Die Erinnerung an die Wilke-Insolvenz wegen verunreinigter Wurst ist noch frisch, da meldet der nächste Fleischfabrikant einen Schädlingsbefall.

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Schaben im Betrieb: Wegen eines Schädlingsbefalls auf dem Gelände des Fleischlieferanten Bley in Edewecht bei Oldenburg hat das Unternehmen die Produktion gestoppt.

"Wir haben sofort Spezialisten zur Schädlingsbekämpfung und Hygienelabore hinzugezogen und sind gerade dabei, unseren gesamten Betrieb von Grund auf zu reinigen und zu desinfizieren", schrieb die Bley Fleisch- und Wurstwaren GmbH am Samstag auf Facebook.

Für Verbraucher bestehe keine Gefahr

Für Verbraucher besteht demnach keine Gefahr. "Es wurden keinerlei Verunreinigungen an unseren Lebensmitteln festgestellt", hieß es.

Nach Angaben des Geschäftsführers Rolf Bley waren in dem Betrieb Schaben entdeckt worden. Waren von anderen Bley-Produktionsstandorten, die etwa zum Bremer Weihnachtsmarkt geliefert werden, seien nicht betroffen.

Aus Sicherheitsgründen hat Bley alle Waren vorübergehend vom Markt genommen, wie Bley sagte. Ihm zufolge wurden die Produkte an Händler im Nordwesten verkauft.

Bley wartet auf Entwarnung

Der Betrieb wird demnach erst wiederaufgenommen, wenn die Reinigungsarbeiten beendet sind und gemeinsam mit Experten und der Behörde Entwarnung gegeben werden kann. Er hoffe, dass dies spätestens Ende nächster Woche geschehe.

Der Schaden für das Unternehmen beträgt nach ersten Schätzungen mehr als eine Million Euro. "Das ist heftig", sagte Bley.

Er gehe davon aus, dass die Schaben über eine gebraucht gekaufte Maschine in den Betrieb gelangt seien. Zuvor habe es noch nie Probleme mit Schädlingen gegeben. (hau/dpa)

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