Der langjährige Direktor des norwegischen Nobelinstituts, Geir Lundestad, ist tot. Der Historiker starb am Freitag nach längerer Krankheit im Alter von 78 Jahren, wie seine Familie am Samstag der norwegischen Zeitung "Aftenposten" bestätigte. In einem Nachruf würdigte ihn die Zeitung als "Mr. Nobel", der dem Friedensnobelpreis mehr Bedeutung und Größe verliehen habe.

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Das Nobelinstitut bestätigte den Tod von Lundestad auf dpa-Anfrage. Mit großer Trauer habe man die Todesnachricht erhalten, teilten die Vorsitzende des Nobelkomitees, Berit Reiss-Andersen, und der aktuelle Institutsdirektor Olav Njølstad mit. Lundestad habe Beachtliches dafür geleistet, die Position des Friedensnobelpreises in Norwegen und der Welt zu stärken.

Lundestad war von 1990 bis 2014 Direktor des Nobelinstituts gewesen. In dieser Funktion agierte er auch als Sekretär des Nobelkomitees, das jährlich den Friedensnobelpreis vergibt.

Die Bekanntgabe der diesjährigen Nobelpreisträger ist Anfang Oktober. Der Friedensnobelpreis ist am 6. Oktober dran - und der einzige der Preise, der nicht in Stockholm, sondern in Oslo vergeben wird.  © dpa

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