Eine Segeljacht mit einer Familie ist vor Norderney auf eine Sandbank gelaufen. Die Seenotrettung war zur Stelle und bewahrte das Boot vor dem Untergang.

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Seenotretter haben eine vor der Nordseeinsel Norderney gestrandete Segeljacht mit einer sechsköpfigen Familie an Bord aus einer gefährlichen Lage befreit. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Dienstag in Bremen mitteilte, kam das rund neun Meter lange Boot am Montag auf einer Sandbank fest und drohte in schwerer Brandung unterzugehen.

Schiffe der DGzRS schafften es trotz der schweren Brandung, eine Leinenverbindung herzustellen und das Boot freizuschleppen. Der Havarist wurde sicher nach Norddeich gebracht. Niemand wurde verletzt.

Laut Seenotrettern befanden sich zwei Erwachsene und vier Kinder an Bord des Boots, das rund zwei Kilometer vor Norderney auf eine Sandbank lief.

Segeljacht in großer Gefahr

Den Notruf setzte der Skipper selbst ab, er hatte der Rettungsleitstelle See nach Angaben der Retter zuvor gemeldet, bei ablaufendem Wasser und östlichen Winden vor Norderney auf eine große Sandbank zwischen den Fahrwassern aufgelaufen zu sein. Ein Seenotrettungskreuzer und ein Seenotrettungsboot eilten zur Hilfe. Die Jacht habe sich "in großer Gefahr" befunden, erklärte die DGzRS. In der Brandung hätte sie leckschlagen können.

Die Seenotretter warnten, das Seegatt - ein Durchlass mit starker Strömung - zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gelte auch unter erfahrenen Seglern als anspruchsvoll. Nötig sei eine exakte Navigation, weil die Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführten. Eine Strandung dort sei "extrem gefährlich" für Schiff und Besatzung. Außerdem könnten sich die Fahrwasser immer wieder verlagern. (AFP/dpa/bearbeitet von tas)