Mit Straßenblockaden hat die Klimaprotestgruppe Letzte Generation erneut in Berlin für Staus und Behinderungen gesorgt. Zum Wochenstart gab es nach Polizeiangaben 7 Aktionen, an denen insgesamt etwa 40 Klimademonstranten beteiligt waren. Bei allen Blockaden hätten sich Menschen an der Straße festgeklebt, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 200 Einsatzkräften unterwegs, um die Blockaden möglichst schnell zu beseitigen.

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Die Letzte Generation hat für diese Woche weitere Aktionen angekündigt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von "sinnfreien und egoistischen Guerilla-Aktionen", bei denen es in erster Linie um Selbstinszenierung gehe.

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, appellierte indes an die Klima-Aktivisten, auf Protestaktionen zu verzichten. "Die Berliner Polizei ist am Limit", teilte er am Montag mit. "Aktionen, die viele Polizeikräfte binden, sind jetzt unverantwortlich und gefährden somit mittelbar auch die Sicherheit von Jüdinnen und Juden. Lasst das!" Aufgrund der Personalsituation schaffe es die Polizei bereits jetzt nicht mehr, Pro-Hamas-Demonstrationen zu unterbinden oder dabei Gewalt einzudämmen und gleichzeitig Synagogen und alle anderen jüdischen Einrichtungen ausreichend zu schützen.  © dpa

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