Im Rahmen des Tods eines Feuerwehrmanns fällt der Verdacht nach monatelangen Ermittlungen auf eine 17-Jährige. Die Polizei hat sie vorläufig festgenommen. Der jungen Frau wird Mord vorgeworfen.

Mehr Panorama-Themen finden Sie hier

Drei Monate nach dem Tod eines Feuerwehrmanns bei einer Gasexplosion in Lienen im nördlichen Münsterland hat die Polizei am Dienstag eine 17-Jährige vorläufig festgenommen. Laut Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft erließ ein Richter Haftbefehl unter anderem wegen Mordes.

Nach monatelangen Ermittlungen waren demnach Experten des Landeskriminalamtes auf eine DNA-Spur am Ventil der Gasflasche gestoßen, mit der die Explosion am 8. Februar ausgelöst worden sein soll.

Minderjährige Verdächtige könnte psychische Probleme gehabt haben

Auch Handydaten lenkten den Verdacht auf die 17-jährige Hausbewohnerin. "Das Motiv für die vorgeworfene Tat ist noch unklar. Die Hintergründe könnten in einer möglichen psychischen Labilität der Jugendlichen zu finden sein", sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt laut Mitteilung.

Die 17-Jährige bestreite die Vorwürfe, hieß es. Während der Explosion waren sie und ihre Familie nicht in dem Haus.

19-jähriger Feuerwehrmann starb unter Trümmern

Der Feuerwehrmann war nach einer Gasexplosion von herabstürzenden Trümmerteilen getötet worden. Anwohner hatten zuvor die Rettungskräfte gerufen und sich in Sicherheit gebracht, nachdem sie Gasgeruch im Haus festgestellt hatten.

Der 19-jährige Feuerwehrmann wurde erst nach einer komplizierten Bergung tot in den Trümmern gefunden. (dpa/hau)

Feuer

Dramatische Sekunden: Dach stürzt über Feuerwehrmann ein

Bei einem Brand in einem leerstehenden Geschäftsgebäude in Dallas wurde ein Feuerwehrmann von einem herabstürzenden Dach getroffen. Zum Glück konnte sich der Mann aus eigener Kraft in Sicherheit bringen.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.