In Heilbronn musste die Polizei bei einer Trauerfeier einschreiten. Zu der Veranstaltung waren trotz des Corona-Kontaktverbots rund 200 Menschen gekommen.
Im baden-württembergischen Heilbronn ist die Polizei gegen rund 200 Teilnehmer einer Trauerfeier an einem Friedhof vorgegangen. Die Menschen hätten sich zu einer Predigt und einem gemeinsamen Gebet vor dem Eingang versammelt und dabei die in der Corona-Krise geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten, teilten die Beamten am Donnerstag mit.
Einsatzkräfte hätten daraufhin die Personalien der Teilnehmer aufgenommen. Die Beerdigung sei danach in kleinem Kreis erfolgt.
Öffentliche Einladung zur Trauerfeier
Nach Angaben der Polizei handelte es sich um die Trauerfeier für einen 36-Jährigen, dessen Familie zuvor über die sozialen Medien öffentlich zur Teilnahme aufgerufen hatte. Nach Rücksprache mit der Polizei nahm die Familie die Einladung zwar ebenfalls im Vorfeld wieder zurück, trotzdem erschienen am Mittwochvormittag etwa 200 Menschen.
Zahlreiche Beamte waren vor Ort. Die Teilnehmer der Trauerfeier erhielten Anzeigen. Entsprechende Ermittlungen liefen. (afp/thp)
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