Die Zahl der Studierenden unter 18 Jahren an deutschen Hochschulen ist in den vergangenen Jahren gesunken. Im Wintersemester 2022/23 waren rund 3800 der insgesamt gut 2,9 Millionen Studierenden minderjährig, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Wintersemester 2021/22 gab es demnach noch rund 3900 minderjährige Studierende.
Nach einem deutlichen Anstieg infolge der seit 2011 ausgesetzten Wehrpflicht und der Einführung des verkürzten Abiturs in vielen Bundesländern war die Zahl der minderjährigen Studierenden den Angaben zufolge zunächst deutlich angestiegen. Ein Höchststand sei mit 4800 Studierenden unter 18 Jahren im Wintersemester 2018/19 erreicht worden. Seitdem gehe die Zahl wieder zurück, teilte das Bundesamt mit.
Der Anteil der minderjährigen Studierenden betrug 2022/2023 lediglich 0,13 Prozent. Sie sind den Angaben zufolge deutlich jünger als die meisten ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen, deren Durchschnittsalter das Bundesamt in dem Semester mit 25,7 Jahren ermittelte. © dpa
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