US-Sektenführer Charles Manson erzählt in bisher unveröffentlichten Telefongesprächen von weiteren begangenen Morden. In einer Dokumentation kommen neue Details ans Licht.

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Charles Manson, der Kopf der "Manson Family", ist 2017 gestorben. Dennoch werden immer noch neue erschreckende Details über den Mörder und US-Sektenführer bekannt. Eine neue Dokumentation enthüllt bisher unveröffentlichte Mitschnitte von Telefongesprächen, in denen Manson weitere Morde gesteht.

Charles Manson stiftete seine Anhänger zu mehreren grausamen Morden an. In der Serie "Making Manson" des US-Streamingdienstes Peacock kommt nun ans Licht, dass er bereits vor Gründung der "Manson Family" Menschen getötet haben könnte.

"Ich habe ein paar Tote am Strand zurückgelassen."

Charles Manson

In einem Trailer zur Serie hört man Manson sagen: "Es gibt einen großen Teil meines Lebens, den niemand kennt." Weiter erzählt er: "Ich habe eine Zeit lang in Mexiko gelebt. Ich ging nach Acapulco, stahl ein paar Autos. Ich wurde in Dinge verwickelt, die mir über den Kopf wuchsen." Manson sei "in ein paar Morde verwickelt" gewesen. "Ich habe ein paar Tote am Strand zurückgelassen", heißt es weiter in der Aufnahme.

"Manson Family" ermordete Sharon Tate

Manson war ein Kleinkrimineller mit einem langen Vorstrafenregister, als er 1967 in San Franciscos Hippie-Szene als charismatischer Anführer Gefolgsleute um sich scharte. Die "Manson Family" ließ sich in Südkalifornien nieder. Im August 1969 stiftete er eine Handvoll seiner Anhänger zu einer Serie von brutalen Morden in Los Angeles an. Zu den Opfern zählte die hochschwangere Schauspielerin Sharon Tate, Ehefrau von Regisseur Roman Polanski. Mit ihr wurden vier Gäste in ihrer Villa bei Los Angeles ermordet. In der folgenden Nacht wüteten die Mörder im Haus der Geschäftsleute Leno und Rosemary LaBianca.

Manson war nicht selbst am Tatort, wurde aber nach einem langen, spektakulären Mordprozess als Drahtzieher der Verbrechen verurteilt. Manson und seine engsten Anhänger erhielten die Todesstrafe. Das Strafmaß wurde später nach Aussetzung der Todesstrafe in Kalifornien in lebenslange Haft umgewandelt. Manson starb im November 2017 im Alter von 83 Jahren eines natürlichen Todes, wie die Gefängnisbehörde damals mitteilte.

In der dreiteiligen Doku-Serie (ab 19. November) kommen frühere Anhänger, Mithäftlinge, Freunde und Journalisten zu Wort. Peacock hat vorab Auszüge veröffentlicht. Nach Angaben des Streamingdienstes äußerte sich Manson hinter Gittern über einen Zeitraum von 20 Jahren in Gesprächen über sein Leben. Demnach erzählte er unter anderem von seiner Erziehung sowie seinen Gedanken über das Leben in der "Manson Family". Die Doku-Serie beleuchtet Mansons Leben, bevor er zum Anführer der Gruppierung wurde. (tas)

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