Weil er seine Partnerin und drei ihrer Familienmitglieder erstochen hat, ist ein Mann in London zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Der 29-Jährige muss mindestens 46 Jahre im Gefängnis bleiben, wie ein Gericht der Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag entschied. Im April 2022 hatte der Mann seine damalige Freundin mit einem Messer attackiert. Er tötete auch ihre Mutter, ihre Großmutter sowie deren Partner.
Die Polizei wurde damals von einem Nachbarn wegen Ruhestörung gerufen. Die Einsatzkräfte entdeckten dann die Leichen. Den Täter fanden sie nackt im Badezimmer. Nach Angaben von PA soll er in betender Haltung geschrien haben: "Gott, bitte vergib mir." Später soll er gesagt haben, er sei nicht im Unrecht, sondern habe sie geopfert.
Der Richter sagte am Freitag, der Täter habe die Morde unter brutalsten Umständen an drei Generationen einer Familie begangen. Zu seinen Straftaten habe auch sein Cannabiskonsum beigetragen, dessen Auswirkungen auf seine psychische Gesundheit er sich sehr bewusst gewesen sei. Die Gefahr, dass Cannabis Psychosen auslösen könne, sei bekannt, sagte der Richter nach Angaben von PA.
Der Täter war bereits wegen anderer Delikte wie Drogenbesitz und Raub verurteilt worden. Er hatte gestanden, die Menschen getötet zu haben, stritt aber den Mordvorwurf mit Verweis auf psychische Probleme ab. Die Anklage argumentierte dagegen, es sei ein klarer Fall von Mord. Eine Jury sprach den Mann im Dezember wegen vierfachen Mordes schuldig, nun wurde auch das Strafmaß verkündet. © dpa
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