Die niedersächsische Polizei zieht einen völlig überarbeiteten Brummi-Fahrer aus Italien aus dem Verkehr. Die Ermittlungen ergeben: Der Mann war tagelang bis zu 22 Stunden hinter dem Steuer.
Auf einer Autobahn in Niedersachsen hat die Polizei einen Lkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen, der tagelang fast durchgehend hinter dem Steuer saß.
Wie die Beamten am Donnerstag in Osnabrück mitteilten, hatte der Mann sechs Tage lang jeweils 18 bis 22 Stunden gearbeitet. Gegen den Fahrer des italienischen Sattelzugs wurde ein Strafverfahren eingeleitet, zudem wurde ihm eine Ruhepause von elf Stunden verordnet.
Mann muss 3.600 Euro Strafe zahlen
Ferner musste er eine sogenannte Sicherheitsleistung von 3.600 Euro zahlen. Entdeckt wurde der gravierende Verstoß gegen die Vorschriften am Donnerstag voriger Woche bei einer Güterverkehrskontrolle auf der Autobahn 1 bei Osnabrück. Die Beamten bemerkten, dass der Italiener für seinen Fahrtenschreiber die Fahrerkarte eines Fremden nutzte.
Zudem stellte sie fest, dass er teilweise auch ganz ohne Fahrerkarte fuhr. Die Rekonstruktion ergab dann, dass er völlig überarbeitet war. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.