Zahlreiche Tiere haben einen Brand in einer Zoohandlung in Remscheid nicht überlebt. Als die Feuerwehr eintraf, waren die Räumlichkeiten schon komplett verraucht.
Bei einem Brand in einer Zoohandlung im nordrhein-westfälischen Remscheid sind zahlreiche Tiere ums Leben gekommen. Eine "größere Anzahl" Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und Ratten sowie Vögel starben durch eine Rauchvergiftung, wie ein Sprecher der Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag sagte. Wie viele Tiere bei dem Feuer am Samstagabend verendeten, konnte er zunächst nicht sagen. Auch die Brandursache war am Morgen noch unklar.
Brand in Zoohandlung: Feuerwehr versorgt Tiere mit Sauerstoff
Mehrere Kaninchen, Meerschweinchen und Mäuse konnten noch gerettet werden. Sie wurden von den Einsatzkräften mit Sauerstoff versorgt und beruhigt, von Tierärzten untersucht und letztlich zunächst privat untergebracht. Die Aquarien der Zoohandlung blieben unversehrt. Die Feuerwehr richtete eine Notstromversorgung ein, um die Sauerstoffzufuhr durch die Aquarienpumpen sicherzustellen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr sei die Zoohandlung schon komplett verraucht gewesen, sagte der Sprecher. Flammen hatten bereits Teile des Daches durchschlagen, Fenster waren zerborsten.
Ein Teil des Gebäudekomplexes, der als Kassen- und Lagerraum genutzt wurde, brannte komplett aus. Ob das Gebäude weiterhin genutzt werden kann, müsse bei Tageslicht geprüft werden, sagte der Sprecher.
60 Feuerwehrkräfte waren von Samstagabend an teilweise bis in die Nacht im Einsatz. In einem Facebook-Post teilte die Stadt Remscheid am späten Abend mit, "mit großem Entsetzen" von dem Brand erfahren zu haben.
Zuletzt hatte ein schwerer Brand im Krefelder Zoo für Schlagzeilen gesorgt. Das Affenhaus war niedergebrannt - mehr als 30 Tiere starben. (dpa/mbo)
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