Ein 22-Jähriger, der drohte, mit einer Waffe und Sprengstoff viele Menschen töten zu wollen, hat in der Nacht zum Dienstag Polizisten in Brandenburg in Atem gehalten.

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Spezialkräfte der Polizei haben in der Nacht zum Dienstag auf einen bewaffneten Mann an einem Brandenburger Rastplatz geschossen.

Gegen 22.38 Uhr sei durch einen Notruf bekannt geworden, dass der Mann sich mit einer Waffe auf dem Rastplatz Michendorf Süd bei Potsdam aufhalte, teilte die Polizei mit. Daraufhin rückten Spezialeinsatzkräfte an. Der 22-Jährige drohte, er trage einen Sprengstoffgürtel und beabsichtige viele Menschen zu töten.

Angreifer wird in Klinik behandelt

Der Mann gab auch an, eine scharfe Waffe bei sich zu haben. Sollten sich die Polizisten nähern, werde er sich in die Luft sprengen oder sich durch Polizeibeamte töten lassen. Er habe seine Waffe mehrfach auf die Beamten und das Autobahnpolizeirevier gerichtet, erklärte die Polizei.

Am frühen Morgen gegen vier Uhr wurde der Mann dann überwältigt, wie die Polizei weiter mitteilte. Dabei verletzte er einen Polizeidiensthund mit einem Messer. Die Spezialeinsatzkräfte schossen den Angaben zufolge auf den Mann und verletzten ihn. Anschließend sei er in ein Krankenhaus gebracht worden.

Die Waffe war nur eine Attrappe

Es stellte sich demzufolge heraus, dass der Mann nur eine Waffenattrappe bei sich trug. Sprengstoff wurde nicht gefunden. Die Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar.

Bis etwa sechs Uhr morgens war die Autobahn A10 an dem Rastplatz zwischen zwei Anschlussstellen voll gesperrt. Ein Bus mit Krebskranken befand sich laut Polizei kurz vor dem Rastplatz - die Insassen wurden in einem Rettungsbus weggebracht und durch die Freiwillige Feuerwehr versorgt. (afp/mcf)

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