Mit privater Böllerei könnte es bald in vielen deutschen Städten vorbei sein. Der Umwelt zuliebe hat die Deutsche Umwelthilfe diesbezüglich Verbote beantragt.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in 31 Städten ein Verbot privater Silvesterböllerei beantragt - als Maßnahme zur Luftreinhaltung. Es gehe vor allem um belastete Innenstadtbereiche. "Wir wollen keine Spaßbremse aufbauen. Die Menschen sollen sich auch weiterhin an Silvesterfeuerwerken erfreuen können", sagte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Feuerwerke könnten auch von professionellen Veranstaltern außerhalb der Stadtzentren organisiert werden. Möglich sei auch die Einrichtung von Gebieten, in denen privat geböllert werden dürfe.
Hohe Feinstaubbelastung
Die Anträge richten sich an die Städte, deren Innenstädte besonders mit Feinstaub belastet sind. Dazu zählen Stuttgart, Berlin, Gelsenkirchen, Hagen und Köln. Zum Teil gebe es zwar bereits Verbote, aber diese seien noch nicht umfassend genug, sagte Resch.
Umweltschützer warnen schon lange vor der hohen Feinstaubbelastung durch die Silvesterböllerei. "Viele hunderttausend Menschen mit Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise schwerem Asthma, flüchten zum Jahreswechsel aus ihren Wohnungen oder müssen sich dort regelrecht luftdicht verbarrikadieren", so Resch.
Im Januar hatte die DUH angekündigt, ein Böllerverbot in deutschen Großstädten mit hoher Feinstaubbelastung durchsetzen und dazu notfalls auch vor Gericht ziehen. "Wir sind zuversichtlich, dass wir Kraft der Argumente weiterkommen." (mss/dpa)
Sollte Feuerwerk an Silvester verboten werden?
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