Bei pro-palästinensischen Protesten an der Pariser Universität Sorbonne sind 86 Menschen festgenommen worden. Demonstranten hatten zwei Stunden lang einen Hörsaal besetzt, um "Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen zu zeigen. Auch an der Hochschule Sciences Po ist die Polizei eingeschritten.

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Bei pro-palästinensischen Protesten an der Pariser Sorbonne-Universität sind 86 Menschen von der französischen Polizei in Gewahrsam genommen worden. Diese hätten sich bei ihrem Protest am Vortag verschiedene Verstöße gegen die öffentliche Ordnung zu Schulden kommen lassen, teilte die französische Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Die Polizei drang am Dienstagabend in das Universitätsgebäude ein und ging gegen pro-palästinensische Demonstranten vor, die zwei Stunden lang einen Hörsaal besetzt hatten, um ihre "Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen zu bekunden.

Pro-palästinensische Versammlungen an der Hochschule Sciences Po

Auch schritt die Pariser Polizei am Dienstag zweimal an der Hochschule Sciences Po ein, um pro-palästinensische Versammlungen aufzulösen, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. 13 Studenten der Hochschule sind seit der vergangenen Woche im Hungerstreik.

Der Gaza-Krieg hat weltweit pro-palästinensische Proteste an den Universitäten ausgelöst, vor allem in den USA gab es zahlreiche Protestaktionen. Der Krieg war durch den beispiellosen Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Israel kündigte daraufhin die Vernichtung der Hamas an und marschierte in den Gazastreifen ein. (afp/aks)

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