In vielen Teilen Süddeutschlands herrscht wegen der anhaltenden Unwetter seit Tagen Land unter. Am Bodensee hat der Wasserpegel mittlerweile die 5-Meter-Marke überschritten – Tendenz weiter steigend.

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Nach den Regenfällen der vergangenen Tage ist der Wasserstand am Bodensee deutlich erhöht.

In Konstanz wurde laut Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg am Montag der Pegelstand von fünf Metern überschritten. Zahlreiche Uferwege wurden laut der Stadt Konstanz vorsorglich gesperrt.

Schweiz ruft höchste Gefahrenstufe aus

Die Hochwasserlage im westlichen Teil des Bodensees ist mittlerweile so brenzlig, dass die Schweizer Behörden am Dienstag für den Untersee die höchste Gefahrenstufe ausgerufen haben.

Auf der Schweizer Seite des Untersees westlich von Konstanz stehen derzeit schon einige Uferpromenaden, Parkplätze und Gartenrestaurants unter Wasser.

Feuerwehr errichtet mobile Deiche am Bodensee

Der Wasserstand in Konstanz erreichte am Montag um die 5,06 Meter. In der vergangenen Woche waren es noch etwa 4,90 Meter, die Woche davor 4,20 Meter.

Die Feuerwehr beobachtet die Entwicklungen und den Wasserstand des Bodensees genau, an mehreren Orten wurden als Sicherheitsmaßnahme bereits erste mobile Deiche aufgebaut. Eine Entspannung des Hochwassers wird erst in einigen Tagen erwartet.

Hochwasserschutzbarrieren werden am 10. Juni 2024 Bodensee in Bregenz am Bodensee aufgestellt. © APA/Angelika Grabher-Hollenstein

Hochwasser am Bodensee: Auswirkungen auf Schiffsverkehr

Laut einem Sprecher der Konstanzer Stadtwerke muss die Autofähre Konstanz-Meersburg ab einem Pegelstand von um die 5,20 Meter Container als Ballast mitnehmen, damit sie tiefer im Wasser liegt.

Derzeit kämen Fahrzeuge noch problemlos auf die Fähre – nur für tiefergelegte Autos sind die Rampen, über die die Autos und Lastwagen auf die Fähre fahren, wegen des höheren Wasserstandes momentan zu steil.

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