Lebenslange Haft und besondere Schwere der Schuld: Krankenpfleger Christian F. wird im Prozess um den Tod an der im Jahr 2012 verschwundenen Maria Baumer verurteilt. Er war damals der Verlobte der Frau.
Im Prozess um den Tod an der im Jahr 2012 verschwundenen Maria Baumer hat das Landgericht Regensburg den Angeklagten und damaligen Verlobten der Frau wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.
Das Gericht stellte am Dienstag zudem die besondere Schwere der Schuld fest, was eine frühzeitige Haftentlassung von Christian F. nach 15 Jahren ausschließt. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schuldschwere gefordert, die Verteidigung Freispruch.
Maria Baumer starb an Überdosis Beruhigungsmitteln
Der Krankenpfleger F. soll seine Partnerin mit einer Überdosis Beruhigungsmittel getötet und anschließend ihre Leiche in einem Waldstück beseitigt haben, weil er in eine Patientin verliebt war. Baumers Leiche wurde 2013 von Pilzsammlern gefunden.
Der Leichnam war durch Chemikalien stark zersetzt. Erst im vergangenen Jahr konnte durch neue Laboranalysen das Beruhigungsmittel nachgewiesen werden.
Im Prozess bestritt F. den Mord. Er gab an, dass Baumer die Medikamente selbst genommen habe. Er habe nur aus Angst die Leiche im Wald vergraben. (afp/ank)
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