• Bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln ist es in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen.
  • Bei den Protesten legten Demonstranten Brände und warfen Feuerwerkskörper, die Polizei gab Warnschüsse ab.
  • Angeblich wurden dabei auch Menschen verletzt.

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Bei Ausschreitungen in Rotterdam bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln hat es nach Schüssen der Polizei Verletzte gegeben. "Es gibt Verletzte in Zusammenhang mit den abgegebenen Schüssen", teilte die Polizei in Rotterdam am späten Freitagabend mit. Wie viele Menschen verletzt wurden, war zunächst nicht bekannt.

Zuvor hieß es, Beamte hätten mehrere Warnschüsse abgegeben. Ein Wasserwerfer sei im Einsatz. Bei dem Protest von Hunderten Menschen kam es zu Brandstiftungen, Feuerwerkskörper wurden abgefeuert und Polizisten und Feuerwehrleute mit Gegenständen beworfen.

In den Niederlanden gilt ein strenger Teil-Lockdown

In den Niederlanden gilt seit dem vergangenen Wochenende wieder ein Teil-Lockdown. Betroffen sind Gastronomie, Geschäfte und Sportaktivitäten, größere Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Bürger dürfen sich nur mit maximal vier weiteren Menschen in ihren Wohnungen treffen, Arbeitnehmer sollen möglichst im Homeoffice arbeiten.

Die Bundesregierung und das Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Niederlanden wieder als Hochrisikogebiet erklärt. Wer ab Sonntag aus dem Nachbarland nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss sich zehn Tage lang isolieren. Die Quarantäne kann frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test beendet werden. (dpa/afp/fra)

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Teaserbild: © dpa / Killian Lindenburg/ANP/dpa