Einen Tag nach der Tötung einer Familie in Montabaur ist der mutmaßliche Täter offiziell für tot erklärt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Freitag mit. Bei dem 37 Jahre alten Mann war bereits am Donnerstag der Hirntod festgestellt worden. Er soll sich laut Staatsanwaltschaft nach der Tat selbst in den Kopf geschossen haben.

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Am Freitag bestätigte die Staatsanwaltschaft dann auch offiziell, dass der Mann bei der Tat Schusswaffen benutzte: Es sei zu klären, wie der mutmaßliche Täter in den Besitz der benutzten Schusswaffen gekommen sei und ob es Hinweise auf die Tat gegeben habe, hieß es.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Leichen der Opfer obduziert werden, um Hinweise zum konkreten Tatablauf zu bekommen. Mit ersten Ergebnissen werde im Laufe der kommenden Woche gerechnet.

"Die weiteren Ermittlungen konzentrieren sich nun zunächst auf die Klärung des Tatmotivs und auf eine Rekonstruktion des genauen Tatgeschehens", teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Dafür seien Zeugen aus dem privaten und familiären Umfeld der getöteten Familie vernommen worden.

Der 37 Jahre alte deutsche Staatsbürger soll laut Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstagmorgen seinen Vater sowie dessen Ehefrau und deren gemeinsamen Sohn getötet haben. "Hintergrund der Tat dürften nach bisherigem Kenntnisstand familiäre Streitigkeiten gewesen sein. Täter und Opfer wohnten im selben Anwesen", hatte die Anklagebehörde in Koblenz mitgeteilt. Die Staatsanwaltschaft sprach von vorsätzlicher Tötung des 68 Jahre alten Vaters, der 39 Jahre alten Frau und ihres drei Jahre alten Sohnes.  © dpa

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