz sowie der bayerische Landtagsabgeordnete Andreas Krahl in einem Positionspapier, aus dem die "Augsburger Allgemeine" in ihrer Dienstagausgabe zitiert.

"Die gegenwärtigen Grundprinzipien der Leistungsfinanzierung im deutschen Gesundheitswesen funktionieren nicht", beklagen die Grünen-Politiker. Durch die Krankenhausfallpauschalen werde die hochinvasive Medizin überfinanziert, während man die Grundversorger verhungern lasse, heißt es laut der "Augsburger Allgemeinen" in dem Papier. In der laufenden Legislaturperiode seien weitere Einschnitte in die Flächenversorgung mit Krankenhäusern verabschiedet worden.

Geschlossene Läden lassen Kleinanzeigen "durch die Decke" gehen

07:01 Uhr: Online-Marktplätze erleben dank der geschlossenen Geschäfte in Deutschland einen Aufschwung. Bei Ebay-Kleinanzeigen stellten Nutzer in der letzten Märzwoche gut 25 Prozent mehr Anzeigen ein als in den beiden Vorwochen, sagte ein Sprecher zur Deutschen Presse-Agentur. Seit der Kontaktsperre und den Ladenschließungen gehe es "durch die Decke". Gefragt seien Fahrräder, Gartenzubehör, Pflanzen, Fahrzeugteile, Bücher und Filme.

Auf den Second-Hand-Webseiten "Kleiderkreisel" und "Mamikreisel" melden sich einer Sprecherin zufolge gerade deutlich mehr Menschen an als sonst - und stellten mehr Artikel online. Viele hätten nun offenbar die Zeit, ihre Kleiderschränke auszumisten.

Macron fordert in der Coronakrise Merkel heraus

06:25 Uhr: Emmanuel Macron will in der Corona-Krise mehr Mut und Ehrgeiz von seinen EU-Partnern sehen. Für Europa sei die Pandemie mit Zehntausenden Toten ein "Augenblick der Wahrheit" und ein "Augenblick der neuen Grundlage", sagte der französische Staatschef seinen Landsleuten am Montagabend in einer rund 30-minütigen TV-Ansprache. "Ich werde versuchen, uns in Europa Gehör zu verschaffen, um mehr Einheit und Solidarität zu haben", lautet das Credo des 42-Jährigen.

Der Appell Macrons hat für den Süden Europas eine besondere Bedeutung. Frankreich gehört wie Italien und Spanien zu den Ländern, die in der Krise für eine gemeinsame europäische Schuldenaufnahme über die sogenannten Corona-Bonds eintreten. Für Deutschland und die Niederlande ist das Thema von Gemeinschaftsanleihen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Kontinents aber tabu.

Australien rechnet mit Verdoppelung der Arbeitslosenquote wegen Corona-Krise

05:00 Uhr: Die Corona-Krise wird die Arbeitslosigkeit in Australien nach Einschätzung der Behörden dramatisch in die Höhe treiben. Das Finanzministerium rechnet mit einer Verdoppelung der derzeitigen Arbeitslosenquote von 5,1 Prozent auf zehn Prozent, wie aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Ministeriums hervorgeht.

Bei einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf zehn Prozent hätten 1,4 Millionen Australier keine Arbeit mehr. Dies entspräche der größten Arbeitslosenrate seit 30 Jahren in dem Land.

Dominikanische Republik verschiebt Wahlen wegen Coronavirus

04:35 Uhr: Wegen der Coronavirus-Pandemie sind Präsidenten- und Parlamentswahlen in der Dominikanischen Republik verschoben worden. Statt wie bisher geplant am 17. Mai sollen sie nun wegen des Gesundheitsnotstands erst am 5. Juli stattfinden, wie die Wahlbehörde des Karibikstaates am Montag mitteilte. Falls nötig, gäbe es die zweite Runde am 26. Juli.

Präsident Danilo Medina von der sozialdemokratisch orientierten Partei PLD regiert die Dominikanische Republik seit 2012. Er darf laut Verfassung nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren. Sein langjähriger Kommunikationsminister Gonzalo Castillo ist Kandidat der Partei, die seit 2004 die Präsidentschaft innehat.

Alle Meldungen von Montag, 13. April finden Sie hier:

Israel verhängt erneut Ausgangssperre

22:38 Uhr: Israel hat eine Ausgangssperre zum Ende des einwöchigen, jüdischen Pessachfestes verhängt. Von Dienstag bis Donnerstag dürfen die Bürger ihre Häuser außer für dringende Besorgungen nicht verlassen, teilte der rechtskonservative Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Montagabend mit. Die Regierung hatte mehrfach die Sorge geäußert, dass Zusammenkünfte zum Pessachfest die Ausbreitung des Coronavirus massiv befeuern könnten.

Israel hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus weitgehende Ausgangsbeschränkungen verhängt. Seit Sonntag gilt in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Erreger Sars-CoV-2 mittlerweile bei 11.586 Personen in Israel nachgewiesen worden, 1.855 sind wieder genesen. 116 Menschen sind den Angaben zufolge nach einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Deutschland: 2.500 neue Corona-Nachweise und 164 Todesfälle in 24 Stunden

21:15 Uhr: In Deutschland sind bis Montagabend mindestens 126.600 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: 124.100). Mindestens 2.994 (Vortag Stand 20.15 Uhr: 2.830) mit dem Erreger Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 64.300 Menschen die Infektion überstanden.

Frankreich: Macron verlängert Ausgangsbeschränkungen bis 11. Mai

20:20 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die strengen Ausgangsbeschränkungen im Kampf gegen Covid-19 bis zum 11. Mai verlängert. Es gebe Hoffnung, sagte Macron am Montagabend in einer Fernsehansprache. Aber in der Region Grand Est oder im Großraum Paris seinen die Krankenhäuser überlastet. Der Präsident bedankte sich bei allen, die sich an die Regeln halten. Er wisse, dass dies noch schwieriger sei, wenn man in einer engen Wohnung lebe.

Die strengen Regeln gelten bereits seit dem 17. März und wurden schon einmal verlängert. Die Französinnen und Franzosen dürfen nur das Haus verlassen, wenn es unbedingt nötig ist. Spaziergänge, Gassigehen oder Sport sind nur eine Stunde pro Tag im Radius von einem Kilometer zur Wohnung erlaubt.

Frankreich ist von der Pandemie hart getroffen - bis Montag zählte das Land 14.967 Todesfälle. Am fünften Tag in Folge ist die Zahl der Menschen, die auf der Intensivstation behandelt werden, leicht rückläufig.

Erdogan kündigt neues Ausgehverbot in 31 türkischen Städten an

19:36 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat für das kommende Wochenende eine weitere Ausgangssperre in 31 Städten und Provinzen verkündet. Erdogans frühzeitige Ankündigung am Montag kam nachdem ein kurzfristig erlassenes Ausgehverbot am Freitagabend zu Panik und chaotischen Szenen geführt hatte. Das neue 48-stündige Ausgehverbot starte am kommenden Freitag um Mitternacht (Ortszeit) und Ende Sonntag um Mitternacht, sagte Erdogan.

Das türkische Innenministerium hatte am späten Freitagabend bereits kurzfristig eine weitgehende Ausgangssperre wegen der Corona-Krise in 31 Städten beziehungsweise Provinzen verhängt, darunter die Metropolen Istanbul, Ankara und Izmir. Das 48-stündige Ausgehverbot lief am Sonntag um Mitternacht aus. Die Kommunikation dazu wurde scharf kritisiert, weil die Maßnahme erst zwei Stunden vor Beginn der Frist bekannt wurden - zunächst ohne Details. Am Abend kam es deshalb zu Panikkäufen und Menschenansammlungen in den betroffenen Städten. Kritiker warfen der Regierung vor, durch den verunglückten Start der Maßnahme die Menschen einer erheblichen Ansteckungsgefahr ausgesetzt zu haben.

Über 20.000 Corona-Tote in Italien - Infektionskurve flacht ab

19:12 Uhr: In Italien ist die Zahl hat der Corona-Toten auf mehr als 20.000 geklettert. Wie der Zivilschutz am Ostermontag meldete, kamen innerhalb von 24 Stunden 566 neue Todesfälle hinzu. Am Vortag waren es mit 431 weniger Opfer gewesen. Italien gehört zu den weltweit am härtesten von der Lungenkrankheit getroffenen Ländern. Insgesamt starben in Italiens eit Februar 20.465 Menschen im Zusammenhang mit der COVID-19-Krankheit, wie die Behörde in Rom mitteilte.

Die Gesamtzahl der registrierten Infizierten stieg um rund zwei Prozent auf 159.516 Fälle. Dieser Anstieg war etwas geringer als am Vortag. Die Dunkelziffer dürfte weiter hoch sein. Insgesamt sprechen Experten in Italien seit Tagen von positiven Signalen. Die Infektionskurve sei abgeflacht. Auch am Montag ließ der Druck auf die Intensivstationen weiter nach: Dort lagen etwas weniger Menschen als am Vortag. Das ist wichtig, weil die Krankenhäuser besonders im Norden überfüllt sind.

Walter-Borjans für Lockerung der Corona-Maßnahmen

19:05 Uhr: Der SPD-Co-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat sich für eine schrittweise Lockerung der Beschränkungen im Zuge der Corona-Krise ausgesprochen. Die Restriktionen in der jetzigen Form aufrechtzuerhalten, werde aus seiner Sicht zunehmend auch zur psychischen und wirtschaftlichen Belastung, sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Wir alle haben ein Interesse daran, die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Mir ist ein Haushaltswaren- oder ein Möbelgeschäft, das ich nur mit Atemschutz betreten kann, jedenfalls lieber als geschlossene Läden, die die Versorgung einschränken und Hunderttausende wirtschaftlicher Existenzen bedrohen."

Normalität werde allerdings nur langsam zurückkehren, sagt Walter-Borjans weiter. Der Hebel könne nicht einfach "wieder von null auf eins" umgelegt werden, dafür bleibe die Lage zu fragil.

Mehr als 10.000 Todesfälle in New York

18:28 Uhr: Im besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffenen US-Bundesstaat New York sind inzwischen mehr als 10.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer in dem nordöstlichen Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern liege nun bei 10.065, teilte Gouverneur Andrew Cuomo am Montag bei seiner täglichen Pressekonferenz mit. Zwischen Sonntag und Montag seien noch einmal 671 dazugekommen, weniger als in den Tagen zuvor. "Die Zahl ist praktisch flach, aber auf einem schrecklichen Level von Schmerz, Trauer und Sorge." Die Gesamtzahl der Infektionen liegt in New York inzwischen bei 195.031.

Corona-Krise: Ecuadors Polizei bringt Hunderte Leichen weg

17:12 Uhr: In Ecuador hat eine Sondereinheit der Polizei mehr als 1400 Leichen aus der Hafenstadt Guayaquil abgeholt. Wegen der völligen Überlastung von Gesundheitssystem und Beerdigungsunternehmen durch die Corona-Krise brachte die Einheit seit dem 31. März bereits mindestens 771 Leichen aus Wohnungen und Häusern weg. 631 Tote wurden aus Krankenhäusern geholt, damit sie beigesetzt werden können. Die Millionenmetropole Guayaquil ist in Lateinamerika eine der Städte, die am schlimmsten vom Coronavirus betroffen sind.

Die Angaben wurden vom Leiter der Spezialeinheit, Jorge Wated Reshuan, am Sonntagabend (Ortszeit) auf Twitter veröffentlicht. In der Stadt waren Tote zuletzt tagelang in Wohnungen liegengeblieben. Die Leichenhallen der Krankenhäuser waren überfüllt. Selbst auf der Straße wurden Leichen abgelegt. Wegen der weitreichenden Ausgangsbeschränkungen in Ecuador kamen die Bestattungsunternehmen mit der Arbeit kaum hinterher.

Nach einem Bericht der Zeitung "El Comercio" werden bei Beerdigungen, die von der Regierung organisiert werden, derzeit Särge aus Karton verwendet. Die Interamerikanische Menschenrechtskommission (Cidh) mahnte: "Wir möchten die Staaten daran erinnern, dass der Umgang mit sterblichen Überresten etwas mit der Achtung der Menschenwürde zu tun hat." Offiziell hat in Ecuador bislang 333 Corona-Tote zu beklagen. Präsident Lenin Moreno gab kürzlich aber zu, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher liegen dürfte.

Mehr als 70 Corona-Infizierte in Pflegeheim

17:05 Uhr: In einem Pflegeheim in Schleswig-Holstein sind 53 der 70 Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Von den 60 Mitarbeitern liegen bislang 19 positive Testergebnisse vor, wie der Kreis Stormarn am Montag mitteilte. Mit weiteren positiven Testergebnissen sei zu rechnen.

Woidke: Lockerungen nur schrittweise

16:54 Uhr: Aus Sicht von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wird es keinen Schnellstart beim Ingangsetzen des öffentlichen Lebens geben. "Wenn wir uns für Lockerungen entscheiden, kann das aber nur schrittweise erfolgen", sagte Woidke am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Diese Expertise der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina werde beim Gespräch der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch eine zentrale Rolle spielen, sagte Woide. Im Interesse der Kinder und ihres Wohlergehens wäre es gut, dass möglichst viele von ihnen bald wieder in Krippe, Kindergarten und Schule gehen könnten. "Entscheidend ist, wie wir mit der Eindämmung des Virus vorangekommen sind", sagte Woidke.

Rund 126.000 Corona-Nachweise in Deutschland - mindestens 2942 Tote

16:40 Uhr: In Deutschland sind bis Montagnachmittag mindestens 126.000 (Vortag Stand 16:15 Uhr: 123.600) Corona-Infektionen registriert worden. Mindestens 2942 (Vortag Stand 16:15 Uhr: 2800) mit dem Erreger SARS-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts haben in Deutschland rund 64.300 Menschen die Infektion überstanden. Damit gelten etwa die Hälfte der bisher erfassten Infizierten inzwischen als genesen. Die tatsächliche Zahl dürfte noch weit darüber liegen - unter anderem, weil zahlreiche milde oder symptomlose Verläufe gar nicht durch Tests erfasst wurden. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

Die Uhrzeit, wann ein neuer Tagesstand gemeldet wird, variiert von Bundesland zu Bundesland. Zudem melden einige der Bundesländer ihre Zahlen jeweils nicht immer zur gleichen Uhrzeit. Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Besatzungsmitglied von US-Flugzeugträger stirbt nach Corona-Infektion

16:09 Uhr: Die Coronavirus-Fälle auf dem US-Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt" sorgten international für Schlagzeilen - jetzt ist ein erstes Besatzungsmitglied an den Folgen von COVID-19 gestorben.

Der Seemann starb nach Angaben der US-Marine am Montag auf der Pazifikinsel Guam, wo die "USS Theodore Roosevelt" derzeit liegt. Der positiv Getestete, dessen Identität nicht genannt wurde, war demnach am Freitagmorgen bewusstlos aufgefunden und auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht worden.

Auf dem Flugzeugträger waren Ende März erste Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Inzwischen sind bei mehr als 580 der rund 4.800 Besatzungsmitglieder Tests positiv ausgefallen. Im Streit um die Coronavirus-Fälle auf dem US-Flugzeugträger war Marine-Staatssekretär Thomas Modly vergangene Woche zurückgetreten, nachdem er den Kapitän des Flugzeugträgers, Brett Crozier, nach dessen Alarmbrief gefeuert hatte.

Bayerns Regierung ist vorsichtig optimistisch

15:44 Uhr: Bayerns Regierung sieht im Kampf gegen das Coronavirus zunehmend Grund zur Hoffnung. Man dürfe zwar noch keine Etwarnung geben, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Montag der dpa. "Aber wir haben Grund zu vorsichtigem Optimismus."

Die Ministerin verwies auf einen deutlich langsameren Anstieg der Zahl der Infizierten. Bis Ostermontag wurden der Regierung zufolge in Bayern 33.329 Menschen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Das waren 547 Fälle (+ 1,7 Prozent) mehr als am Vortag. 834 Menschen starben, nachdem sie sich infiziert hatten. Früher gingen die Zahlen deutlich schneller in die Höhe.

Huml sagte dazu: "Die Maßnahmen, die Schulschließungen und die Ausgangsbeschränkungen, greifen." Weil wegen der Ostertage Testergebnisse aus einigen Labors fehlten, seien die Zahlen allerdings "etwas mit Vorsicht zu betrachten".

Bayern: 78.000 Kontrollen an Ostern - 10.000 Verstöße

14:48 Uhr: In Bayern hat die Polizei am Osterwochenende dem Landesinnenministerium zufolge rund 78.000 Kontrollen wegen der in der Coronakrise geltenden Ausgangsbeschränkungen und der Schließung von Gastronomie und Einzelhandel durchgeführt. Dabei registrierte sie rund 10.000 Verstöße.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bescheinigte aber den Menschen im Freistaat insgesamt ein "sehr vorbildliches" Verhalten. Trotz des schönen Osterwetters hätten sich die allermeisten Bürger an die geltenden Schutzmaßnahmen gehalten.

Während der Feiertage habe es nur geringen Ausflugsverkehr gegeben. Während in den Bergen nur wenige Wanderer unterwegs gewesen seien, hätten in den Naherholungsgebieten viele Menschen das Wetter genutzt, um an die frische Luft zu gehen - sei es für Spaziergänge oder Radfahren.

Ende der Quarantäne für acht von neun Salzburger Gemeinden

14:35 Uhr: Das österreichische Bundesland Salzburg hat die wegen der Coronakrise ausgerufene Quarantäne in acht von neun Gemeinden aufgehoben. In der Nacht zum Dienstag gehe die Isolation für Orte wie Großarl, Bad Gastein, Saalbach-Hinterglemm und Zell am See zu Ende, erklärte Landeschef Wilfried Haslauer am Montag.

Allein in Altenmarkt wollten die Behörden zumindest noch zwei Tage abwarten. Die Corona-Situation im gesamten Land sei erfreulich, so Haslauer. Es gebe fast doppelt so viele Genesene wie neu Infizierte.

EU-Kommissionsmitarbeiter stirbt nach Coronavirus-Infektion

13:36 Uhr: Ein mit dem Coronavirus infizierter Mitarbeiter der EU-Kommission ist nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestorben. Sie sei sehr traurig über den Tod eines an COVID-19 erkrankten Mitarbeiters, schrieb die deutsche Politikerin am Montag auf Twitter.

Der Mann starb demnach am Sonntag. Von der Leyen drückte seiner Familie sowie seinen Kollegen des Europäischen Forschungsrats und der Generaldirektion Forschung und Innovation der EU-Kommission ihr Mitgefühl aus.

Tschechien fordert von Pendlern Hygienenachweis

12:52 Uhr: In Tschechien treten am Dienstag zusätzliche Bestimmungen für Berufspendler in Kraft, die in Deutschland arbeiten. Wer im Gesundheits- und Rettungswesen, in sozialen Einrichtungen oder imBereich der kritischen Infrastruktur arbeitet, kann weiter täglich pendeln. Neu ist, dass die Regierung in Prag wegen der Coronavirus-Pandemie für diese Gruppe die Einhaltung strenger Hygienevorschriften einfordert. Dazu zählen das Tragen eines Mundschutzes am deutschen Arbeitsplatz sowie die Minimierung von sozialen Kontakten.

Dazu müssen eine Pendlerbescheinigung des deutschen Arbeitgebers sowie eine Verbalnote der deutschen Botschaft in Prag als Nachweis zu den Gesundheitsstandards vorgelegt werden. Die neue Regelung sei eine Herausforderung für alle Beteiligten, schrieb der Botschafter der Bundesrepublik, Christoph Israng, am Montag bei Twitter.

Das Team der Botschaft sei auch über das Osterwochenende im Einsatz gewesen, um die geforderten Bestätigungen zu erstellen.

Für Berufspendler, die nicht in den genannten Bereichen arbeiten, gilt, dass sie die Grenze nur in längeren Abständen überschreiten dürfen. Nach mindestens zwei Wochen Arbeitsaufenthalt in Deutschland folgen zwei Wochen häusliche Quarantäne in Tschechien.

Leopoldina: Schulen so bald wie möglich wieder öffnen

12:08 Uhr: Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, unter bestimmten Voraussetzungen sobald wie möglich zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe I schrittweise wieder zu öffnen.

In der am Montag veröffentlichten Stellungnahme der Wissenschaftler heißt es unter anderem zu den Voraussetzungen, die Infektionen müssten auf niedrigem Niveau stabilisiert und die bekannten Hygieneregeln eingehalten werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Studie der Leopoldina als "sehr wichtig" für das weitere Vorgehen bezeichnet.

Umfrage: Mehrheit offen für Nutzung von Corona-Warn-App

11:24 Uhr: Eine Mehrheit würde sich einer Umfrage zufolge eine App zur Kontaktverfolgung in der Coronakrise installieren, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für BR24 ergab:

56,1 Prozent der Befragten zeigen sich offen für die Nutzung einer solchen App.

24,2 Prozent schließen dagegen die Nutzung einer Corona-Warn-App kategorisch aus.

Die größten Sorgen bereiteten den Bürgern eine potenzielle Überwachung auch nach der Coronakrise (42,8 Prozent) sowie ein Missbrauch der Daten (40,2 Prozent). Knapp jeder Dritte hat Bedenken wegen der Verletzung seiner Privatsphäre (32,8 Prozent) und/oder einer zu großen staatlichen Kontrolle (31,7 Prozent).

Die App soll anonym erfassen, wer sich im näheren Umfeld des Betreffenden befindet - und im Infektionsfall die Kontaktpersonen schnell informieren.

Wie ein Stufenplan zu einer Corona-Warn-App aussehen könnte, lesen Sie hier.

Boris Johnson dankt in Videobotschaft dem nationalen Gesundheitsdienst

10:36 Uhr: Der an COVID-19 erkrankte Premierminister Boris Johnson dankte dem Nationalen Gesundheitsdienst, sein Leben gerettet zu haben. Daran bestehe kein Zweifel, sagte der 55-Jährige am Sonntag in einer Videobotschaft.

Altmaier zu Corona-Hilfen: Mit Härte gegen "schwarze Schafe"

10:23 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat angekündigt, gegen den missbräuchlichen Bezug finanzieller Corona-Hilfen hart vorzugehen.

"Einige wenige schwarze Schafe gefährden so die schnelle Auszahlung für viele Tausend Ehrliche, die diese Hilfe jetzt dringend brauchen", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die rasche Auszahlung war und ist notwendig, aber gegen
Betrug und Missbrauch muss konsequent und mit Härte gehandelt werden."

Zu Missbrauch sei es vor allem bei der Beantragung des Sofortprogramms für Solo-Selbstständige und kleine Unternehmen gekommen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Experten warnen vor gefährlichen Spam-E-Mails mit Formularen

10:04 Uhr: In Spam-E-Mail, die angeblich vom Bundesgesundheitsministerium stammen, werden die Empfänger aufgefordert, sich ein geändertes Antragsformular für "Familien- und Krankenurlaub" anzuschauen, das der Mail als Word-Dokument in der Anlage beigefügt wurde. "Die Datei ist aber infiziert und lädt den Trojaner Trickbot nach", sagte Computerviren-Experte Christoph Fischer der dpa. Zum Schluss der Infektionskette werde der Rechner verschlüsselt, um ein Lösegeld zu erpressen.

Die gefälschte E-Mail sehe auf den ersten Blick authentisch aus, warnte Fischer. Anfang des Monats hatte bereits das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor gefährlichen Spam-Mails mit angeblichem Corona-Bezug im Dateianhang gewarnt, die Schadprogramme verbreiten.

Nach einer erfolgreichen Infektion könnten die Angreifer in das Online-Banking der Nutzer eingreifen oder Zugriff auf Unternehmensnetzwerke erlangen, um sensible Informationen auszuspähen oder Daten zu verschlüsseln und dann die Opfer zu erpressen.

Wirtschaftsforschungsinstitut warnt vor übereiltem Exit

09:35 Uhr: Die Rufe nach einem Ausstiegsplan für den Lockdown werden lauter. Vor einer übereilten Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat nun aber das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gewarnt. "Es ist wichtiger, dass die Kontaktbeschränkungen nachhaltig gelockert werden, als dass sie schnell gelockert werden", sagt der Wissenschaftliche Direktor des IMK, Sebastian Dullien.

Eine vorschnelle Aufhebung der Kontaktbeschränkungen berge die Gefahr, dass es zu einem erneuten Emporschießen der Corona-Infektionen komme und die Kontaktbeschränkungen wieder verschärft werden müssten.

Die Kosten der Kontaktbeschränkungen stiegen zwar mit einem Andauern über Anfang Mai hinaus überproportional, weil die Gefahr wachse, dass es zu Unternehmenspleiten und in der Folge zu steigender und sich verfestigender Arbeitslosigkeit komme. Aber das Risiko eines anhaltenden Stop-and-Gos mit erneuten flächendeckenden Schließungen von Schulen, im Einzelhandel und in der Gastronomie wiege schwer.

"Am Ende zählt die Gesamtdauer der Betriebsunterbrechungen. Wenn jetzt für zwei Wochen alles wiedereröffnet wird, um dann wieder für zwei Monate schließen zu müssen, ist nichts gewonnen", sagte Dullien.

Mehrheit der Deutschen gegen Lockerung des Kontaktverbots

09:14 Uhr: Die Mehrheit der Deutschen ist laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der dpa gegen eine Lockerung des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie:

44 Prozent sind für eine Verlängerung der Maßnahmen über den 19. April hinaus,

12 Prozent sind sogar für eine Verschärfung,

nur 32 Prozent sind für eine Lockerung und

8 Prozent für eine Abschaffung der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen.

5 Prozent machten keine Angaben.

Am Mittwoch berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder, wie man nach dem 19. April verfahren will.

Die Akzeptanz der Einschränkungen in der Bevölkerung ist nach wie vor groß:

78 Prozent sagen, dass sie sich vollständig daran halten,

18 Prozent nur zum Teil und

2 Prozent gar nicht.

Damit ist die Disziplin nur wenig geringer als zu Beginn des Kontaktverbots Ende März. Damals sagten 83 Prozent, dass sie die beschlossenen Regeln vollständig befolgen, 12 Prozent zum Teil und 2 Prozent ignorierten die Beschränkungen schon damals.

Aktuelle Fallzahlen zum Coronavirus in Deutschland

08:50 Uhr: Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Montag mit 123.016 angegeben - eine Zunahme von 2.537 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 127.854 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte bislang 2.799 Todesfälle, die JHU 3.022 Tote.

Für die einzelnen Bundesländer übermittelte das RKI die folgenden Zahlen (Infizierte / Differenz zum Vortag / Tote):

  • Baden-Württemberg: 24.570 / +492 / 677
  • Bayern: 33.015 / +733 / 820
  • Berlin: 4 601 / +34 / 51
  • Brandenburg: 1 880 / +23 / 38
  • Bremen: 486 / +6 / 17
  • Hamburg: 3 770 / +28 / 56
  • Hessen: 6 114 / +255 / 135
  • Mecklenburg-Vorpommern: 618 / +13 / 11
  • Niedersachsen: 7 723 / +121 / 201
  • Nordrhein-Westfalen: 24.883 / +616 / 518
  • Rheinland-Pfalz: 4 810 / +76 / 68
  • Saarland: 2 079 / +21 / 44
  • Sachsen: 3 655 / +55 / 68
  • Sachsen-Anhalt: 1 193 / +27 / 24
  • Schleswig-Holstein: 2 134 / +16 / 44
  • Thüringen: 1 485 / +21 / 27
  • Gesamt: 123.016 / +2.537 / 2.799

Kramp-Karrenbauer will möglichst einheitliche Corona-Exit

08:26 Uhr: CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer pocht auf ein möglichst einheitliches Vorgehen bei einem schrittweisen Ausstieg aus den harten Corona-Beschränkungen nach den Osterferien. "Es ist wichtig, dass wir möglichst einheitliche Regelungen haben. Alles andere wirft zusätzliche Fragen auf", sagte Kramp-Karrenbauer der dpa in Berlin.

Es gebe auch innerhalb der Ministerpräsidentenkonferenz die feste Vereinbarung, "gemeinsam mit der Bundesregierung ein gutes Gesamtpaket auch vorstellen zu können, mit dem man möglicherweise - das hängt von der Entwicklung der Zahlen über Ostern ab - erste Schritte gehen kann", sagte Kramp-Karrenbauer.

Die CDU-Vorsitzende kritisierte, in einem Bundesland seien Baumärkte geöffnet gewesen, in einem angrenzenden Land aber geschlossen. "Da wundert es nicht, dass es sofort einen regen Reiseverkehr dorthin gibt", sagte sie. "Gerade deswegen haben die Länder ein eigenes Interesse daran, möglichst koordiniert vorzugehen." Entscheidend für das weitere Vorgehen werde aber vor allem die Frage sein: "Wirken die Maßnahmen nachhaltig, die wir jetzt ergriffen haben" und seien überhaupt erste Schritte der Lockerung möglich.

Trump-Berater Fauci bestätigt zu späte Reaktion der USA auf Pandemie

07:46 Uhr: Der Berater von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Pandemie, der Virologe Anthony Fauci, hat einen Bericht bestätigt, wonach die USA zu spät auf die Viruskrise reagierten. Es hätten Leben gerettet werden können, wenn öffentliche Einrichtungen früher geschlossen worden wären, sagte Fauci dem Sender CNN am Sonntag.

Die "New York Times" hatte Trump in einem Bericht zuvor vorgeworfen, er habe zu spät reagiert, weil er sich zum einen auf sein Bauchgefühl verlassen und zum anderen den Staatsbediensteten misstraut habe.

Fauci, der bereits sechs US-Präsidenten in Folge beriet, sagte CNN, es habe anfangs großen Widerstand gegeben, das öffentliche Leben herunterzufahren. Wäre dies frühzeitig geschehen, gäbe es heute ein etwas anderes Bild. Den Präsidenten nannte er dabei aber nicht namentlich.

Auf die Frage, warum der US-Präsident trotz früher interner Warnungen nicht erst Mitte März aktiv geworden ist: "Wir konzentrieren uns nur auf Gesundheitsfragen. Dann geben wir eine Empfehlung. Oft wird diese Empfehlung angenommen, manchmal nicht. Aber es ist, wie es ist. Wir stehen dort, wo wir nun einmal stehen."

Hätten die USA direkt am Anfang alles runtergefahren, so Fauci weiter, gäbe es heute ein etwas anderes Bild. "Aber es gab damals eine Menge Widerstand gegen einen solchen Schritt."

Trump selbst verurteilte den Zeitungsartikel am Sonntagabend als "Fake News". Der Bericht sei "ein Fake, genau wie die 'Zeitung' selbst", schrieb der Präsident im Kurzbotschaftendienst Twitter, und fügte hinzu: "Korrupte Medien!".

Er verwies auf den von ihm früh verhängten Reisebann gegen China lange bevor andere Länder dies getan hätten. Dennoch sei er dafür kritisiert worden.

Ranghohe Berater des Präsidenten hatten Medienberichten zufolge bereits Ende Januar vor einer Coronavirus-Pandemie gewarnt, in deren Folge Hunderttausende Amerikaner ums Leben kommen könnten. Trump selbst beteuerte noch bis Anfang März öffentlich, das Virus sei für die USA kein Grund zur Sorge.

JHU: Mehr als 22.000 Corona-Tote in den US

07:27 Uhr: In den USA sind bereits mehr als 22.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die Universität Johns Hopkins in Baltimore verzeichnete bis zum Sonntagabend 22.073 Todesfälle. Damit haben die Vereinigten Staaten weiter die höchste absolute Zahl von Todesopfern infolge der Corona-Pandemie weltweit. An zweiter Stelle steht Italien mit zuletzt 19.899 Todesfällen.

Die Zahl der Todesfälle innerhalb eines Tages in den USA sank mit 1.557 unterdessen auf den niedrigsten Stand seit vergangenem Montag. In den 24 Stunden zwischen Donnerstag- und Freitagabend hatte die Zahl der Todesfälle bisher einmalig die 2.000er-Marke überstiegen. Knapp 560.000 Infektionen mit dem Coronavirus, das die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen kann, wurden der Universität zufolge bisher in den Vereinigten Staaten nachgewiesen.

Nach Daten der Forscher in Baltimore sind mittlerweile weltweit rund 1,85 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Mehr als 114.000 Menschen starben. Die Webseite der Universität wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC.

Heinsberger Schüler fordern Absage der schriftlichen Abiprüfungen

07:20 Uhr: Abiturienten im besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen haben die Landesregierung zur Absage der schriftlichen Prüfungen aufgefordert.

In einem offenen Brief und einer Petition sprechen sie sich für ein Durchschnittsabitur oder Prüfungen im kommenden Jahr aus. Würden die Klausuren wie angekündigt ab dem 12. Mai geschrieben, könnte das den Notenschnitt vieler deutlich verschlechtern, argumentieren die Schüler. Bei einem Durchschnittsabitur würden die Noten der vergangenen Halbjahre die Endnote bilden.

Es gehe nicht darum, sich vor den Prüfungen zu drücken, schreiben die Schüler von acht Gymnasien. Aber viele hätten Erkrankte in der Familie, und einige bangten auch um die Arbeitsplätze ihrer Eltern - das bedeute psychischen Druck. Zudem sei der Unterricht seit Mitte Februar entfallen, den Stoff müssten sie sich daher selbst beibringen. An einigen Schulen im Kreis Heinsberg sei auch das Vor-Abitur ausgefallen.

"Wir Schüler sind von dem Leid, welches die Coronakrise mit sich gebracht hat, genauso betroffen wie der Rest der Bevölkerung auch", heißt es in dem Brief. Eine separate deutschlandweite Petition für ein Durchschnittsabitur hatten Schüler in Hamburg bereits im März gestartet.

Virologe: Ohne Schutzmaßnahmen wären Kliniken voll

07:13 Uhr: Für eine Entwarnung in der Coronakrise gibt es nach Überzeugung des Kieler Virologen Prof. Helmut Fickenscher bisher keinen Grund.

"Würde man die Schutzmaßnahmen aufheben, hätten wir höchstwahrscheinlich in kurzer Zeit volle Krankenhäuser", sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Universität Kiel der dpa. Dann könnten wegen Überlastung nicht einmal mehr simple Unfälle angemessen behandelt werden. "Die Bremsung muss aufrechterhalten werden", sagte Fickenscher, der auch Präsident der Deutschen Vereinigung zur Bekämpfung der Viruskrankheiten (DVV) ist.

Dass die Zahl der Infektionen nicht mehr so stark steigt, sei schlicht die Folge der strengen Schutzmaßnahmen. "Die Entwicklungen in New York und in Großbritannien führen uns ja vor Augen, wie extrem schwer etwas wieder eingefangen werden kann, wenn es außer Kontrolle geraten ist."

Eine Diskussion über Anpassungen in kleinen Schritten sei jetzt ganz wesentlich, sagte Fickenscher. "Eine Exitdebatte muss ständig geführt werden, damit man die jeweiligen Argumente verstehen kann." Dabei spielten so viele Faktoren eine Rolle, dass man mit jeder Entscheidung auch aufs Glatteis geraten könne. Viele schwere Fehler seien denkbar. "Wenn man jetzt zum Beispiel sofort alle Schulen wieder komplett öffnen würde, hielte ich das für einen großen Fehler", sagte Fickenscher. "Mit solchen Situationen bestehen ja noch keine Erfahrungswerte."

Mit Material der dpa und der AFP

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