Im Nordosten Spaniens ereignet sich in einer Chemiefabrik eine Explosion. Dabei stirbt ein Mensch, sechs weitere werden verletzt. Eine Person gilt noch als vermisst.

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Bei einer größeren Explosion in einem Chemiepark im nordostspanischen Tarragona ist ein Mensch ums Leben gekommen. Außerdem seien bei dem mutmaßlichen Chemieunfall am Dienstagabend sechs Menschen verletzt worden, teilte der katalanische Innenminister Miquel Buch mit. Die Identitäten der Opfer wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Nach Angaben des betroffenen Unternehmens wird noch ein Mitarbeiter vermisst. Es könne aber sein, dass die Person sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in der Fabrik aufgehalten habe, hieß es.

Ursache für Chemie-Unfall noch unklar

Die Regionalregierung hatte kurz nach der Explosion vor möglichen gesundheitsschädlichen Dämpfen gewarnt. Dafür gebe es inzwischen aber keine Indizien, versicherte der Zivilschutz. Deshalb wurde nur für drei kleinere Vororte der Aufruf aufrechterhalten, nicht ins Freie zu gehen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Problem sei dort aber nur der Rauch, hieß es. Vier wegen der Explosion gesperrte Straßen wurden wieder freigegeben.

Die Ursache der Explosion, die sich kurz vor 19 Uhr ereignete, blieb zunächst unbekannt. Der katalanische Regionalpräsident Quim Torra, sein Innenminister Buch und andere Politiker fuhren noch am Abend nach Tarragona, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen.

Rauchwolke lange nach Explosion zu sehen

Eine hohe Rauchwolke war auch lange nach der Explosion von Weitem zu sehen, wie Videoaufnahmen und Fotos zeigten, die in sozialen Netzwerken gepostet wurden. Mehr als eine Stunde nach dem Unfall bekämpften nach amtlichen Angaben 24 Feuerbrigaden die Flammen. Diese seien weitgehend unter Kontrolle, hieß es.

Die Explosion ereignete sich nach Behördenangaben in der Fabrik des spanischen Unternehmens Iqoxe, in der Ethylenoxid produziert werde. Ethylenoxid ist für die Herstellung unter anderem von Reinigungs- und Lösungsmitteln wichtig. Im Chemiepark von Tarragona hat unweit des Unfallortes unter anderem auch BASF eine Fabrik. (mt/dpa)

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