In der Stadt Kiel ist eine Auszubildende bei einem geplanten Fototermin von einem Fahnenmast auf dem Rathausplatz erschlagen worden. Es war ihr erster Ausbildungstag. Die Stadt erinnert sich mit einer Gedenkfeier an die 23-Jährige.
Mit einer Gedenkfeier im Rathaus hat die Stadt Kiel am Dienstag an ihre Auszubildende erinnert, die bei einem geplanten Fototermin von einem Fahnenmast erschlagen worden war. Kollegen und Bekannte legten am Unglücksort Blumen nieder.
Die Fahnen der Stadt, des Landes Schleswig-Holstein, der Bundesrepublik und der EU am Rathaus wehten auf halbmast. An der Gedenkfeier nahm nach Angaben einer Sprecherin auch Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) teil, der Augenzeuge des tödlichen Unfalls war.
Lastwagen rammte den Fahnenmast
Am Montagvormittag hatte ein Lastwagen auf dem Rathausplatz einen Fahnenmast gerammt und so abgebrochen, dass dieser die 23-Jährige erschlug. Sie war an ihrem ersten Ausbildungstag gemeinsam mit 50 anderen Auszubildenden für einen Fototermin auf den Platz gekommen.
"Ich bin immer noch geschockt", sagte eine städtische Auszubildende, die das Geschehen miterlebt hatte, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie habe plötzlich ein berstendes Geräusch gehört, sagte die 33-Jährige. "Das Ding ist einfach auf sie raufgeknallt - das war dramatisch."
Die Stadt hat der Sprecherin zufolge im Rathaus ein Kondolenzbuch für die Mitarbeiter ausgelegt. Die Azubis seien von einem Kriseninterventionsteam betreut worden. Alle seien gekommen, um nicht zu Hause allein zu sein.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache aufgenommen. Der Lkw-Fahrer wurde ebenfalls psychologisch betreut. (ff/dpa)
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