- Ein 32-Jähriger steht im Verdacht, in Erfurt am Montagmorgen zwei Menschen attackiert und verletzt zu haben.
- Beide Opfer mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Ihre Verletzungen sind nicht lebensgefährlich.
- Auch der mutmaßliche Täter wurde ins Krankenhaus gebracht.
Nach der Messerattacke am Montagmorgen in Erfurt auf zwei Männer hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der 32 Jahre alte Mann wurde in Erfurt festgenommen.
Die Beamten fanden den Mann verletzt in seiner Wohnung, wie die Polizei mitteilte. Die Verletzungen habe er sich vermutlich selbst zugefügt, hieß es.
Er soll am Montagmorgen im Erfurter Stadtteil Wiesenhügel zwei Männer mutmaßlich mit einem Messer attackiert und dabei schwer verletzt haben. Die beiden 45 und 68 Jahre alten Männer erlitten Schnittwunden und wurden in Krankenhäusern behandelt und operiert. Lebensgefahr bestand bei beiden aber nicht.
Erfurt: LKA nahm den Verdächtigen fest
Der mutmaßliche Täter war zunächst unerkannt geflüchtet, konnte aber später durch Ermittlungen als Verdächtiger identifiziert und schließlich festgenommen werden. Für die Festnahme kam eine Spezialeinheit des Landeskriminalamtes zum Einsatz. Der 32-Jährige kam in ein Krankenhaus.
Nach dem Flüchtigen war zunächst mit einem Hubschrauber gefahndet worden, später wurde ein Hund eingesetzt. Laut Polizei sprach der Angreifer Deutsch. Gesucht wurde schwerpunktmäßig im Erfurter Stadtteil Wiesenhügel, wo sich der Zwischenfall ereignet hatte.
Hinweise nimmt der Inspektionsdienst Süd (0361/7443-0) oder die Pressestelle der Landespolizeiinspektion Erfurt entgegen. Laut Polizei gingen am Montag mehrere Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Vorfall ein.
Erfurt: Hintergründe der Tat vorerst unklar
Zu den Hintergründen der Tat konnte die Polizei bislang keine Angaben machen. Nach Angaben der Sprecherin konnten die beiden Angegriffenen bisher nicht zum Sachverhalt angehört werden, da sie sich in ärztlicher Behandlung befanden.
Die Hintergründe der Tat waren weiter unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler kannten sich Täter und Opfer nicht. Auch ein politisches Tatmotiv schloss die Polizei zunächst aus.
Am vergangenen Freitag hatte ein 24 Jahre alter Somalier im bayerischen Würzburg drei Frauen mit einem Messer erstochen und sieben weitere Menschen verletzt - fünf davon lebensgefährlich. Er wurde festgenommen und ist in Untersuchungshaft. (ncs/mko/dpa)
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