Auch am vierten Tag nach seinem Verschwinden ist ein 31-Jähriger weiter untergetaucht. Der Mann hatte am Sonntagmorgen vier Polizeibeamte entwaffnet und war danach in den Wald geflüchtet. Bei der Suche soll nun ein Überlebensexperte helfen.
Bei ihrer bisher erfolglosen Suche nach dem geflüchteten Mann im Schwarzwald setzt die Polizei jetzt auch auf die Hilfe von Überlebensexperten, Polizeipsychologen und ortskundigen Förstern. Insbesondere die Psychologen sollen sich in den 31-Jährigen hineinversetzen, um Anhaltspunkte zu seinem Verbleib zu bekommen, wie Polizeisprecher Yannik Hilger sagte. Der Gesuchte kennt sich nach Einschätzung der Einsatzkräfte gut in dem unwegsamen Gelände aus.
Am Sonntag hatte der Mann vier Polizeibeamte entwaffnet, bevor er in den Wald geflohen war. Nach wie vor sind zwischen 200 und 300 Polizisten an der Suche beteiligt. Mehr als 270 Hinweise zu möglichen Aufenthaltsorten des Gesuchten aus Oppenau sind mittlerweile eingegangen - Höhlen, alte Bunkeranlagen und verlassene Gebäude wurden daraufhin durchsucht.
Ein gefundenes "Manifest" stammt nach Einschätzung der Polizei aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vom 31-Jährigen. Es gebe viele Hinweise, dass der Text über die Kritik an der Technisierung des Lebens und das einfache Leben im Wald nicht von ihm geschrieben worden sei. Das Schreiben ist laut Hilger derzeit für die Ermittlungen ohne Bedeutung. © dpa
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