In Bielefeld attackiert ein vermutlich psychisch verwirrter Mann mehrere Menschen. Unter anderem schlägt er mit einem Stein auf sie ein und verletzt sie schwer. Der zunächst flüchtige Mann ist nun festgenommen worden.
Ein 30-Jähriger soll in Bielefeld mehrere Menschen angegriffen und teils schwer verletzt haben. Unter anderem habe der Tatverdächtige am Freitag mit einem Stein auf den Kopf eines Rentners eingeschlagen, bis der sich nicht mehr bewegt habe, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Bielefeld am Samstag gemeinsam mit. Der psychisch erkrankte Mann sei vorläufig festgenommen und in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Der 30-Jährige soll am Freitag zunächst nach einem Streit im häuslichen Umfeld in die Wohnung eines Nachbarn eingedrungen sein. Dort habe er eine 22-Jährige und einen 59-Jährigen angegriffen und verletzt. Der Mann habe den Tatverdächtigen aus der Wohnung gedrängt, hieß es weiter. Dieser soll wenig später auf der Straße eine 46-jährige Frau getreten und geschlagen haben.
Gezielt auf den Kopf eingeschlagen
Danach soll der 30-Jährige ein Rentnerpaar auf der Straße mit einem Stein angegriffen haben. Demnach schlug er mehrfach gezielt auf den Kopf des 75-jährigen Mannes ein. Als dieser am Boden lag und sich nicht mehr bewegte, soll der Tatverdächtige die 74-jährige Ehefrau ebenfalls mit dem Stein angegriffen haben. Zeugen hörten demnach die Schreie der Frau und eilten dem Ehepaar zur Hilfe.
Der Mann flüchtete zunächst, Polizeibeamte fanden ihn kurz darauf in der Nähe des Tatorts und nahmen in vorläufig fest. Die Verletzten wurden demnach mit teils erheblichen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Die Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Bielefeld gemeinsam mit der Mordkommission "Lauf" des Polizeipräsidiums Bielefeld.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde der 30-Jährige am Samstag dem Haftrichter vorgeführt. Der Richter erließ einen Unterbringungsbefehl wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und ordnete eine vorläufige Unterbringung an. (best/dpa)
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