Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) hat ein Forschungsprojekt zu sexualisierter Gewalt in den eigenen Reihen gestartet. Alle Betroffenen und Zeitzeugen seien aufgerufen, sich zu beteiligen, erklärte der nach eigenen Angaben mit 80 000 Mitgliedern größte deutsche Verband von Pfadfinderinnen und Pfadfindern am Mittwoch in Mönchengladbach.

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Ein Forschungsteam mit Wissenschaftlern der Universitäten in Marburg und Gießen habe den Auftrag, sexualisierte und spiritualisierte Gewalt in der Pfadfinderschaft aufzuarbeiten. Damit sollten Gründe und Strukturen, die zu diesen Missständen geführt hätten, erkannt und Maßnahmen zur Prävention zu entwickelt werden. Ergebnisse würden Ende 2025 erwartet, diese sollen dann veröffentlicht werden.

Die DPSG ist Mitglied im Bund der Deutschen Katholischen Jugend und versteht sich als ein Verband in der Kirche. Die bundesweit etwa 1400 Ortsgruppen dieser Pfadfinderschaft sind in der Regel an Kirchengemeinden angebunden und Teil der gemeindlichen Jugendarbeit. Es gibt vier Altersklassen für Kinder und Jugendliche, die von ehrenamtlichen Teams von Erwachsenen ab 18 Jahren geleitet werden.   © dpa

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