Ein brennendes Haus. Die Feuerwehr entdeckt darin vier Leichen, alle erstochen. Nach zwei Tagen sind die Opfer identifiziert. Das Verbrechen bleibt rätselhaft.
Zwei Tage nach der Entdeckung von vier Leichen mit Stichwunden in einem brennenden Wohnhaus haben die Schweizer Behörden am Mittwoch die Identität der Toten bekanntgegeben. Es handele sich um eine 48-jährige Frau, ihre zwei Söhne im Alter von 13 und 19 Jahren sowie die 21-jährige Freundin des älteren Sohns, erklärte die Staatsanwaltschaft des Kantons Aargau am Abend.
Brand wurde absichtlich gelegt
Zugleich bat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung des bislang noch weitgehend rätselhaften Verbrechens. Die Leichen waren am Montag nach einem Brand in dem Wohnhaus in Rupperswil unweit der deutschen Grenze gefunden worden. Der Brand sei absichtlich gelegt worden, um Spuren der Tötungen zu verwischen, erklärten die Strafverfolger.
Die 48-jährige Mutter Carla S. habe am Montagmorgen - wenige Stunden vor der Bluttat - noch an einem Bankautomaten sowie bei einer Filiale der Aargauischen Kantonalbank in Rupperswil Geld abgehoben, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittler riefen eventuelle Zeugen auf, sich zu melden. "Wer hat verdächtige Wahrnehmungen zu Begleitpersonen oder Beobachtungen bezüglich Fahrzeugen in der Umgebung der Bankstandorte gemacht?", heißt es in dem Aufruf.
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