- Die Karriere von Polizeihund Dexter stand eigentlich schon vor dem Aus.
- Der Grund: Der Labrador hatte sich als zu freundlich für den Job als Drogenspürhund erwiesen, seine Ausbildung musste abgebrochen werden.
- Doch das entpuppt sich nun als großes Glück, denn mit seinem neuen Job schreibt Dexter jetzt sogar Geschichte.
Als Drogenspürhund muss man ordentlich auf Zack sein. Kuscheleinheiten und Zutraulichkeiten im Einsatz? Ein ganz großes No-Go. Sehr zum Pech von Dexter, denn der Polizeihund zeigte sich während seiner Ausbildung deutlich mehr an Streicheleinheiten interessiert als an verbotenen Rauschmitteln. Was eigentlich das Aus für seine Karriere als Polizeihund hätte bedeuten müssen, hat ihm jetzt zu einem geschichtsträchtigen neuen Posten verholfen.
Polizeihund war zu gesellig für den Drogendienst
Nach einer mehrmonatigen Neuausbildung ist Dexter nun offiziell der erste "Wohlfühl-Hund" in ganz Großbritannien. Und nicht nur das, seine Vorgesetzten sehen in ihm den neuen "Gold-Standard" für diese Art der Polizeihunde – so gut macht Dexter seinen Job.
Sogar die britische "Times" ist inzwischen auf den derzeit wohl einmaligsten Polizeihund im Dienste von Scotland Yard aufmerksam geworden. In einem Bericht schreibt die Zeitung über den Labrador und beschreibt seinen Weg vom gescheiterten Drogenspürhund zu Großbritanniens erstem "Wohlfühl-Hund" im Polizeidienst.
Demnach sei Dexter "zu gesellig" für den Job als Drogenspürhund gewesen. Wie sein menschlicher Partner, Police Constable Mike Sheather, der "Times" verriet, habe sich Dexters Persönlichkeit einfach nicht für diese Art von Job geeignet.
"Er war einfach zu freundlich zu den Leuten. Er wurde abgezogen, weil er zu gesellig war." Außerdem habe Dexter angefangen, während des Trainings Anzeichen von Stress zu zeigen. "Wenn ein Hund sich nicht einfinden kann oder in seiner Rolle nicht glücklich ist, ist es unsere Pflicht, ihn aus dem Training zu nehmen."
Dexter kümmert sich um gestresste und traumatisierte Polizeikollegen
Dank Sheather bedeutete das für Dexter allerdings nicht etwa das Ende seiner Polizeikarriere, ganz im Gegenteil. Inspiriert durch Berichte über "Antistress-Hunde" bei der US-Army stellte der Polizist einige Nachforschungen an. Und verhalf Dexter so zu seiner neuen Berufung als "Wohlfühl-Hund". Seine Aufgaben reichen nun von der Aufmunterung gestresster Nachbarschaftspolizisten bis hin zur Betreuung traumatisierter Kollegen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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