Die Wahrscheinlichkeit, den Lotto-Jackpot abzuräumen, ist gering. Sehr gering. Die Chance auf den Multi-Millionen-Abräumer wurde mit rund 1:140 Millionen berechnet. Dennoch fehlt es nicht an immer neuen Strategien, um das Spiel-Glück auf die richtige Spur zu locken. Immerhin gibt es zwischen dem Totalverlust des Einsatzes und dem Jackpot ja noch einige Gewinnstufen, die durchaus lukrativ sein können.

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Leider ist der Zufall nicht zu überlisten. Aber mit ein paar Kniffen lässt sich zumindest verhindern, dass man den erträumten Millionengewinn, so er denn wirklich kommen sollte, auch noch mit mehreren anderen Spielern teilen muss. Denn das wäre tatsächlich mehr als ärgerlich: Sechs Richtige, die wegen zahlreicher Mit-Gewinner und einer schlechten Quote nur ein paar Tausender bringen.

Das gilt es zu vermeiden

Mancher spielt jede Woche zweimal, mancher nur nach Lust und Laune. Der eine kreuzt die immer gleichen Glücks-Zahlen an, der andere lässt sich jedes Mal neu inspirieren: Der Kennlerntag der aktuellen Freundin, die Geburtsdaten der Kinder oder einfach nur das aktuelle Datum und die Uhrzeit. Spricht irgendwas gegen diese Strategie?

Experten empfehlen zunächst, alle regelmäßigen Muster auf dem Tippschein zu vermeiden. Diagonalen, die vier Ecken und die Mitte des Tippscheins, das Kreuz-Bild eines bestimmten Buchstabens - alle dieser "Erkennungszeichen" schmälern den möglichen Gewinn.

Auch Geburtsdaten und gleichmäßige Zahlenfolgen gilt es zu vermeiden, wenn man nicht Gefahr laufen will, nur ein Gewinner unter vielen zu sein. Die Monatszahlen, Tageszahlen und die 19 und 20 für das Jahrhundert werden überdurchschnittlich häufig getippt. Wer andere Zahlen wählt, ist im Falle des Gewinns daher besser beraten. So hatten beispielsweise am 26.11.2011 gleich 78 Spieler die sechs Richtigen getippt. Damals waren die Kugeln mit der 3, 13, 23, 33, 38 und 49 gezogen worden. Noch härter hatte das Schicksal 1988 zugeschlagen, als 222 Glückliche goldrichtig auf 24, 25, 26 und 30, 31, 32 gesetzt hatten. Diese aufeinanderfolgenden Ziffern bilden zudem ein Muster auf dem Tippschein.

Mit strategischem Können zum Glück?

Anhand von Auswertungen aller gezogen Zahlen seit 1955 lassen sich ein paar Verallgemeinerungen formulieren, die im Einzelfall natürlich nicht stimmen müssen. Demnach empfiehlt es sich, gerade und ungerade Zahlen gemischt zu wählen, ebenso hohe (ab 25) und niedrige. Die Statistik belegt, dass jeweils nur in drei Prozent der Ziehungen ausschließlich gerade, ungerade, niedrige oder hohe Kugeln gefallen sind. Glaubt man den Auswertungen, lag in 70 Prozent der Fälle die Summe der getippten Zahlen zwischen 115 und 185.

Man mag nun einwenden, dass die Ziehungsmaschine kein "Gedächtnis" besitzt, die Chancen also bei jeder Ziehung gleich sein müssen. Dennoch kommen einige objektive Erwägungen zum Tragen. So sind beispielsweise nach der Ziehung einer geraden Zahl mehr ungerade als gerade Zahlen in der Trommel - was die Chancen erhöht, eine dieser ungeraden Zahlen zu treffen.

Tippen im Team

Wer sich mit Freunden, der Familie oder Kollegen in einer Lotto-Tippgemeinschaft zusammentut, kann seine Gewinnchancen vergrößern, muss den Gewinn allerdings auch teilen. Die Lotto-Annahmestellen bieten entsprechende Vereinbarungen und Vordrucke, denn es ist immens wichtig, alle Teilnehmer und sonstigen Absprachen schriftlich festzuhalten. Nicht selten herrscht nämlich im Fall eines Gewinns nicht nur Freude, sondern Streit um das Geld und seine Verteilung. Manche eng befreundete Tippgemeinschaft hat ihre Differenzen nach der ersten Party schon vor Gericht ausgetragen.

Lottoschein weg - Gewinn futsch?

Es ist wie verhext, der Schein bleibt trotz Sucherei und Nachfragen verschwunden? Grundsätzlich ist der Lottoschein der entscheidende Nachweis, dass Sie getippt haben, und sollte sehr sorgfältig und sicher aufbewahrt werden. Im Verlustfall sind die Probleme am geringsten, wenn Sie eine Kundenkarte der Lotterie besitzen und darüber Ihren Tipp abgegeben und registriert haben.

Übersteigt der Gewinn 1.000 Euro, wird er unaufgefordert Ihrem Konto gutgeschrieben. Trotzdem sollte ein Verlust der Lottozentrale gemeldet werden. Der mögliche Finder des Tippscheins kann sich einen kleineren Gewinn bei jeder Lotto-Annahmestelle auszahlen lassen.

Online-Spieler sind auf der sicheren Seite

Wenn Sie keine Kundenkarte haben, sieht es noch schlechter aus. In diesem Fall kann jeder, der im Besitz des Scheins ist, sich den kompletten Gewinn auf sein Konto gutschreiben oder per Verrechnungsscheck auszahlen lassen - wer online gespielt hat, dem kann das nicht passieren. Denn dann ist jede Spielteilnahme registriert, der Gewinner wird automatisch benachrichtigt.

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