- Das LKA in Thüringen hat mehrere Razzien gegen ein kriminelles Neonazi-Netzwerk durchgeführt. Das meldet der MDR.
- Dem Netzwerk sollen Drogengeschäfte, Waffenhandel und Geldwäsche vorgeworfen werden.
- Rund 500 Beamte sind im Einsatz.
Wie der MDR berichtet, hat das Thüringer Landeskriminalamt 27 Wohn- und Geschäftsräume in Gotha sowie in Sachsen-Anhalt und in Hessen im Zuge mehrerer Razzien durchsucht. Neben rund 500 Beamten ist auch das Sondereinsatzkommando (SEK) im Einsatz.
Im Blickfeld der Ermittler sollen dabei zehn mutmaßliche Mitglieder der Neonazi-Vereinigungen Turonen und Garde 20 stehen.
Acht Männer festgenommen
Laut Thüringer LKA wurden bereits acht Männer festgenommen. Sie sollen Drogenhandel im großen Stil betrieben und sich zudem der Geldwäsche und des Waffenhandels schuldig gemacht haben. Dabei sollen sie hochprofessionell vorgegangen sein.
Ein bekannter Szene-Anwalt soll ebenfalls eine Rolle spielen, daher wird auch seine Kanzlei untersucht.
Die Razzien waren laut MDR von Spezialisten des Dezernats "Organisierte Kriminalität" monatelang vorbereitet worden. (ska)
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