- Nach dem Tod einer Kamerafreu bei einem Filmdreh mit Alec Baldwin hat eine Mitarbeiterin nun einen Requisiteur verklagt.
- Der Mann soll Waffen und Munition für den Film "Rust" geliefert haben.
- Dabei soll sich in einer Schachtel auch scharfe Munition befunden haben.
Knapp drei Monate nach dem Tod einer Kamerafrau bei einem Filmdreh mit Hollywood-Star
Die Klage der Waffenmeisterin richtet sich gegen einen Mann, der Requisiten, darunter Munition, für den Dreh des Westerns "Rust" geliefert hatte. Neben harmlosen Dummy-Patronen habe sich scharfe Munition in einer Schachtel befunden, die als Behälter für ungefährliche "Dummies" ausgewiesen gewesen sei, lautet der Vorwurf. Die Requisiten-Firma hatte im November in der "Los Angeles Times" die Lieferung scharfer Munition bestritten.
Baldwin hatte bei Filmdreh mit Waffe gefeuert - eine Kamerafrau starb
Bei dem Vorfall während der Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western "Rust" auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) war am 21. Oktober Chef-Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden. Alec Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene abgefeuert. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Anwälte der im Fokus stehenden Waffenmeisterin hatten im November "Sabotage" ins Spiel gebracht. Jemand könnte eine Kugel mit scharfer Munition in eine Schachtel mit harmlosen Dummy-Patronen gelegt haben, um den Dreh zu sabotieren, sagte damals der Anwalt Jason Bowles in einem TV-Interview. Die Waffenmeisterin hatte Vorwürfe der Nachlässigkeit am Set zurückgewiesen. (dpa/mgb)
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