Heldenmutig versuchen Surfer, einen von einem Hai gebissenen Kollegen zu retten. Sie wehren das drei Meter lange Tier ab und ziehen den Verletzten an Land - ihr Einsatz zahlt sich nicht aus.
Heldenmutiger Einsatz ohne Happy End: Zwei Surfer haben am Sonntag vor der Ostküste Australiens gegen einen großen Hai gekämpft und einen von dem Tier gebissenen weiteren Surfer an den Strand gezogen.
Seine Verletzungen am linken Bein waren aber zu schwer - der 60-Jährige aus dem Bundesstaat Queensland starb trotz sofortiger Behandlung, wie die Polizei berichtete. Vermutet wird, dass es sich bei dem drei Meter langen Angreifer um einen Weißen Hai handelte. Die Attacke ereignete sich am beliebten Salt Beach nahe Kingscliff, 800 Kilometer nördlich von Sydney.
Strände nach Attacke gesperrt
Die in der Nähe liegenden Strände wurden daraufhin geräumt, Badende und Surfer mussten die Gewässer verlassen. Hubschrauber machten sich auf die Suche nach dem Hai. Ein Weißer Hai wurde gesichtet und verfolgt. Die Strände sollten zunächst 24 Stunden wegen der polizeilichen Ermittlungen geschlossen bleiben.
Es war der dritte tödliche Hai-Angriff in diesem Jahr in australischen Gewässern. Darüber hinaus gab es sieben weitere Attacken, die aber nicht tödlich endeten.
Der Sprecher der Rettungskräfte, Terry Savage, sagte dem Sender ABC, die Verletzungen des Mannes seien erheblich gewesen. Der Vorfall sei sehr verstörend. Die beiden Männer, die gegen den Hai gekämpft hätten und dem Verletzten an Land halfen, beschrieb er als "unglaublich". "Es war geradezu heldenhaft, ihn an den Strand zu bringen."
"Es ist im Moment für alle ein Schock."
James Owen, Mitglied des örtlichen Surfclubs, sagte dem "Sydney Morning Herald", der Tod sei ein "schreckliches, tragisches Ereignis". "Es ist im Moment für alle ein Schock." Er wisse nichts von früheren tödlichen Haiattacken in dieser Gegend.
Stuart Gonsal, der in Kingscliff lebt, sagte ABC, er sei gerade am Strand angekommen, um zu surfen, als die Polizei die Leute aus dem Wasser gerufen habe. In den Gewässern habe es in letzter Zeit viele Fische gegeben, viele Fischerboote seien auf dem Wasser gewesen. (mgb/dpa)
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