Viele Kinder schreiben jetzt schon an den Nikolaus und wünschen sich "Frieden auf der Welt". Das berichtete die Leiterin der Kinderbriefaktion vom Nikolauspostamt im saarländischen St. Nikolaus, Sabine Gerecke, der Deutschen Presse-Agentur.

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Die Kinder würden kein Land nennen, in dem es Krieg gebe, sondern den Wunsch nach Frieden und nach dem Ende von Krieg ganz allgemein formulieren. Das Thema beschäftige Kinder und Jugendliche ganz offensichtlich in vielen Ländern, sagte Gerecke. Aber die Kinder hoffen auch auf Geschenke: Viele wünschten sich klassische Spielsachen oder elektronische Geräte wie Handys.

Knapp einen Monat vor der Eröffnung des Nikolauspostamtes seien bereits rund 3000 Briefe eingetroffen. "Im Moment kommt die meiste Post noch aus dem Ausland", sagte die Leiterin der Kinderbriefaktion. Herkunftsländer seien vor allem China und Taiwan, aber auch etliche Briefe aus Russland und der Ukraine seien dabei. Aber auch die ersten deutschen Briefe kommen schon an - und es werden nach und nach mehr. "Es sind täglich insgesamt um die 100 Briefe, die eintrudeln", sagte Gerecke.

Alle Kinder bekommen Antwort vom Nikolaus. Es gibt auch Schreiben unter anderem in Ukrainisch, Ungarisch, Russisch, Spanisch, Englisch und Chinesisch. Die Antwortbriefe werden ab dem 3. Dezember versandt. Nikolaustag ist der 6. Dezember.

Im Advent und zu Weihnachten 2022 hatten die gut 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter auf 31 636 Schreiben von Kindern aus insgesamt 52 Ländern geantwortet - so viele wie nie zuvor. Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder an den Nikolaus in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze. Die Partnerschaft zwischen dem Festausschuss und der Deutschen Post besteht seit 1967.

Das Nikolauspostamt im Warndt ist laut Deutscher Post das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Bundesweit gibt es sieben Weihnachtspostämter, an die Kinder ihre Briefe an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus schicken können.  © dpa

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