Erst vor wenigen Monaten wurde das erste neue Teilstück der Leverkusener Rheinbrücke eröffnet. Nun hat es bei Bauarbeiten einen schweren Unfall gegeben.

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An der alten Leverkusener Rheinbrücke der Autobahn 1 ist es zu einem schweren Unfall mit einem Toten und sechs Verletzten gekommen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers wurden bei dem Arbeitsunfall ein Bauarbeiter getötet und zwei lebensgefährlich verletzt. Vier Arbeiter seien leicht verletzt worden, weitere 25 hätten das Unfallgeschehen gesehen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

Statik der Brücke wohl nicht gefährdet

Die alte Leverkusener Rheinbrücke wird derzeit abgerissen. Dabei sei es aus noch nicht geklärten Umständen zu dem Arbeitsunfall gekommen, sagte der Feuerwehrsprecher. Was genau geschehen sei, sei noch unklar. Möglicherweise sei bei Anhebe-Arbeiten etwas abgerutscht oder habe sich gelöst. Der Unfallbereich müsse nun erst einmal von der Feuerwehr gesichert werden, bevor die Polizei ihre Ermittlungen aufnehmen könne. Die Statik der Brücke sei nicht gefährdet.

Die viel befahrene Leverkusener Rheinbrücke wird neu gebaut, weil die alte Brücke marode war. Das erste neue Teilstück war Anfang Februar nach jahrelangen Bauarbeiten für den Verkehr freigegeben worden. Erst seitdem dürfen auch schwere Lastwagen wieder über die Brücke fahren. Nach Ende der Abrissarbeiten wird das zweite Brücken-Teilstück gebaut.

A1 beidseitig gesperrt

Die Autobahn 1 zwischen dem Kreuz Köln-Nord und dem Kreuz Leverkusen wurde nach dem Unfall in beiden Richtungen voll gesperrt. Autofahrer sollten den Bereich großräumig umfahren, riet eine Polizeisprecherin. Wie lange die Sperrung noch andauert, sei unklar. (dpa/bearbeitet von phs)

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