Ein falscher Notruf hat in Essen den Einsatz von Polizeispezialkräften ausgelöst.
Zwei Männer haben in Essen mit einem falschen Notruf einen SEK-Einsatz bei einem schlafenden Ehepaar ausgelöst. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag mitteilte, gab sich ein Anrufer bei der Polizeileitstelle als ein Ehemann aus, der seine Frau erschossen habe. Zudem habe der Anrufer in dem Telefonat damit gedroht, auch eintreffende Einsatzkräfte erschießen zu wollen.
In der Folge rückte ein Großaufgebot der Polizei vor dem Mehrfamilienhaus des vermeintlichen Anrufers im Essener Stadtteil Stoppenberg an. Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) stürmten die entsprechende Wohnung. Dort seien die Beamten jedoch auf "ein schlafendes, unversehrtes, aber auch schockiertes Ehepaar" gestoßen, berichtete die Polizei weiter. Der Vorfall ereignete sich bereits am 11. März.
Wohnungen der mutmaßlichen Anrufer durchsucht
Intensive Ermittlungen führten daraufhin zu den zwei Verdächtigen im Alter von 19 und 24 Jahren. Am Sonntag wurden demnach die Wohnungen der beiden Männer in Dortmund und Oberhausen durchsucht und Beweise beschlagnahmt. Es werde geprüft, ob die Verdächtigen für weitere ähnliche Fälle verantwortlich sein könnten, erklärte die Polizei. Die Ermittlungen dauerten an. (afp/jos)
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