Durch die andauernden Kämpfe im Sudan sind seit Mitte April nach Angaben der UNO mehr als 330.000 Menschen zur Flucht innerhalb des Landes gezwungen worden.

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Das sagte ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf. Mehr als 100.000 Menschen sind weiteren UN-Angaben zufolge zudem in Nachbarländer des Sudans geflohen.

Den Hilfsorganisationen fehlen 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,37 Milliarden Euro), um die durch die Kämpfe verschärfte humanitäre Krise zu bewältigen, wie es von der UNO hieß. Das diesjährige Hilfsprogramm für den Sudan sei derzeit nur zu 14 Prozent finanziert, sagte ein Sprecher der UN-Hilfsagentur Ocha.

Im Sudan kämpfen seit mehr als zwei Wochen Armeeeinheiten unter dem Kommando von Militärmachthaber Abdel Fattah al-Burhan gegen die von General Mohamed Hamdan Daglo angeführte RSF-Miliz. Bei den Gefechten wurden nach offiziellen Angaben bereits mehr als 500 Menschen getötet und tausende weitere verletzt. Es wird davon ausgegangen, dass die eigentliche Opferzahl viel höher ist.  © AFP

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