• Die Universität Duisburg-Essen steht unter Korruptionsverdacht.
  • An der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften sollen Prüfungsnoten gegen Bargeld aufgebessert worden sein.
  • Ermittelt werde gegen eine Verwaltungsmitarbeiterin und rund 50 Studierende.

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An der Universität Duisburg-Essen sollen gute Prüfungsnoten gegen Bargeld verkauft worden sein. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittele "im Bereich der Korruptionsdelikte", sagte ein Sprecher der Behörde am Montag auf Anfrage. Zuvor hatte die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ) berichtet.

Verwaltungsmitarbeiterin und 50 Studierende unter Verdacht

Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Staatsanwaltschaft "zum jetzigen Zeitpunkt" keine weiteren Details nennen. Die Universität habe selbst Strafanzeige erstattet. Nach WAZ-Informationen geht es um Prüfungen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Ermittelt werde gegen eine Verwaltungsmitarbeiterin der auf dem Essener Campus angesiedelten Fakultät sowie gegen rund 50 Studierende.

800 Euro für bessere Note

Diese sollen der Sachbearbeiterin jeweils 800 Euro in bar überreicht haben, damit sie im Computersystem der Uni aus einer nicht bestandenen Prüfung (Note 5) eine bestandene machte (Note 4). Ausgelöst worden seien die Ermittlungen durch einen anonymen Hinweis. Die Uni habe zunächst intern geprüft und Anzeige erstattet, als der Verdacht sich erhärtete. "Wir nehmen diesen Fall sehr ernst", sagte Uni-Kanzler Jens Andreas Meinen der Zeitung. Die Universität unterstütze die Ermittlungen nach Kräften. (ash/dpa)

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