Der deutsch-namibische Künstler Max Siedentopf zollt der größten Rockhymne von Toto Tribut, und zwar mit einer Sound-Installation. Diese befindet sich mitten in der Wüste Namib und spielt den Hit "Africa" in Endlosschleife.
"I bless the beats down in Africa …" – fast 40 Jahre ist es her, dass Toto ihren Hit "Africa" veröffentlichten. Damals schaffte es das Lied unter anderem auf Platz 1 der US-amerikanischen Billboard Charts und auf Platz 3 der britischen Singlecharts. Heute hat "Africa" längst Kultstatus erreicht. Der Hit läuft fast täglich im Radio und dank Max Siedentopf nun auch in Endlosschleife in Namibia.
Der Künstler hat den Song nämlich buchstäblich in die Wüste geschickt. In der Wüste Namib, die seit 2013 zum UNESCO-Welterbe gehört, hat der 27-Jährige nämlich sechs Lautsprecher und einen MP3-Player installiert.
Diese spielen Totos "Africa" in Endlosschleife ab. Möglich macht es die Sonne – und davon gibt es in der namibischen Wüste genug. Denn die Kunst-Installation ist solarbetrieben.
Wo "Africa" zu hören ist, bleibt ein Geheimnis
Wo genau in der Wüste Namib sich das Projekt von Max Siedentopf befindet, ist nicht bekannt. Der Künstler selbst will dazu keine Angaben machen. Bei einer Fläche von 81.000 Quadratkilometern dürfte sich die Suche nach der Toto-Installation jedenfalls als schwierig erweisen.
Und was sagen Namibier zu dem Projekt in ihrem Land? Dazu verriet Max Siedentopf der "BBC": "Manche lieben es und andere sagen, dass es die schlimmste Sound-Installation überhaupt sei. Ich empfinde das als großes Kompliment."
Der Deutsch-Namibier hoffe, dass Totos "Africa" durch die Installation für 55 Millionen Jahre spielen werde. Doch er macht sich keine Illusionen. Dem britschen Sender erklärte er nämlich auch: "Die Installation ist größtenteils so stabil wie möglich, aber ich bin mir sicher, dass die raue Umgebung der Wüste das Ende für die Installation bedeuten wird." © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.