Nach rund zwei Wochen endet am Sonntag die Quarantäne für die deutschen China-Rückkehrer. Alle Tests bisher seien negativ. Indes steigt die Zahl der Corona-Infizierten auf dem vor Yokohama ankernden Kreuzfahrschiff. Auch zwei Deutsche sind betroffen.

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Nach rund zwei Wochen endet an diesem Sonntag die Quarantäne für die über 100 China-Rückkehrer in einer Bundeswehrkaserne im pfälzischen Germersheim. Die Ergebnisse weiterer Tests auf das Coronavirus Sars-CoV-2 seien negativ, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Sonntagmorgen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Alle Bürgerinnen und Bürger würden daher am Sonntag aus der Kaserne entlassen.

122 deutsche Staatsbürger und Familienangehörige waren aus der vom Sars-CoV-2-Virus besonders betroffenen chinesischen Stadt Wuhan nach Frankfurt am Main geflogen und am 1. Februar in die Kaserne nach Germersheim gebracht worden. Die angedachte Quarantänezeit von 14 Tagen rührt daher, dass die maximale Inkubationszeit, also die Frist von der möglichen Ansteckung bis zum Krankheitsausbruch, wahrscheinlich meist so lange dauert. Neben den Rückkehrern haben auch 22 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes die vergangenen Tage in der Kaserne verbracht.

Infektionen auf Kreuzfahrtschiff steigen, auch Deutsche betroffen

Indes ist die Zahl der positiv auf das neue Coronavirus getesteten Passagiere und Crewmitglieder des Kreuzfahrtschiffes in Japan erneut deutlich gestiegen. Wie der japanische Gesundheitsminister Katsunobu Kato am Sonntag bekanntgab, erhöhte sich die Zahl um 70 auf inzwischen 355. Darunter befinden sich nach Informationen der Deutschen Botschaft in Tokio zwei deutsche Staatsangehörige.

Von den 70, die positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet wurden, zeigten 38 keine Symptome wie Fieber oder Husten, hieß es. Die Betroffenen würden in örtliche Krankenhäuser gebracht, hieß es.

Das Gesundheitsministerium hatte bis Sonntag mehr als 1200 der rund 3400 Passagiere und Crewmitglieder der "Diamond Princess" getestet. Wie die Deutsche Botschaft unter Berufung auf das japanische Außenministerium mitteilte, sollten bis Montag alle Passagiere getestet sein, so dass die Resultate spätestens am Mittwoch vorliegen. Bis dahin steht das Schiff im Hafen von Yokohama unter Quarantäne.

Negativ getestete Passagiere sollen ab Mittwoch das Schiff verlassen können. Jeder Fahrgast müsse vorher jedoch noch einen Gesundheitscheck durchlaufen. Für jene Passagiere, die engen Kontakt mit infizierten Personen hatten, werde die Quarantänezeit verlängert, erfuhr die Botschaft.

USA fliegen ihre Staatsangehörigen aus

Unterdessen haben die USA zwei Charterflüge nach Japan entsandt, um an diesem Montag rund 400 US-Bürger von Bord des Schiffes in ihre Heimat zurückzubringen. Auch Kanada und Hongkong bereiteten eigene Charterflüge vor, um ihre Landsleute von der "Diamond Princess" zurückzuholen, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Das Schiff steht schon seit zwei Wochen unter Quarantäne. Anlass war der Fall eines 80-Jährigen aus Hongkong, der positiv getestet worden war. Der Mann war am 20. Januar in Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord des Kreuzfahrtschiffes gegangen. (mgb/dpa)

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