Kurz nachdem sich die Gondel aus der Bergstation Richtung Tal bewegt, kommt es zu einem Zwischenfall: Plötzlich sackt die Kabine mehrere Meter ab. Die Notbremse greift, die Passagiere geraten in Panik. Und müssen noch Stunden ausharren, bis Rettung kommt.

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Diese Gondelfahrt werden 30 Touristinnen und Touristen nicht so schnell vergessen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, kam es vergangenen Sonntag zu einem schwerwiegenden Zwischenfall in der Seilbahn "Freccia nel Cielo" auf der Tofana oberhalb von Cortina d'Ampezzo.

Wie mehrere italienische Medien berichteten, kam es bei der Abfahrt einer Gondel zu massiven Problemen. Die Kabine sackte mehrere Meter ab, wodurch es zu einem Gefühl des freien Falls kam.

Glücklicherweise funktionierte die Notbremse einwandfrei, wie etwa "Il Dolomiti" meldete. Die Passagiere saßen nach dem Vorfall drei Stunden lang in der Kabine fest.

Betroffene berichten von Todesangst und Abschiedsnachrichten

Laut "Tribuna di Treviso" ereignete sich der Vorfall gegen 16:00 Uhr. Zahlreiche Ausflügler waren auf dem Rückweg Richtung Tal. Die Website veröffentlichte auch ein Video, das die abgesackte Gondel unterhalb der Bergstation zeigt.

Mehrere Betroffene berichteten italienischen Medien, sie hätten Todesangst gehabt. Einige hätten bereits ihre Familien angerufen oder Nachrichten verschickt, um sich zu verabschieden, viele hätten geweint und geschrien.

Als Ursache für den Unfall vermuteten herbeigerufene Techniker einen Fehler in der Elektronik. Erst nach rund dreieinhalb Stunden gelang es, die Gondel wieder in die Bergstation zu hieven. Alle Passagiere blieben unverletzt, die Unfallursache soll nun von den Behörden ermittelt werden. (ank)

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