Das Verfahren um den Milliardenbetrug bei dem früheren Dax-Konzern Wirecard geht am Donnerstag (9.00 Uhr) am Landgericht München I nach dem 58. der bisher angesetzten 100 Prozesstage in die Sommerpause. Als Zeuge geladen ist ein ehemaliger Mitarbeiter der internen Revision.

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Einen Beweis, dass der frühere Vorstandschef Markus Braun am mutmaßlichen Milliardenbetrug bei dem 2020 zusammengebrochenen Dax-Konzern beteiligt gewesen sein könnte, hat das Verfahren nach neun Monaten Verhandlungsdauer bislang nicht zutage gefördert. Brauns Verteidiger warten nach wie vor auf eine Entscheidung des Gerichts über einen Berg von mehr als 400 Beweisanträgen, mit denen die Anwälte die Unschuld ihres Mandanten belegen wollen.

Absehbar ist auch, dass das Verfahren länger dauern wird als die bisher eingeplanten 100 Tage. "Das Gericht denkt über eine Beweisaufnahme bis in den Februar nach", sagt ein Gerichtssprecher.  © dpa

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