Ein Schiffsunfall vor den Galápagos-Inseln bedroht das Weltkulturerbe: Am Sonntag war dort ein Schiff gesunken, auf dem etwa 2.500 Liter Dieselkraftstoff gelagert gewesen waren. Der Nationalpark hat Schutzbarrieren errichtet und den Notstand ausgerufen.

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Nach einem Schiffsunfall bei den Galápagos-Inseln bedroht austretender Dieselkraftstoff das Weltnaturerbe. Der ecuadorianische Umweltminister Raúl Ledesma Huerta teilte am Sonntag (Ortszeit) auf Twitter mit, die Regierung habe Sofortmaßnahmen ergriffen, um das Umweltrisiko zu vermindern und das Problem einzudämmen, das durch den Untergang des Schiffs entstanden sei.

Der Galápagos-Nationalpark twitterte, es würden Schutzbarrieren errichtet und ölabsorbierende Mittel eingesetzt. Auf dem Schiff seien umgerechnet ungefähr 2.500 Liter Dieselkraftstoff gelagert gewesen.

Schiff sank am Sonntag vor der Insel San Cristobal

Ecuador hat den Notstand ausgerufen. Wie die Behörden des südamerikanischen Landes am Sonntag mitteilten, ereignete sich das Unglück vor der östlichsten Insel des Archipels, San Cristóbal. Demnach brach ein Kran zusammen, der einen Container auf das Schiff laden wollte, woraufhin der fallende Container das Schiff zum Sinken brachte. Die Besatzungsmitglieder konnten sich ins Meer retten. Ein Mensch wurde verletzt.

Die Galápagos-Inseln zählen wegen ihrer besonderen Flora und Fauna seit 1978 zum Unesco-Weltnaturerbe. Der Archipel mit seinen rund 130 Inseln gehört politisch zum etwa 1.000 Kilometer entfernten Ecuador. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen auch Meerechsen, Landleguane und Galápagosfinken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt dort viele Denkanstöße. (pak/dpa/AFP)


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