Die Staatsanwaltschaft in Cottbus hat das Verfahren zu einer angeblich rassistisch motivierten Auseinandersetzung unter Jugendlichen in einer Ferienanlage im brandenburgischen Heidesee eingestellt.

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Die Vorwürfe gegen zwei Hauptbeschuldigte hätten nicht erhärtet werden können, erklärte ein Sprecher der Behörde am Dienstag. Es habe niemand identifiziert werden können, der die vorgeworfenen Taten mit Sicherheit begangen habe. Die behaupteten Beschuldigungen stehen allerdings weiter im Raum. Zunächst hatte die "Märkische Allgemeine" berichtet.

Schülerinnen und Schüler einer zehnten Klasse aus Berlin, größtenteils mit Migrationshintergrund, hatten im Mai 2023 in einer Ferienanlage am Frauensee ein Mathe-Camp durchführen wollen. In der Nacht sollen sie von anderen Gästen rassistisch beleidigt worden sein, wie Betroffene gegenüber der Polizei angaben. Die Schüler reisten daraufhin ab. Der Fall hatte Empörung ausgelöst, auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte sich dazu geäußert.

Die Ermittlungen hätten sich "sehr kompliziert gestaltet", sagte eine Sprecherin der Polizei vor wenigen Monaten. Oftmals basierten die Berichte bei den Vernehmungen auf Hörensagen. Es gebe nur wenige tatsächliche Zeugen des Geschehens.  © dpa

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