1992 wird die Leiche einer Spaziergängerin in einem Maisfeld gefunden. Mehr als drei Jahrzehnte lang jagen Ermittler erfolglos den Täter. Nun soll er gefunden worden sein. Er saß bereits in Haft.
Düsseldorfer Ermittler sind überzeugt, einen mehr als 30 Jahre zurückliegenden Mordfall in Meerbusch-Büderich bei Düsseldorf doch noch aufgeklärt zu haben.
Damals war eine 50-jährige Frau tot in einem Maisfeld gefunden worden. Die Ermittler gingen von einem Sexualmord aus. 31 Jahre danach sei nun ein 63 Jahre alter Verdächtiger ermittelt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Staatsanwaltschaft erhob gegen den Mann, der sich wegen eines anderen Kapitalverbrechens bereits in Haft befindet, Anklage.
Identifiziert wurde der Tatverdächtige im Fall "Mord im Maisfeld" den Angaben zufolge nach umfangreichen Ermittlungen der Düsseldorfer Mordkommission sowie "akribische Untersuchungen" des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen.
Verhängnisvolles Zusammentreffen während des Spaziergangs
Das Mordopfer, eine Fremdenführerin, war damals in den Rheinauen bei Meerbusch spazieren und dürfte dort auf ihren Mörder getroffen sein. Der Fall war damals mit einem anderen Frauenmord in der Region ein Jahr später in Verbindung gebracht worden. Die Kriminalpolizei ging damals von einem Sexualmord aus.
Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" hatte im November 1993 über sogenannte "Morde im Maisfeld" berichtet. In einem Fall ging es um die Fremdenführerin Sigrid C., die im August 1992 als vermisst galt. Ihre Leiche wurde schließlich in einem Maisfeld bei Meerbusch entdeckt. (dpa/afp/hau)
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