Großer Schlag gegen die 'Ndrangheta: Die Polizei nahm zahlreiche mutmaßliche Angehörige der Mafia-Organisation fest. Sie sollen unter anderem im Drogenhandel aktiv gewesen sein. Auch Zoll und Finanzpolizei waren an der Razzia beteiligt.

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Bei einer Razzia gegen die kalabrische Mafia-Organisation 'Ndrangheta hat die italienische Polizei am Dienstag mehr als 100 Verdächtige festgenommen. Wie die Polizei mitteilte, gingen die Ermittler gegen insgesamt 142 Verdächtige vor, die mehrheitlich aus der Stadt Cosenza in Süditalien stammen.

109 der Verdächtigen seien festgenommen und 20 weitere unter Hausarrest gestellt worden. Gegen 13 Verdächtige seien andere Maßnahmen verhängt worden.

Schlag gegen 'Ndrangheta: Verdächtige sollen Minderjährige für Drogenhandel rekrutiert haben

Unter der Leitung der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft von Catanzaro waren den Angaben zufolge am frühen Dienstagmorgen Carabinieri, Polizisten und auf Wirtschaftskriminalität spezialisierte Ermittler ausgerückt. Die Verdächtigen gehören den Angaben zufolge den 'Ndrangheta-Clans Lanzino-Patitucci und Zingari an, die unter anderem im Drogenhandel aktiv sind.

Bei dem Einsatz wurde nach Polizeiangaben auch ein Beamter der italienischen Zoll- und Finanzpolizei festgenommen. Die Ermittler werfen den Verdächtigen Mitgliedschaft in einer Mafia-Organisation, Drogenhandel und andere Straftaten vor.

Der Staatsanwalt Vincenzo Capomolla sagte, die Mafia-Clans hätten mit der Erpressung von Schutzgeldern großen wirtschaftlichen Schaden in Cosenza angerichtet. Ihre Haupttätigkeit sei aber der Drogenhandel gewesen, für den sie sogar Minderjährige rekrutiert hätten. (AFP/ank)

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