Nach den verheerenden Waldbränden geht in Griechenland die Suche nach Vermissten und die Bergung der Opfer weiter. Offenbar gibt es Hinweise, dass Brandstifter für das Inferno verantwortlich sind.
In den Waldbrandgebieten nahe der griechischen Hauptstadt Athen hat sich die Lage am Freitag weiter entspannt. Feuerfronten, die bewohnte Gebiete bedrohen, gab es nicht mehr, teilte die Feuerwehr mit.
Die Waldbrandgefahr wurde am Donnerstag nur noch als "niedrig" eingestuft, teilte der Zivilschutz mit.
In den Katastrophengebieten rund um die Hafenstadt Rafina im Osten Athens wollten Soldaten, Feuerwehrleute und freiwillige Helfer die Suche nach weiteren Opfern in den zerstörten Häusern am Freitagmorgen fortsetzen, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete.
Identifizierung der Leichen ist schwierig
Bislang wurden 83 Opfer gezählt. Mehrere Menschen werden noch vermisst. Die Identifizierung der Leichen ist schwierig, da die meisten völlig verbrannt sind, teilten Gerichtsmediziner mit.
Die verheerenden Brände in der Umgebung von Athen könnten nach den Worten eines griechischen Regierungspolitikers das Werk von Brandstiftern sein. "Es gibt Indizien, die uns zu diesen Gedanken führen", sagte der stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, am Donnerstagabend.
Details wollte er nicht nennen. Er wolle damit die Ermittlungen nicht behindern. Festnahmen von Verdächtigen habe es bislang nicht gegeben, teilte der Politiker mit. © dpa
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